Zu Beginn ihrer Karriere wurden die Silversun Pickups nicht selten mit den Smashing Pumpkins verglichen. Die von deren Ausfällen geri...

Silversun Pickups - Widow's weeds

 

Zu Beginn ihrer Karriere wurden die Silversun Pickups nicht selten mit den Smashing Pumpkins verglichen. Die von deren Ausfällen gerissenen Lücken konnten sie allerdings nie nachhaltig schließen. Vor Gericht wurde die Band bereits mit ihrem Debüt "Carnavas" umd dem Nachfolger "Swoon" vorstellig.

Von diesem Vergleich ist die Band aus Los Angeles mit ihrem fünften Album "Widow's weeks" weit entfernt, statt dessen legen sie ein zuckersüßes Indierock-Werk vor, welches an jeder nicht vorhandenen Ecke und Kante gefallen will. Bei den vorangegangen zwei Platten hätte die Wahl des Produzenten Jacknife Lee (u. a. U2, Snow Patrol, Robbie Williams, One Direction) eine Erklärung dafür geliefert. Bei "Widow's weeds" jedoch allerdings Butch Vig an den Reglern, daher hätte ich der Band ein weniger gefälliges Album zugetraut. Aber es klingt mehr weniger nach Vigs Einfluss auf Nirvanas "Nevermind" als viel mehr nach der stellenweise sterilen Stimmung Garbages.

Aber, was soll ich sagen... "Widos's weeds" gefällt mir. Mit "Neon wound" und "It doesn't matter why" werden die beiden stärksten Titel vorweggeschickt, aber auch jeder der weiteren Songs weiß mit mindestens einer tollen Melodie aufzuwarten. Durch die stellenweise dicken Streicher- und Synthie-Schichten muss man sich erst einmal durchwühlen, aber langweilig wurde das Album bislang trotz vieler Durchläufe nicht. Es bleibt nur nicht viel hängen, außerdem dem zuckersüßen Nachgeschmack.

Das Video zu "It doesn't matter why":



Ich musste etwas suchen, um positive Kritiken zu finden. Aber beim "Slant Magazine" wurde ich fündig:
Widow’s Weeds thus grants us backstage access to the band at its most vulnerable and personal, but also its most clear-eyed and intrepid. After years of lackluster reviews and a string of personal struggles, the Silversun Pickups were perfectly poised for renewal and, as Aubert croons on “Don’t Know Yet,” the band has worked hard to “reboot the machine.” Under Vig’s steady hand, they’ve stripped away the stylistic accretions of their previous albums and come up with a much tighter, more identifiably rock sound.

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