Platten vor Gericht
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Bei Inas Nacht versuchte sich Klaas Heufer-Umlauf bereits an seinen Elvis Gesangskünsten und von Kollege Joko Winterscheidt wurde er in der gemeinsamen MTV Serie dazu gezwungen, "Angels" von Robbie Williams beim Rock am Ring zu performen.
Singen dürfte also kaum neues Land für den eigentlichen TV Moderator sein und so entstand zusammen mit dem früheren Wir Sind Helden Bassisten Mark Tavassol das Musikprojekt 'Gloria'. Ob zur Namensfindung diverse Erlebnisse im bekannten Kölner Theater beigetragen haben oder einer der beiden bibeltreu ist bleibt offen. Seit dem 27. September kann sich jedoch jeder davon überzeugen, was die beiden musikalisch abliefern, denn seit Freitag steht das Debüt von Gloria in den Läden und heißt praktischerweise genauso wie die Band.
'Gloria' wurde über Hebert Grönemeyers Label Grönland Records veröffentlicht und ist sowohl als Digital Download, als CD und als Vinyl + CD erhältlich. Tavassol fungierte dabei nicht nur an der Gitarre und am Bass tätig, sondern ist in den Credits ebenfalls als Produzent aufgeführt. Und als ob dieser nicht schon genug musikalisches Understatement mitbringen könnte, liest sich der Booklettext der Platte wie ein Sammelsurium des Labels und Tavassols Freundeskreis: Tim Schierenbeck, Ruben Seevers (Mitwirkung bei Lenas 'Stardust'), Marcus Schneider (tourte mit Nils Koppruch) und Deniz Erarslan (Gitarrist bei 'Fotos') ergänzen das Duo im Studio und auf der Bühne.
Als erste Single wurde Anfang September bereits 'Warten' veröffentlicht:


Nach dem ersten Hören der Platte fällt vor allem eines auf: musikalisch gibt es hier und da einige Mit-Wipp-Momente und sehr einprägsame Gitarren, Klavier und Streicher Parts. Textlich jedoch bleibt erstmal nicht viel hängen. In der Musikpresse fanden sowohl die Band selber, als auch das Album wenig Beachtung - zu Recht oder nicht?
Mit 'Warten' hat das Duo einen Opener ausgewählt, der dem Hörer eine raue Platte verheißen mag. Das wird jedoch mit 'Gute Nacht, bis Morgen' sofort wieder relativiert, denn wie im Namen schon angedeutet wird hier eher eine schläfrige Stimmung vermittelt (Ich fühlte mich an 'Die Nacht' von Wir Sind Helden erinnert). Das ist nicht weiter schlimm, nur kann der aufmerksame Hörer bei Zeilen wie "Mach dir keine Sorgen, ich werd da sein/ Ich geh jetzt schlafen/ Bis morgen" schnell zum Einschlafen gezwungen werden oder zumindest zu hinterfragen ob die beiden Herren das jetzt Ernst meinen. Die zweite Single 'Eigenes Berlin' kommt da schon etwas tiefer daher und endet nach poppigem Start in einer grandiosen Mischung aus Bläsern und Gesang.


Das nachfolgende 'Regen' ist ein grandioser Abgesang an eine verlorene Liebe und für mich der beste Song der Platte - nicht zuletzt durch den Text den Eno Bunger und co. beigesteuert haben. (Übrigens der einzige Song der nicht aus Heufer-Umlaufs/Tavassols Feder stammt) Ich hoffe dass ich nicht der einzige bin, denn ich fühle mich bei Klaas' Gesang stark an einen Philipp Poisel erinnert, der den zweiten Stimmbruch und den ersten Herzschmerz bereits hinter sich gebracht hat. 'Wie sehr wir leuchten' stellt ein textliches Abfeiern einer Männerfreundschaft da, wobei auch hier beim Großteil der Zeilen das Staunen eher ausbleibt ('Ich bin dein Freund/ Ich bin dein allerbester Freund'). Der Gitarrenteil erinnert zunächst an Goodbye Routine von den Donots, wovon man erstmal halten kann was man will. Das letzte Lied der Platte 'Die Zeit ist um' kommt mit eingängigen Jazz Drum Akzenten daher, was sich auf der ein oder anderen Tanzfläche der Republik sicherlich ganz gut macht.
Leider bleibt auch nach mehrmaligen Hören der Platte das große Staunen über das was die beiden uns da abgeliefert haben aus. Einige Stücke sind zwar instrumental gesehen recht nett geworden, dann wiederum hapert es an der textlichen Tiefe. Andere wiederum dürften auch instrumental gesehen ruhig etwas kantiger sein. Im Gesamtbild stellt 'Gloria' ein nettes Debüt und Experiment des Duo Heufer-Umlauf/Tavassol dar. Aber Experimente die nicht funktionieren sollte man nicht allzu oft wiederholen.

Termine:
07.11. Essen, Zeche Carl
08.11. Hannover, Musikzentrum
10.11. München, Ampere
12.11. Stuttgart, Wagenhallen
13.11. Leipzig, Werk 2
06.12. Frankfurt, Zoom
07.12. Köln, Gloria
08.12. Berlin, Lido
11.12. Hamburg, Uebel & Gefährlich


















Da war Deutschland mal wieder ein wenig spät dran: "All Of The Unknown" von The Drowning Men wurde in ihrer Heimat bereits im Juli 2012 veröffentlicht, 13 Monate später stand das zweite Album des Quintetts aus Kalifornien auch in den deutschen Plattenläden.

