10 Fakten zum neuen Album von Public Service Broadcasting:
1. Auch auf ihrem dritten Album können Public Service Broadcasting nicht ohne Konzept: „Every Valley“ thematisiert, vor dem Hintergrund des industriellen Niedergangs und der vernachlässigten und verlassenen Gemeinden in der westlichen Welt, den Aufstieg und Fall der Steinkohleindustrie in South Wales.
2. Passend zum Thema wurde das Album in einer verlassenen Halle eines ehemaligen Stahlwerks in Ebbw Vale, Südwales, aufgenommen.
3. „Inform-Educate-Entertain“ (2013) erreichte Platz 21 der britischen Albumcharts, „The Race For Space“ (2015) verbesserte sich zwei Jahre danach um 10 Positionen auf Platz 11. Ob nun, zwei weitere Jahre später, Platz 1 als logische Konsequenz für „Every Valley“ folgt? In einigen Tagen wissen wir mehr, denn das dritte Album von Public Service Broadcasting erschien am 07. Juli.
4. Aus dem Duo (J. Willgoose Esq. und Wrigglesworth) ist ein Trio geworden. Der Neuzugang trägt den Namen J.F. Abraham. Gemeinsam mit weiteren Gastmusikern (siehe 6. - 8.) hat das Auswirkungen, wie der musikexpress feststellt:
Das neue Personal sorgt dafür, dass die elektronisch-ambienten Klangflächen früherer Tage erdigeren Songstrukturen gewichen sind. Neben klassischen Instrumenten und gelegentlichem Gesang spielt aber noch immer die menschliche Stimme die erste Geige, eingespielt vom Tonband, aus dem Fernsehen oder Radio. Bisweilen klingt das wie ein gemeinsames Projekt von Pink Floyd und The Police, gleichzeitig sphärisch und krautrockig vor sich hinpulsierend. Die politische Botschaft liegt in der melancholischen Grundstimmung. Wenn Progressive Rock, dann so.(musikexpress)
5. Download, CD oder doch die gute alte Schallplatte? Klappcover, 180g und clear Vinyl in der limitierten Auflage sollten als Entscheidungshilfe ausreichen.
6. Am 09. März wurde „Progress“ als erste Single (und Verbeugung vor Kraftwerk) veröffentlicht. Darauf zu hören: Tracyanne Campbell, die Sängerin von Camera Obscura.
7. Public Service Broadcasting waren, als ich zum ersten Mal Notiz von ihnen nahm, im Vorprogramm der Manic Street Preachers in Deutschland unterwegs. Nun ist James Dean Bradfield auf dem Song „Turn No More“ zu hören.
8. Weitere Gastbeiträge: Lisa Jen Brown, eine walisische Schauspielerin und Sängerin (9 Bach), auf „You + Me“ und die drei Damen (Gemma und Sophie Barkerwood sowie Louise Croft) von der Band Haiku Salut auf „They Gave Me A Lamp“.
9. Metacritic sieht das Album aktuell bei 80/100 Punkten bei 9 berücksichtigten Kritiken:
Every Valley is certainly an important and timely record, but happily it's also an extremely satisfying and moving one. While it may not have the obvious scope of their breakthrough record The Race for Space it has something important to tell us about the times we live in and the hard, heartbreaking lessons we should all be learning from the past.(Drowned In Sound)
Raw, harsh, mechanical – this is how music inspired by heavy industry typically sounds. Every Valley however is lush and symphonic, more interested in expressing the human spirit of the mining communities than aestheticising the conditions in which they toiled. There’s certainly a degree of sentimentality afoot – with all the shimmering strings and twinkling xylophones there couldn’t not be – but the overall picture of the mining years is a nuanced one, a celebratory but critical overview of a pivotal period in British history. (The Skinny)
10. Public Service Broadcasting werden „Every Valley“ im November an vier Terminen in Deutschland vorstellen:
08.11.17 München, Kranhalle18.11.17 Berlin, Frannz Club
20.11.17 Hamburg, Knust
26.11.17 Köln, Yuca
6 Punkte
AntwortenLöschenRetro-Futurismus! Fand ich ziemlich cool:
AntwortenLöschen6,5 Punkte.
Ich mag das Album noch ein wenig mehr als das Debüt. 8 Punkte
AntwortenLöschenAuch ich bin angetan von dem Album. 8 Punkte
AntwortenLöschenGuter Soundtrack für die Erkundung eines bisher unbekannten Plattenladens: 6,5 Punkte
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