Bereits im Februar legte uns Paul aus Manchester die Band Grouplove ans Herz:
(...) und hintennach noch nen tip: grouplove ... erinnern jeden alten sack an violent femmes. colours & don't say oh well sind fuer mich die renner ... und die spielen hier morgen.
Mittlerweile ist mit "Never Trust A Happy Song" das Debütalbum des Quintetts aus Los Angeles erschienen, so dass wir den Leser-Tipp aufgreifen können.
Bereits 2010 ließen Grouplove mit der gleichnamigen EP aufhorchen, von deren 6 Titeln es nur "Colours" und "Naked Kids" auf das Album schafften. Wer also Gefallen an "Never Trust A Happy Song" findet, kann hier im Nachhinein noch mehr Songs entdecken.
Das Album startet mit "Itchin' On A Photograph" famos (Handclaps, ein von der gesamten band geschrieener Refrain) und auch der Vergleich mit Violent Femmes dürfte allein schon wegen Christian Zucconis einschneidendem Organ verständlich erscheinen. Mir fallen noch Ähnlichkeiten zu Fanfarlo oder Talking Heads ("Tongue Tied") ein, dazu verströmt "Colours" den Charme der frühen Pixies, vor allem, da mit Hannah Hooper eine zweite Sängerin an Bord ist, die immer wieder in die Kim Deal-Rolle schlüpft.
Im weiteren Verlauf der Platte vermögen Grouplove einen mit ihren stürmischen Songs mitzureißen ("Love Will Save Your Soul"), ähnlich wie es Clap Your Hands Say Yeah auf ihrem Debüt gelang. Zudem experimentieren sie viel, u.a. mit Elektronik in "Slow", begeben sich auf balladeskes Terrain ("Betty's Bomb Shell") und loten dabei ihre Möglichkeiten aus. Dass dabei nicht jeder Exkurs gelungen ist, etwa das Abrutschen in Richtung Rockabilly ("Chloe"), sei ihnen verziehen.
Bereits 2010 ließen Grouplove mit der gleichnamigen EP aufhorchen, von deren 6 Titeln es nur "Colours" und "Naked Kids" auf das Album schafften. Wer also Gefallen an "Never Trust A Happy Song" findet, kann hier im Nachhinein noch mehr Songs entdecken.
Das Album startet mit "Itchin' On A Photograph" famos (Handclaps, ein von der gesamten band geschrieener Refrain) und auch der Vergleich mit Violent Femmes dürfte allein schon wegen Christian Zucconis einschneidendem Organ verständlich erscheinen. Mir fallen noch Ähnlichkeiten zu Fanfarlo oder Talking Heads ("Tongue Tied") ein, dazu verströmt "Colours" den Charme der frühen Pixies, vor allem, da mit Hannah Hooper eine zweite Sängerin an Bord ist, die immer wieder in die Kim Deal-Rolle schlüpft.
Im weiteren Verlauf der Platte vermögen Grouplove einen mit ihren stürmischen Songs mitzureißen ("Love Will Save Your Soul"), ähnlich wie es Clap Your Hands Say Yeah auf ihrem Debüt gelang. Zudem experimentieren sie viel, u.a. mit Elektronik in "Slow", begeben sich auf balladeskes Terrain ("Betty's Bomb Shell") und loten dabei ihre Möglichkeiten aus. Dass dabei nicht jeder Exkurs gelungen ist, etwa das Abrutschen in Richtung Rockabilly ("Chloe"), sei ihnen verziehen.
The breezy, doe-eyed, wistful opener Itchin’ on a Photograph is redolent of their first, self-titled EP, where, like that record’s lead track, Colours, there’s more than a hint of Modest Mouse to Christian Zucconi’s vocals and the song’s soaring yet delicate melody. It’s upbeat but wistful, life-affirming yet jaded – akin, perhaps, to experiencing the hangover of a crazy night out while still downing the cocktails.
It’s a paradox that runs through the whole album. Tongue Tied is similarly caught between two polar opposites, its sentiment at beautiful odds with its bouncy tune; while the aforementioned Colours and the whimsical Lovely Cup, although seemingly nonsensical at first, soon reveal themselves as full of emotional instability. Slow – a dark, spectral song, and one of a few on which keyboardist/vocalist Hannah Hooper takes centre stage – completely shifts the musical focus of the record, something which Naked Kids, replete with its Bran Van 3000-esque slow-motion ‘rap’ takes full advantage of, while it emulates the perfect California day.
Elsewhere, Betty’s a Bombshell is a lilting story song that glides with syrupy harmonies, Love Will Save Your Soul an immediately hummable, optimistic, energetic (and wonderfully naïve) romp, and penultimate number Cruel and Beautiful World a downbeat, rain-soaked ode to the best and worst things in life, all of which is captured in its simple but powerful chorus. Then, Close Your Eyes and Count to Ten ends the album with bittersweet poignancy. Never Trust a Happy Song is far from a cohesive album, but that actually works to its advantage – because it encapsulates the ups and downs, the joys and sorrows, of this emotional rollercoaster known as life. Live it – and (Group)love it.
(bbc.co.uk)
Grouplove "Colours" from Toy Human on Vimeo.
Wer etwas über Hanna Hoopers durchsichtiges Spitzenkleid erfahren möchte (und auf welche Gedanken dies manche Leute so bringen kann), der sei aufs Konzerttagebuch verwiesen.
Das Spitzenkleid gewährte in der Tat tiefe Einblicke, vor allem von hinten :-)
AntwortenLöschenSchöne Vorstellung!
man muss sich erstmal von dem gedanken an JJ72 distanzieren können, wenn man das album einlegt. dann kann man aber durchaus gefallen daran finden.
AntwortenLöschen9 Punkte
AntwortenLöschenFröhliche Songs sind mit häufig suspekt. Das Album hingegen ist angenehm gefällig. 7 Punkte
AntwortenLöschenFröhliche Songs sind mit häufig suspekt. Das Album hingegen ist angenehm gefällig. 7 Punkte
AntwortenLöschenÄhnlich gelungen wie Generationals
AntwortenLöschen7,5
6,5 Punkte von mir.
AntwortenLöschenEine der Entdeckung des Jahres! Nochmals Danke für den Tipp!
AntwortenLöschen8 Punkte
im endeffekt dann doch nicht
AntwortenLöschen6,5 Punkte
7 Punkte
AntwortenLöschenHier korrigiere ich aber ein wenig nach unten: 8,5 Punkte.
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