Nachdem sich die Band, deren aktuelle Besetzung aus Nato Bardeen (Gesang, Keyboards, Gitarre, Mandoline), James Smith (Gitarre), Todd Eisenkerch (Bass), Rory Dolan (Schlagzeug, Perkussion) und Gabelani Messer (Keyboards) besteht, 2005 in Oceanside gründete, wurde 2007 mit "Kill The Matador" eine erste EP veröffentlicht, der 2009 das Debütalbum "Beheading Of The Songbird" folgen sollte.

"All Of The Unknown" könnte allen gefallen, denen The Killers auf ihren letzten Alben zu Synthie-lastig geworden sind und denen die Wartezeit auf Arcade Fires "Reflektor" (noch 19 mal wach werden) zu lang ist. Dann hat man die Wahl zwischen der CD, dem Download, der über iTunes den Bonus-Track  "Night Of The Vampire" beinhaltet oder der Vinyl-Version. Aber das tolle Cover müsste man eigentlich möglichst groß sehen...


Schon klar, die Geschichte der Popmusik ist ohne das Plagiat nicht denkbar. Aber so dreist wie The Drowning Men waren schon länger keine Kopisten mehr. Vielleicht hat die kalifornische Band auch nur Pech, dass ihr Frontmann, Songschreiber, Gitarrist und Sänger Nato Bardeen eine Stimme besitzt, die der eines gewissen Win Butler nicht nur ein wenig ähnelt. Das Ergebnis ist, dass sich die ertrinkenden Männer auf ihrem zweiten Album ALL OF THE UNKNOWN eben nicht wie Unbekannte anhören, sondern die meiste Zeit wie Arcade Fire. Dazu tragen aber nicht nur Bardeens Gesang bei und die Mandoline, die er bisweilen spielt und die auch von den kanadischen Kollegen verwendet wird, sondern auch der Rest der Band, der fleißig das Piano hämmern lässt, während der gern als Marsch daherkommende Rhythmus sich immer schneller lustig im Kreis dreht, die Gitarren ein Crescendo nach dem anderen erklimmen und man sich generell die allergrößte Mühe gibt, zu klingen wie eine Rock’n’Roll-Band, die sich auf einen Jahrmarkt verirrt hat. Zu ihrer Ehrenrettung muss man The Drowning Men allerdings bescheinigen, dass sie lange nicht die stilistische Vielfalt von Arcade Fire erreichen, sich aber dafür manchmal auch wie Mumford & Sons anhören, und dass ihnen außerdem ein paar nette Songs gelungen sind, die man durchaus als Surrogat verwenden kann.
(Musikexpress)


The Drowning Men (zusammen mit The Airborne Toxic Event) in Deutschland:
09.10.13 Hamburg, Übel & Gefährlich
10.10.13 Köln, Gebäude 9
11.10.13 München, Theaterfabrik
12.10.13 Berlin, Postbahnhof
15.10.13 Frankfurt, Batschkapp



Cover

Erwähnte ich im Rahmen der Vorstellung des aktuellen Turin Brakes Albums noch das “New acoustic movement” zu dem auch die Kings Of Convenience zählten, so ist mit Kakkmaddafakka nun ein Vertreter der "New Bergen Wave" an der Reihe. Interessanterweise gehören zu diesem erlauchten Kreis wiederum die Kings Of Convenience.

Über die Auswirkungen von Künstlernamen auf Verkaufszahlen lässt sich viel spekulieren und wenig nachweisen. Daher stelle ich nun einfach mal die Behauptung auf, dass die norwegische Band Kakkmaddafakka durch ihre Namenswahl einige potentielle Hörer abschreckt. Obwohl man hinter dem Namen allerlein Unsinn vermuten könnten liefert die 2004 gegründete Band auf ihrem dritten Album “Six months is a long time” tatsächlich weitgehend eingängigen Indiepop ab. Anleihen aus anderen Genres wie Reggae und Hip Hop sorgen für Abwechslung.

Auch das Video zum Song “Someone new” belegt, dass sich Kakkamaddafakka vom regnerischen Wetter ihrer Heimatstadt Bergen nicht die Stimmung vermiesen lassen:

Produziert wurde “Six months is a long time” von Erlend Øye, der u. a. als The Whitest Boy Alive und ein Teil der Kings Of Convenience bekannt wurde.

Besonders gut gefallen mir der vergleichsweise lässige Song “Never friends”, “Bill Clinton”, “Young” und “Someone new”.

CD-Bewertungen.de:

Das Album ist eine schöne Pop-Scheibe geworden. Mit leichten 70s- und Surfersound-Anleihen, die einfach gute Laune machen, und viel Herzblut.

Ampaya.com:

Erwachsen und gereift sind nicht nur die Texte, auch die schrammeligen Gitarren der Vorgängerplatte und das wilde Genre-Pottpourri sind einer konsequenten Ausrichtung hin zum Indie-Pop gewichen. Auch das Mitwirken des Whitest Boy Alive-Masterminds Erlend Øye an den Produzentenreglern schimmert deutlicher durch als je zuvor.

