Hier lässt sich nicht nur wunderbar diskutieren, ob die Qualität der bisher veröffentlichten Singles ("Alas Agnes", "You Can't Fool Me Dennis" und "The Boy Who Run Away") auf Albumlänge gehalten werden konnte, sondern auch, ob eine Band, in der zugleich Vater (Henry) und Sohn (Blaine Harrison) stehen, wirklich cool sein kann.
Geese - Getting Killed
Indikatoren für ein starkes Album könnten sein: Metacritic , denn dort steht „ Getting Killed “ aktuell bei 90/100 Punkten, die Hitparaden in Australien und Neuseeland, denn nur konnte das vierte Album von Geese bisher zu Chart-Ehren kommen (#22 bzw. #39) und meine Kollege Florian, der beim Hören der 11 Songs Clap Your Hands Say Yeah-Feelings bekam, was als Kompliment zu verstehen ist und sicherlich auch mit der quengelig, expressiven Stimme des Sängers zusammenhängt. Die Korrelation dieser drei Variablen müsste allerdings noch genauer untersucht werden. Zu der 2016 in Brooklyn, New York gegründeten Band gehören aktuell Cameron Winter (Gesang, Keyboards, Gitarre), Emily Green (Gitarre), Dominic DiGesu (Bass) und Max Bassin (Schlagzeug). „Getting Killed“ wurde von Geese zusammen mit Kenneth Blume aka Kenny Beats, der auch schon für Idles, Benny Sings oder Vince Staples arbeitete, produziert und innerhalb von 10 Tagen in dessen Studio in Los Angeles aufgenommen. Das Album ist als black ...
4 Comments
Frage 2 ist mir völlig egal, leider ist Frage 1 nur mit einem klaren Nein! zu beantworten und das ist nicht wirklich gut, wenn man bedenkt, dass mich schon die Singles nicht umgehauen haben.
AntwortenLöschen4 Punkte
Natürlich ist das Album besser als Volkers 4 Punkte, aber nur ein bisschen:
AntwortenLöschen5,5 Punkte
Leider komme ich auch zu dem Ergebnis,dass die Qualität der Singles nicht auf Albumlänge gehalten werden konnte.
AntwortenLöschenDas ist schade,denn mir gefällt insbesondere der erste Teil des Albums ziemlich gut.
Nach The Boy who ran away" plätschert es allerdings bis zum besten Lied "Alas Agnes" so dahin und die letzten beiden Titel sind leider auch nicht mehr berauschend.
Dennoch glaube ich,daß die Band Potential hat und es wahrscheinlich auf dem nächsten Album besser machen wird.
Ein vergeichbarer musikalischer Stil wurde im Übrigen von Band wie Dogs die in hot cars,oder in neuerer Zeit der Spinto Band packender dargeboten.
Für mich hört sich all dies ein wenig nach den Dexys Midnight Runners an.Schon erstaunlich,daß eine solche Band noch mal aus den Archiven der Rockmusik hervorgegraben wird.
Und die nächste Band dieses Genres steht schon in den Startblöcken:Larrikin Love
6,5 Punkte
Ich sollte es eigentlich inzwischen wissen:
AntwortenLöschenBewerte nach Möglichkeit ein Album nicht vorschnell und am Besten nicht,bevor du die Gruppe live gesehen hast.
Nachdem ich die Mystery Jets gestern zum ersten mal auf der Bühne gesehen habe,muss ich zum Urteil kommen,daß ich die Qualität des Albums unterschätzt habe.
Nach radiotauglichen Singles sucht man,mal von den bereits veröffentlichten Liedern abgesehen,nämlich vergeblich.
Dafür entfalten die übrigen Titel nach dem x-ten Anhören aber ihren eigenen Charme.
"Making Dens" ist kein Fast-Food Album und die Mystery Jets sind keine coole NME Band,sondern im guten Sinne experimentell und alternativ.
Der Sänger trommelte gestern wie von der Tarantel gestochen auf allem Möglichen herum,vom verbogenen Wellblech bis zur auch von den Kaiser Chiefs geschätzten Kuhglocke.
Das Ganze hat einen psychedelischen Touch,aber live vorgetragen ergibt das alles einen Sinn,wirkt kompakter als auf dem Album.
Beschlossen wurde die Show von einem extatisch vorgetragenen "Zootime",welches die Menge noch einmal außer Rand und Band brachte.
Der ergraute Vater des Sängers wirkt übrigens nicht deplatziert zwischen den jungen Burschen,sondern trägt zum Charme der Sache bei,auch wenn das manchmal an Hausmusik (nicht Housemusik!) erinnert.
Interessierte sollten sich also "Making Dens" noch mal öfter anhören ,es könnte sich lohnen.