10 Fakten zum neuen Album von Muse : 1. Drei Jahre. So viel Zeit verging zwischen „Drones“ und „ Simulation Theory “....

Muse - Simulation Theory



















10 Fakten zum neuen Album von Muse:

1. Drei Jahre. So viel Zeit verging zwischen „Drones“ und „Simulation Theory“. Ein Veröffentlichungs-Rhythmus, den Muse nun seit „Absolution“ (2003) beibehalten.

2. Die Aufnahmen des achten Studioalbums von Muse streckten sich von Januar 2017 bis August 2018 und fanden in den AIR Studios in London statt. Neben Muse selbst, waren Mike Elizondo (Dr. Dre, Eminem), Shellback (Pink, Britney Spears), Timbaland (Justin Timberlake, Missy Elliott) und Rich Costey,, der auch schon an „Absolution“ und „Black Holes And Revelations“ beteiligt war, als Produzenten involviert.

3. In der Standard Version (CD, LP (140g black vinyl) und Kassette) befinden sich 11 Songs auf „Simulation Theory“, die 42:12 Minuten laufen. Damit ist das aktuelle Album das bisher kürzeste von Muse.

4. Die Deluxe CD von „Simulation Theory“ bietet fünf Albumtracks in anderen Versionen: „Algorithm“ (Alternate Reality Version), „The Dark Side“ (Alternate Reality Version), „Propaganda“ (Acoustic), „Something Human“ (Ccoustic) und „Dig Down“ (Acoustic Gospel Version).

5. Die ultimative Fan-Version ist das „Simulation Theory Super Deluxe Boxset“ für rund 60 €. Es gibt 10 der 11 Albumtracks in zusätzlichen Versionen auf 2 CDs und 2 LPs (clear Vinyl), ein 20-seitiges gebundenes Buch und einen Kunstdruck.


6. Erstmals sind Matt Bellamy, Chris Wolstenholme und Dominic Howard auf einer Plattenhülle von Muse zu sehen. Diese wurde vom britischen Visual Artist Kyle Lambert gestaltet, der u.a. das Poster für die Serie „Stranger Things“ entworfen hat. Zudem gibt es ein alternatives Cover, das von englischen Graphic Designer Paul Shipper stammt, der zuletzt Poster für Star Wars oder viele Marvel Filme gestaltete. Es ziert die Super Deluxe Version des Albums.




7. „Dig Down“ wurde bereits im Mai 2017 als Single veröffentlicht und erreichte Platz 51 der UK Charts. Das Video (sowie alle weiteren aus dem Album) stammt vom Regisseur Lance Drake, der auch schon Clips für Miike Snow oder Twin Shadow drehte und sich bei den insgesamt fünf Videos kräftig in den 80ern („Zurück in die Zukunft“, „Ghostbusters“, „Thriller“, „Teen Wolf“, „Max Headroom“ usw.) bediente.




8. „Thought Contagion“ wurde als zweite Single ausgewählt und erreichte Platz 76 der UK Charts. Das Video gab den ersten versteckten Hinweis auf den Albumtitel, denn dort ist ein Tape mit „Emotionality Rush“ beschriftet, eine Anagram von „Simulation Theory“. „Something Human“, „The Dark Side“ und „Pressure“ sollten als Videos/Singles folgen:




9. Der Albumtitel bezieht sich auf die Simulationshypothese des Philosophen Nick Bostrom, die - kurz zusammengefasst - besagt, dass die meisten gegenwärtigen Menschen Simulationen, also keine real existierenden Menschen sind. „Simulation Theory“ ist aktuell mit 77/100 laut Metacritic das beste Album von Muse. Da aber erst 4 Kritiken diesen Durchschnittswert bilden, kann sich das noch schnell ändern. Der Negativrekord von 63 Punkten, den „Drones“ hält, dürfte aber nicht gebrochen werden. 

„Algorithm“ ist Epilog mit zeitgemäß aufgearbeiteten Videospiele-Sounds, „Pressure“ Popmusik mit Glam-­Gitarre, das Falsett im Refrain bereitet das folgende „Propaganda“ vor, eine Art Prince-Hommage, der Timbaland (einer von diversen Gastproduzenten) ein wenig US-R&B verpasst. R&B treibt auch das mit orientalischer Melodie drapierte „Break It To Me“. Wie weit das weg ist vom kondensierten Triosound, den Mutt ­Lange für „Drones“ inszenierte! „Some­thing Human“ gerät zu fast süßlichem Akustikgitarren-Pop mit Eighties-­Synths von einem, der zu lange auf Tour war und seine Liebste vermisst.
„Dig Down“ ist Cyborg-­Gospel, „Get Up And Fight“ flirtet mit Dance, doch die Klänge sind fast nostalgisch, bis die Breitwand­gitarren das Lied wieder nach Hause holen. (…)
Die neue Freude an Synthies, Beats und Stilvielfalt passt sich freilich in die hier angestammten Sounds ein. Überdrehte Gitarren, Akkorddrama, Rock-Punch, Queen-Chöre, Brian-May-­Soli, Glam-Riffs – auch 2018 spielen sie ­ihre Musik mit Großbuchstaben. Bestes Beispiel dafür ist der Auftakt, „The Dark Side“, ein ganz typisches Lied. Gitarren-Arpeggio, opernhafte Gesangslinie, Megachorus: So geht ­Muse.
(Rolling Stone)

Statt größenwahnsinnig drauflos zu rocken, haben Muse für SIMULATION THEORY einen Sound entwickelt, der wie die CD-Beilage zum nerdigen P.M. Magazin klingt. Das ist Musik für Leute, die Rockkonzerte wegen der Anwesenheit anderer Menschen meiden.
Es riecht hier nicht mehr nach dem Plastikschweiß der Arena, eher nach dem miefigen Muff eines Jugendzimmers, dessen Fenster ihre Hauptfunktion verloren haben. Damit finden Muse eine neue Bestimmung: Mit SIMULATION THEORY spielen sie 80s-seligen Nerd- und Nostalgierock, mit Science-Fiction-Sounds und Drummaschinen aus dem Museum. Muse sind jetzt The Killers ohne Freunde.
(musikexpress)

10. Ein Konzert in Deutschland ist für 2019 angekündigt: Am 29. Juni werden Muse das RheinEnergie Stadion in Köln bespielen.         

6 Kommentare:

  1. Wenn ich, wie üblich, nach getaner Arbeit genervt den Nachhauseweg antrete, dann hilft die Muse-Combo mit ihrem aktuellen Longplayer zuverlässig, die Stimmung bis zum Eintreffen zu Hause deutlich aufzuhellen. 7,5 Punte dafür.

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  2. Mir war der Queen-Bombast der letzten Alben deutlich lieber

    6,5

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  3. Nach den enttäuschenden Vorgängern bin ich sehr positiv überrascht.

    8 Punkte

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