Die Live-Shows der Band sollen ein Erlebnis sein. Einige Gelegenheiten zur Überprüfung dieses Rufs bieten sich in den nächsten Tagen:

  • 06.10. Bochum
  • 07.10. Frankfurt
  • 09.10. Köln
  • 11.10. München
  • 12.10. Stuttgart
  • 13.10. Erlangen
  • 14.10. Mannheim
  • 16.10. Oldenburg
  • 17.10. Hamburg
  • 19.10. Berlin

cover

Die 1999 von Olly Knights und Gale Paridjanian gegründeten Turin Brakes starteten sehr verheißungsvoll: Das Debüt “The optimist LP” mit seinen Balladen und seiner entwaffnend ruhigen Grundstimmung wurde sowohl vom Publikum als auch von Kritikern geschätzt. Damals wurde die Band dem “New acoustic movement” zugerechnet. Doch schon bald verließ sie diesen Pfad. Mit den folgenden Alben lotete die Band ihre Grenzen aus. “JackInABox” stellte den Tiefpunkt dar. “Outbursts” im Jahr 2010 erreichte nicht ganz die Qualität von “Ether songs” oder gar des Debüts, aber markierte eine Besinnung auf die Stärken der Band.

Und diese kommen auch auf dem sechsten Album “We were here” zur Geltung. Einige Songs (z. B. “Goodbye”) könnten am Pfadfinder Lagerfeuer funktionieren  während Titel wie “Dear dad” als Rocknummer durchgehen. So wird der Eintönigkeit eines reinen Akustik-Albums entgegengewirkt ohne auf Melodien und ruhigere Momente zu verzichten. “Time and money”, “Dear dad”, “Stop the world” und “Sleeper” erscheinen mir bislang als die Höhepunkte des gefälligen und abwechslungsreichen Albums.

Goldenplec:

The music critics will pick manholes in this work as essentially there is nothing new here to report on. No-one’s mind is going to be blown by this record but it is a likeable listen. It is a very Turin Brakes sounding album by a band that just happen to be called Turin Brakes. To be fair, there isn’t much wrong with that as they are very good at filling the space which they inhabit with their bittersweet, breezy and harmonic folk-pop.

Musikreviews.de steht dem Album kritischer gegenüber:

Auch auf dem sechsten Album von TURIN BRAKES verärgert weniger die handelsübliche Natur-Pop-Musik mit Songwriter-Anmutung als das lyrische Bestreben von Olly Knights zum großen Poeten ... denn dazu taugt er schlicht nicht.

Wegen der bekannten Beschränkungen gibt es hier kein offizielles Video sondern eine Live-Aufnahme des Songs “Guess you heard”:

Die Band auf Tour:

  • 03.12. Berlin
  • 04.12. Bremen
  • 05.12. Münster
  • 07.12. Köln
  • 08.12. Frankfurt
  • 09.12. Stuttgart
  • 10.12. München

















Das Vögelchen wird flügge, verlässt das Nest der schützenden Coverversionen und setzt auf die Tragkraft der eigenen Songs.

Jasmine van den Bogaerde ist mittlerweile 17 Jahre alt und ihr zweites Album "Fire Within" setzt konsequent auf Eigenkompositionen, nachdem auf ihrem mit reichlich Platin ausgezeichneten Debüt "Birdy" noch auf 10 Interpretationen bekannter Songs gesetzt und mit "Without A Word" nur ein eigener Song präsentiert wurde. Ein gewagtes Unternehmen? Wohl kaum... 

Denn vollkommen allein wurde Birdy mit der Last des Komponierens und Produzierens nicht gelassen. Gemeinsam mit Dan Wilson (Mumford & Sons), Rich Costey (Muse, Sigur Rós), Eg White (James Morrison, Joss Stone) und anderen wurde "Fire Within" produziert, beim Songwriting standen ihr zum Beispiel Ryan Tedder von OneRepublic, Dan Wilson (Adele)  und Ben Lovett ( Mumford & Sons) zur Seite. Daher wird sie nun auf allen 11 Songs (bzw. 15, wenn man die Deluxe Version vorliegen hat) als Co-Autorin aufgeführt. Auch bei den Musikern hat man sich auf die sichere Seite begeben und so sorgen bekannte Namen, wie zum Beispiel Tim Commerford, Bassist von Rage Against The Machine, und Schlagzeuger Omar Hakim, aktuell auch auf Daft Punks "Random Access Memories" zu hören, für den entsprechenden Klang. 

Zu hören gibt es verträumten Piano-Pop, der im Radio prima nach Coldplay ("Wings") oder Tori Amos ("No Angel") laufen kann und sanften Folk-Pop ("Words As Weapons"), der in seinen dramatischer orchestrierten Momenten ("Standing In The Way Of The Lig", "Strange Birds") auch den Millionen Fans von Adele gefallen dürfte.  

Auf „Fire Within“ treffen wir nun also auf die wahre Jasmine van den Bogaerde, deren Spitzname Birdy ist. Schon bei den Coverversionen hat sich abgezeichnet, was auf „Fire Within“ in eigenen Kompositionen von ihr weitergeführt wird. Trotz ihres jungen Alters hat Birdy ihren Sound bereits gefunden und gefestigt. Klingt nach Birdy. „Ich hatte immer eine klare Vorstellung davon, wie das Album klingen soll“, sagt Birdy dazu. „Das Ergebnis ist nicht viel anders, als ich es in meiner Imagination gehört hatte. Das zu erreichen, ist für jeden Künstler eine schwere Herausforderung, und dementsprechend glücklich bin ich mit dem Ergebnis.“ Dabei bleibt Birdy bescheiden: „Ich weiß nie was gut und was nicht gut ist. Ich tue nur das, was ich am meisten liebe, und da bin ich mir dann ganz sicher.“ 

Während andere Jungstars versuchen, sich gegenseitig mit noch fetteren Beats, schrilleren Outfits, aufsehenerregenden Videos oder verruchten Gerüchten den Rang abzulaufen, setzt sich Birdy natürlich schön ans Klavier und singt Songs vom Leben, Lieben und Scheitern, die zu keiner Zeit belanglos sind. Herausragend sind der für Birdy recht poppige Song „Light Me Up“, der an eine junge Madonna erinnert, und die herzzerreißende Klavierballade „No Angel“. 

