FRITZ ist nicht der originellste Bandname - Discogs listet gleich 55 Künstler mit diesem Bandnamen auf, da helfen auch die Versalien wenig. Es ist auch nicht der idealste Bandname für eine Internetrecherche, im schlimmsten Fall landet man nämlich bei Fritz - die Partyband.
Unsere heute Fritz Band trägt wohl in der Öffentlichkeit keine Lederhosen und steht nicht bei Faschings-, Karnevals- und Kirmesveranstaltungen sowie Oktober-, Wein- und Feuerwehrfesten auf der Bühne. Vermutlich feiert man diese Begebenheiten in Australien auch seltener und eigentlich ist FRITZ auch keine Band sondern eher das Soloprojekt von Tilly Murphy, die „Pastel“ mit Hilfe von Cody Brougham und Darren James aufgenommen hat. Das selbstbetitelte Debütalbum von FRITZ hatte sie 2017 als 17-jährige noch vollkommen im Alleingang aufgenommen.
Die Arbeiten an „Pastel“ begannen vor drei Jahren und spiegeln thematisch das Erwachsenwerden von Tilly Murphy wider. Wenn dieser persönliche Rückblick sentimental oder nostalgisch ausfällt, dann passt er auch hervorragend zur Musik, denn Murphy und ihre Mitstreiter stürzen sich in eine 90ies Mixtur aus schrammeligem Alternative Rock und energetischem Shoegaze irgendwo zwischen The Primitives, Alvvays und The Pains Of Being Pure At Heart. Als Mitglied der Generation Z muss Tilly Murphy wohl auch zwangsläufig mit AutoTune oder anderen Stimmverzerrern herumspielen, aber das gelingt natürlich nicht allen so gut wie ihr auf „U Keeep Me Alive“.
„Pastel“ kann als Download oder LP über die Bandcamp-Seite von FRITZ bezogen werden. Gut, dass es hier nicht zu Verwechselungen mit Fritz - die Partyband kommen kann.
The album-opening Sweetie, for example, dances with a soft sense of hope amongst a backdrop of nostalgic bittersweetness about growing up, while the song that immediately follows - Arrow - moves with a far heavier crunch, with more focused and pointed lyricism influencing the song right down to its grittier sound. The hazy tapestry of guitar, bass and percussion form of the backbone of these songs and the entire record, but their intensity come and go depending on what's happening in the context of them; the bite of FRITZ's songwriting showing right down to the album's production, too. (…)You can feel FRITZ grow - musically, personally, emotionally - across the course of the nine tracks and how they exist amongst her past work, especially contrastingly to the breakthrough Biggest Fool In The World brought all those years ago. FRITZ has come a long way, and Pastel is proof of that.(Pilerats)
Despite the constant presence of candy-coated noise across the record, there are welcome splashes of variety too, starting with the galloping drums on opener ‘Sweetie’ and the title track’s Chills-esque melodic twist. A venting session about a spiteful ex of Murphy’s boyfriend, ‘She’s Gonna Hate Me’ adds a punky spark before trying out some subtle AutoTune – an effect that returns with more prominence on ‘U Keep Me Alive’, giving her voice the crinkly touch of digitised modern pop.(NME)
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AntwortenLöschenGroßer Spaß, FRITZ! 7,5 Punkte
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