Was Birdys Album zudem prägt, sind Einflüsse anderer Musiker, mit denen sie kollaboriert hat. Mit dabei sind u.a. Ben Lovett von Mumford & Sons und Ryan Tedder von OneRepublic. Für Birdy eine ungewohnte Erfahrung: „Als ich begann, mit anderen Leuten zusammen zu schreiben, hatte ich eine ziemliche Panik davor, denn es ist eine seltsame Sache, in ein Zimmer zu gehen, und jemandem, den du überhaupt nicht kennst, deine Ideen und Gefühle mitzuteilen. Aber inzwischen liebe ich es, denn es ist sehr interessant zu hören, was jemand anderes über das denkt, was du tust, und dir daraus neue Inspirationen zu ziehen.“ Herausgekommen ist ein beachtliches Album! Birdy sorgt mit „Fire Within“ für Kaminromantik im Frühherbst. 
(hr-online)


Understandably, Birdy’s voice has also developed during her time away, but its maturer tone retains the same angelic, beauty that made her version of Skinny Love so popular, as demonstrated on the sweeping Words As Weapons. It’s also the focal point on Strange Birds, where she is really given an opportunity to show her incredible range, as she sings: “You’ve always loved the strange birds/ Now I want to fly into your world/ I want to be heard.”

Other highlights include the infectious Maybe, with its simple acoustic melody and wondering beat, and the captivating, slow-burning penultimate track Standing In The Way of the Light, where Birdy really gets a chance to flex her songwriting muscles. Starting off with just a sparse, faint piano melody and her stunning vocal, more layers are gradually added to the song as it continues, before it reaches a towering climax.

While there’s no doubt that Fire Within is a positive progression for Birdy, it is not without its faults. On occasions she does slip back into the formulaic territory that encompassed many of the covers on her debut, with songs like No Angel and All You Never Say both falling a bit flat. The same could also be said of Heart Of Gold, but considering it is her first full record of original material, Fire Within is a confident and assured work.
(musicOMH)


















Wir nutzen den heutigen Feiertag und die sich anschließenden Herbstferien für einen kurzen Ausflug nach Wien, denn dort findet zum dritten Mal in zahlreichen Clubs der Innenstadt das WavesVienna Festival statt, in dessen Rahmen wir an 3 Abenden jeweils 3 Bands sehen werden. 
Los geht es heute mit Magic Arm, Frida Hyvönen und Au Renoir Simone. Es folgen morgen (die mir unbekannten) Nowhere Train, My Heart Belongs To Cecilia Winter und Slut, sowie übermorgen Sin Fang, Kreisky und Múm. Da ein paar Tage später auch Editors und Anna von Hausswolff in der österreichischen Hauptstadt gastieren, wird unser Aufenthalt dort noch ein wenig verlängert.

Aber zurück zum heutigen Konzert: Hinter Magic Arm steckt der aus Manchester stammende Multi-Instrumentalist und Soundtüftler Marc Rigelsford. "Images Rolling" ist sein zweites Soloalbum, das man über seine Bandcamp-Seite in digitaler Form (ca. 8,50 €), als CD im Digi-Pack (ca. 14,50 € inkl. Versand) oder als limitierte LP (ca. 20,50 € inkl. Versand) erwerben kann.


Magic Arm öffnet sich und seine elektronisch gehaltenen Indietronics für "Rolling Images" im Vergleich zum Vorgänger "Make Lists, Do Something" (2009) in Richtung wärmerer, melancholischer Klänge und akustischer Instrumente (Piano, Cello, Trompete, Glockenspiel), so dass an ein oder anderer Stelle auch Simon & Garfunkel oder Yann Tieren als Referenzen genannt wurden. 


Opener 'Put Your Collar Up' announces the album's arrival with strong strings and horns, evolving into suite of skewed sounds, whilst 'Is History' kicks off with a miltary-esque drum beat - the kind of song that you would have sung at school, and is just as immediate as it bounds along with understated confidence. At the other end of the spectrum, 'Great Life' is a reflective tune. Its repeated assertion that "I want a great life" is a mantra that resonates with the title of debut album Make Lists, Do Something.
Blissful, but never spaced out, the album operates within boundaries, bouncing off them in all angles as it ponders hazy memories or dreams of the future. Situated somewhere between magic and melancholy, it is fully DIY with a deliberate lo-fi edge; an incredibly organic record. Character abounds on this album, but takes multiple forms, from the gentle plinky keys on 'Warning Sign' to the whoozy vocals of 'Lanes', the likes of which was last heard on an Air album.
Exploring multiple textures and emotions in only thirty minutes without sounding too skittish and uncommitted is not easy, but on this album it's looped together with perfect authenticity. Like the best magic, its power is not easily explained, and Images Rolling is all the more charming for it.
(The 4O5)


The single which opens the album, ‘Put Your Collar Up’, is probably the most instantly gratifying thing that Rigelsford has put to tape, its propulsive rhythm, giant stride of a chorus and Seventies brass-and-strings-breakdown seemingly pulled direct from Gruff Rhys’ personal stash.
Elsewhere, ‘Is History’ adds a psychedelic tinge to proceedings - ghostly harmonies gathering round stabs of organ and a stomping beat - while ‘Warning Sign’ achieves the rare feat of sounding like a Sigur Ros song but also having a discernible melody, warm brass and spaced-out keyboards adding a wonderfully blissful air. That it also sounds noticeably like the aforementioned Jim Noir is also worth a mention.
Noir was a great white hope for Manchester a few years ago, soundtracking a whole summer after a couple of his tracks featured on World Cup TV adverts. However, he’s never really made the step up to wider public consciousness, a fate that seems to befall many of those bearded types practicing this particular strand of Manchester music.
That’s a fate that you hope won’t also befall the man known as Magic Arm, but his gentle vocals and laid-back pace can occasionally allow a track or two to slip by without garnering much attention. However, Images Rolling is a definite step up in consistency compared to his debut, and will be well-suited as a soundtrack to the famous Manchester sunshine, whenever it remembers to make an appearance.
(Drowned In Sound)

Einige Konzerttermin in Deutschland gibt es auch noch:

07.10.13 Duisburg, Grammatikoff
08.10.13 Dresden, Societätstheater
09.10.13 Nürnberg, MUZclub


















Ich befürchte, dass es nicht nur ein Gerücht ist, das ich verbreite, wenn ich sage, dass "Spreading Rumours", das zweite Album von Grouplove, nicht an die Qualität von "Never Trust A Happy Song" anknüpfen kann. 

Natürlich geben Christian Zucconi und Hannah Hooper immer noch ein schräges und daher spannendes Gesangspaar ab, selbstverständlich findet sich auf der Platte der ein oder andere mitreißende Power-Pop-Song ("Ways To Go") und mit "Raspberry" gibt es erneut eine feine Pixies-Hommage.

Aber leider sind die 13 Songs in 50 Minuten zu viel des Guten (und dann gibt es auch noch 3 Bonus-Tracks) und die Band bemüht sich nahezu krampfhaft an einer Stilvielfalt, die ihnen nicht gut tut: Calypso-Anklänge, 80s Funk, Hip Hop Breaks und experimentelle Störgeräusche sind nur die Spitze des Eisberges, die Songs wie "Shark Attack", "Sit Still" oder "Hippy Hill" leider zum Kentern bringen und dem gesamten Album mehr als nur Schräglage verpassen.



Grouplove - Ways to Go from Bernard Gabriel on Vimeo.

Softly trickling into existence with beautiful dreamlike piano melodies, the opening track “I’m With You” gives listeners time to adjust to an album that is vastly different from earlier works. Gradually giving way to a choppier techno style, “I’m With You” is a good representation of the contrast and change found within the album. By this time, it’s clear that Grouplove is moving in a new direction musically. Whereas the first album was very crisp, clean, and complete-sounding, Spreading Rumours stands out as a much busier, ever-changing album. Arriving during a sort of transition period between musical styles, the album sounds as if a musical brainstorm has erupted into a variety of eclectic styles and colors.

One thing that remains unchanged for Grouplove on Spreading Rumours is the heavy reliance on the unique vocals of Christian Zucconi and Hannah Hooper; the harmonies between the two remain strong, as usual. But even then, with the representation of such a vast assortment of different styles like the jangly and busy sounds of “Sit Still”, the tropical island vibes of “Shark Attack”, a chaotic MGMT-like sound in “Hippy Hill”, and the folky bookend of the album, “Save the Party For Me”, Grouplove is clearly a different band stylistically than it was two years ago, resulting in some growing pains amid some freshly impressive ideas.

As a whole, the album seems jumbled and out of place, as if it’s not quite sure where it fits in musically, especially when compared with the extremely well-arranged freshman effort, Never Trust a Happy Song. However, when examining individual tracks, especially “Ways to Go”, “Shark Attack”, “I’m With You”, and “Hippy Hill”, it’s hard to deny the inevitable success of the work. If anything, Spreading Rumours creates even more hype for a third album that will surely show more clearly the stylistic direction of Grouplove.
(obscure sound)

What’s truly missing in this sophomore release is the unbridled and unpredictable energy that was ever-present throughout “Never Trust a Happy Song.” It’s as if they wanted to make songs that followed the Grouplove formula, rather than presenting the spontaneity of a track like “Lovely Cup.”

While songs like the lead single “Ways to Go” tap into this original energy, the album overall feels like an effort to get through. With most of the good songs packed into the first half, there isn’t necessarily a payoff for listening all the way through. Grouplove seems to have forgotten how to have fun. While serious or meaningful songs are never a bad thing, any band would do well to remember what they’re specifically good at, and to not try too hard to reproduce their own sounds.

“Spreading Rumours” is most definitely fun at its peaks, but there aren’t enough of them to salvage the album as anything more than slightly better than mediocre. Hopefully Grouplove can blend their serious and fun side more seamlessly on their next record, but for now, “Spreading Rumours” shows they have a ways to go.
(Highlander)

















Ich werde zukünftig kein Konzert der Band Erdmöbel mehr besuchen. Nicht etwa, weil deren neues Album "Kung Fu Fighting" wieder einmal anders als die Platten zuvor und schlecht wäre (ja, ersteres ist es tatsächlich und nein, letzteres ist es natürlich nicht), sondern weil Recherchen ergeben haben, dass ich bisher genau so oft ein Konzert der Kölner Band besucht habe, wie von meiner eigentlichen Lieblingsband Oasis. Und da diese in absehbarer Zukunft wohl gemeinsam keine Bühne betreten werden, muss mein vierzehntes Erdmöbel-Konzert natürlich warten. Logisch, oder?

Damit ich der Versuchung in Form der Record Release Party im Kölner Gloria am 04. Oktober nicht doch noch unterliege, verlasse ich sicherheitshalber das Land. Flug und Hotel sind gebucht, Tickets für mehrere Alternativ-Konzerte sind gekauft. 

Während ich nicht gerade Slut, Editors, Múm oder Anna von Hausswolff sehe, werde ich natürlich "Kung Fu Fighting" rauf und runter hören. Besonders angetan haben es mir: "Blinker" (aber erst, nachdem ich aufgehört habe die Aneinanderreihung des Wörtchens "blinkt" zu zählen: erst 18 mal, dann 13 mal und letztendlich 11 mal), "Kung Fu Fighting" (trotz des Knutsch-Videos und Dank des versteckten Carl Douglas-Zitats), "Zollstockbad" (wegen des schönen Sixties-Feelings), "Club der senkrecht Begrabenen" (weil Noel Gallagher sagt, dass der perfekte Pop-Song Handclaps haben muss - hat dieser) und "Jede Nacht (Shenzhen oder Guangzhou)", ein Duett mit Désirée Nosbusch, über das ich in der "Bunte" Folgendes lesen konnte: 
Mit Formaten wie „Musicbox“ oder „Hits mit Désirée“ wurde Désirée Nosbusch (48) als Moderatorin bekannt. Die Meisten kennen sie auch als Schauspielerin, doch die schöne Brünette hat ebenso Erfahrungen im Singen. In den 1980er Jahren veröffentlichte sie gemeinsam mit Falco den Song „Kann es Liebe sein“. Knapp 30 Jahre später wagt sie jetzt ein Gesangs-Comeback mit der Band „Erdmöbel“.

„Jede Nacht (Shenzhen oder Guangzhou)“ heißt der Song, den „Erdmöbel“ gemeinsam mit Désirée Nosbusch aufgenommen haben. In einer Mitteilung der Plattenfirma „jippie!“ heißt es, dass der TV-Star zunächst zurückhaltend auf die Duett-Anfrage reagiert habe. „Ich? Singen? Nein, auf keinen Fall! Das wollte ich jedoch persönlich, bei einem Besuch in Köln, absagen“, wird Nosbusch dort zitiert.

Doch dann kam alles anders: „Meine Parkuhr war noch nicht abgelaufen, da war das gemeinsame Lied schon aufgenommen. Ein wunderschönes Liebeslied, wie ich finde“, schwärmte Désirée Nosbusch. Die Band „Erdmöbel“ freut sich, dass sie ihre prominente Gast-Sängerin tatsächlich von der Zusammenarbeit überzeugen konnten: „Désirée passt wunderbar in unser Lied und als Gast zu unserem neuen Album.“



Von der Yellow Press noch schnell zur musikalischen Fachpresse:
Nun aber sind Erdmöbel auch keine gewöhnliche Popband. Auch für KUNG FU FIGHTING, das neunte Album der in Köln ansässigen Band aus Münster, ist Sänger, Gitarrist und Texter Markus Berges wieder tief eingetaucht in den schier unerschöpflichen Fundus der deutschen Sprache und hat dabei Wörter zutage gefördert, die sich bislang noch niemand im Pop zu singen getraut hat, Wörter wie „Speisebrei“, „Kaffeesatzversicherung“, „Erkenschwick“ oder „Zahnspange“.

Doch damit nicht genug, Markus Berges erfindet auch gleich neue Begriffe dazu – wie zum Beispiel – die „Hauhechelbläulinge“ und baut damit die wundervollsten, trockenen Reime, während er Kindheitserinnerungen, Alltagsbeobachtungen und wild mäanderndes Assoziieren vollkommen schwerelos miteinander verschmelzen lässt. In einem Schwimmbad beobachtet Berges den Tidehub, vom Sportplatz klaut er den Kreidewagen, mit dem die Linien über den Fußballplatz gezogen werden, und beim Frühstück erzürnt er sich über das Schmatzen der Tischgenossen, während die Band vorbeischleicht wie ein hungriger Tiger auf dem Sprung – gleichermaßen geschmeidig und angespannt. Denn dieses Wunder darf wieder einmal bewundert werden: Wie Erdmöbel noch aus dem sperrigsten Reim, aus der seltsamsten Idee und aus dem widerspenstigsten Thema einen federleicht swingenden, harmonisch berückenden und teuflisch geschmackvollen Pophit fertigen.
(Musikexpress)



Erdmöbel werden an folgenden Terminen in deutschen Städten sein, an denen ich mit Sicherheit* nicht sein werde:

3. Oktober 2013   Bremen, Theater am Goetheplatz
4. Oktober 2013   Köln, Gloria  
21. Oktober 2013   Berlin, Heimathafen Neukölln
22. Oktober 2013   Leipzig, Täubchenthal
23. Oktober 2013   München, Feierwerk / Hansa 39
27. Oktober 2013   Hamburg, Übel & Gefährlich
28. Oktober 2013   Bochum, Matrix
29. Oktober 2013   Münster, Jovel
30. Oktober 2013   Frankfurt am Main, Künstlerhaus Mousonturm
31. Oktober 2013   Eisenach, Schlachthof
1. November 2013   Tübingen, Sudhaus Tübingen
2. November 2013   Karlsruhe Durlach, Festhalle Durlach
7. November 2013   Hannover, Musikzentrum Hannover
8. November 2013   Krefeld, Kulturfabrik Krefeld
18. Dezember 2013   Köln, Kulturkirche Köln
15. Februar 2014   Lage, Evangelische Dorfkirche Heiden

*Kann mich bitte noch jemand am 30.10. und am 18.12. beschäftigen?


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Shame - Cutthroat

Fünf Dinge über Steilwände, die du noch nicht wusstest - Nummer 4 wird dich aus den Socken hauen! 1. Die Steilwand, auch bekannt als Motor-Drome, Wall of Death oder Todeswand, ist eine Jahrmarktsattraktion, die ihren Ursprung in den USA hat. Die erste Motor-Drome, wie sie in den USA genannt wurde, entstand 1911 auf Coney Island. Dort wurde die Idee, die von Motorrad-Rennbahnen stammte, perfektioniert und als Jahrmarktsattraktion etabliert. In Deutschland ist sie seit Ende der 1920er Jahre bekannt. 2. Viele Steilwandfahrer schwören auf die Indian Scout, insbesondere Modelle aus den 1920er und 1930er Jahren. Diese Motorräder sind bekannt für ihren stabilen Rahmen und ihre gute Kraftentfaltung. Die Maschinen sind meist sehr leicht und haben keine Vorderradbremse, der Gasgriff lässt sich in einer Position fixieren. Manchmal werden auch speziell angepasste Autos oder Go-Karts für Shows eingesetzt. 3. Die Wände der Zylinder-Wandung sind traditionell aus Holz gefertigt, und das aus gutem Grun...
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Human Tetris - Common Feeling

Da die letzten beiden Alben von Human Tetris, „ Memorabilia “ (2018) und „ Two Rooms “ (2023), ebenfalls nur 7 Songs hatten und weniger als eine halbe Stunde liefen, ist auch die Frage beantwortet, ob es sich bei „ Common Feeling “ (7 Lieder in rekordverdächtigen 33 Minuten) um ein Album oder eine EP handelt. Nur bei ihrem Debüt „ Happy Way In The Maze Of Rebirth “ (2012) war die Band mit 10 Songs übrigens spendabler - die Plattenrichter zückten übrigens für jede Platte mehr als 7 Punkte, so dass bisher die Plätze 38, 78 und 80 heraus sprangen.    Die 2008 in Moskau gegründete Band besteht in ihrer aktuellen Besetzung aus Arvid Kriger (Gesang, Gitarre), Tonia Minaeva (Bass, Keyboards) und Ramil Mubinov (Schlagzeug). Human Tetris enttäuschen auch auf ihrem vierten Album nicht und liefert wie gewohnt eine Mischung aus melancholischem Post-Punk und elektronischem New Wave ab, die Freunden von Joy Division, The Cure und Motorama gefallen dürften. Gelegentlich nehmen sich sie inner...
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Dressed Like Boys - Dressed Like Boys

Es war selbstverständlich, dass eine Band namens DIRK. hier mit ihrer Platte vor Gericht gestellt wurde: „ Idiot Paradise “ war vor zwei Jahren das insgesamt dritte Album des belgischen Quartetts und konnte mit 7,000 Punkten Platz 130 erreichen. Deren Sänger Jelle Denturck legt nun unter dem Namen Dressed Like Boys sein Solodebüt vor und ich behaupte, dass es am Ende mehr Punkte erzielt und eine bessere Platzierung eingefahren haben wird. Der Singer/Songwriter aus Gent setzt solo auf balladesken, nostalgischen Pianopop, der an die 70er Jahre erinnert. So klingt „Healing“ nach John Lennon und „Pinnacles“ nach Billy Joel. Bei jüngeren Künstlern würden sich für „Pride“ oder „Jaouad“ als Referenzen Chris Garneau, Tom Odell, Perfume Genius oder Sufjan Stevens andienen. Der Hit des Albums ist vermutlich der mit Streichern verzierte Kammerpop von „Lies“. Als schwuler Mann reflektiert Jelle in seinen Werken häufig Themen wie Sexualität, Identität und die anhaltenden Kämpfe der Queer-Community...
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Suede - Antidepressants

10 Fakten zum neuen Album von Suede : 1. „Antidepressants“ erscheint 2 Jahre, 11 Monate und 20 Tage nach „Autofiction“ und soll das zweite Album einer Trilogie von „Schwarz-Weiß“-Alben sein. Man muss jedoch nicht zwingend davon ausgehen, dass auch der Titel des nächsten Albums von Suede mit A beginnt, denn mit „Broken Music For Broken People“ war ein weiterer Songtitel lange ein Kandidat als Albumtitel. Auch „Suppression“ wäre laut Brett Anderson eine Alternative gewesen, wurde aber als zu düster abgelehnt. 2. Das Plattencover ist eine Anspielung auf ein Foto des Malers Francis Bacon, das von John Deacon 1962 für VOGUE aufgenommen wurde. Dieses ist eine Anspielung auf Bacons Gemälde „Figure With Meat“ (1954), das Teil einer Serie ist, die sich wiederum auf „Porträt von Papst Innozenz X.“ (1650) von Diego Velázquez bezieht.    3. Mit 11 Songs in 39:27 Minuten ist es nach „A New Morning“ (2002), das 28 Sekunden weniger Musik bietet, das zweitkürzeste der insgesamt 10 Alben von S...
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Slow Crush - Thirst

Am heutigen Dreampop-/Shoegaze-Donnerstag geht es etwas krachiger und brachialer zu. Den Grund dazu liefern Slow Crush, ein 2017 in Leuven gegründetes Quartett. Zurzeit zählen wohl die beiden Gründungsmitgliedern Isa Holliday (Gesang, Bass) und Jelle H. Ronsmans (Gitarre, Keyboards) sowie Frederik Meeuwis (Schlagzeug) zum Lineup. Mit ihrem zweiten Album, dem drei Jahre nach „Aurora“ (2018) erschienenen „ Hush “, standen die Belgier bereits hier vor Gericht und blieben knapp unter der 7-Punkte Marke. „ Thirst “ erscheint nun - und da ist der Name Programm - bei Pure Noise Records. Der besondere Reiz von Slow Crush entsteht aus dem Zusammenspiel zwischen dem zarten und verträumten Gesang von Isa Holliday und  dem grungigen Shoegaze-Lärm, den sie und ihre Mitstreiter diesem entgegen schleudern. Dass sie es auch etwas sphärischer und veträumter können, beweisen Slow Crush am Ende des Album mit „Ógilt“ und „Hlýtt“. Aber Achtung, der letzte Song beinhaltet auch eine Screamgaze-Attacke. F...
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Winter - Adult Romantix

Dann nehmen wir den Dreampop/Shoegaze-Donnerstag doch einfach noch mit in den September! Winter ist jetzt nicht die glücklichste Nameswahl, wenn man möchte, das man in den Tiefen des Internets gefunden wird. Discogs listet beispielsweise knapp 50 Künstler*innen auf, die nur diesen Namen haben. Google landet in Windeseile bei 2.920.000.000 Suchergebnissen.  Aber tatsächlich heißt unsere heutige Musikerin, die in Curitiba, Brasilien aufgewachsen ist, dann in die USA zog, um in Boston in ersten Bands zu spielen und anschließend in Los Angeles und nun in New York zu leben, Samira Winter.  Seit mehr als einer Dekade veröffentlicht sie Musik, zuletzt „What Kind Of Blue Are You?“ (2022) über Bar/None Records. „ Adult Romatix “ beschäftigt sich nun mit ihrem Umzug von der West- zur Ostküste und stellt so etwas wie einen Abschiedsbrief an L.A. dar. Es ist ihr erstes Album (CD, Kassette, LP ( Cherry Kiss Red Vinyl, Red And White Smash Vinyl )) für Winspear, das uns vor einiger Zeit auch...
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Highspire - Crushed

Beim heutigen Dreampop/Shoegaze-Donnerstag kann man den Dreampop etwas vernachlässigen, denn „Crushed“ ist Shoegaze, wie ich ihn mir wünsche.  Highspire klingen nach My Bloody Valentine („Ghosts Forever“), Slowdive („Blackened Skies“) und Ride („Nautilus“), bieten eine Portion Noise („Gloria“) und verstecken hinter all dem Hall und Gitarrenlärm den ein oder anderen kleinen Hit („Crushed“, „Only Malice Haunts You“). Alex White (Gesang, Gitarre) und EJ Hagen (Gitarre, Bass, Keyboards) gründeten die Band schon vor über zwei Jahrzehnten und mit „Your Everything“ (2003) und „Aquatic“ (2010) wurden auch bereits zwei Alben veröffentlicht. Für „Crushed“, das über Shelflife Records als CD und LP ( Orange Crushed Vinyl, Oilslick Nautilus Vinyl ) veröffentlicht wurde, haben sich Highspire etwas Zeit gelassen und es zusammen mit Laura Watling (Gesang), Guyton Sanders, Kory Gable (beide Schlagzeug) und John Loring (Gitarre, Bass, Gesang, Produktion) von den Band Fleeting Joys aufgenommen. ...
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Endstand 2011

1. Kasabian - Velociraptor! (8,571) 2. Other Lives - Tamer Animals (8,500) 3. Miles Kane - Colour Of The Trap (8,333) 4. Patrick Wolf - Lupercalia (8,188) 5. Sóley - We Sink (8,100) 6. PJ Harvey - Let England Shake (8,071) 7. Noel Gallagher - Noel Gallagher’s High Flying Birds (8,071) 8. Death Cab For Cutie - Codes And Keys (8,000) 9. Erland And The Carnival - Nightingale (8,000) 10. We Invented Paris - We Invented Paris (8,000) 11. The Pains Of Being Pure At Heart - Belong (7,833) 12. Beirut - The Rip Tide (7,833) 13. Elbow - Build A Rocket Boys! (7,833) 14. Säkert! - Säkert! På Engelska (7,833) 15. The Rural Alberta Advantage - Departing (7,833) 16. Útidúr - This Mess We’ve Made (7,833) 17. Solander - Passing Mt. Satu (7,833) 18. Lambs And Wolves - Frozen In The Lake (7,813) 19. Low Roar - Low Roar (7,800) 20. Bon Iver - Bon Iver (7,750)
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