Zu Zeiten ihres Debüts „Love Is Here“ (2001) wurden Starsailor noch in einem Satz mit Coldplay genannt und als „The next big thing“ gehande...

Starsailor - All The Plans




Zu Zeiten ihres Debüts „Love Is Here“ (2001) wurden Starsailor noch in einem Satz mit Coldplay genannt und als „The next big thing“ gehandelt. Der Nachfolger „Silence Is Easy“ (2003) enthielt mit „Four To The Floor“ nicht nur ihre einzige Nr. 1 - Singles (in Frankreich), sondern schaffte es dank Volker, seiner unglaublich hohen Wertung und einer Gastkritikerin, die er nur für dieses Album aus dem Hut zauberte, auch bei Platten vor Gericht auf den ersten Platz. Der Höhepunkt war somit erreicht und es folgte mit „On The Outside“ (2005) ein Absturz ohnegleichen. Die Gitarren sollten härter sein, der Sound dreckiger klingen - vermutlich um den amerikanischen Markt zu erobern. Fans und Kritiker straften das Album berechtigterweise mit Missgunst und Verachtung.

Für „All The Plans“ wechselte man zu Virgin Records, holte Steve Osborne (Suede, Placebo, New Order, Doves) zurück ins Boot und erinnerte sich früherer Stärken: emotionaler und kraftvoller Piano-Rock mit erinnerungswürdigen Melodien. „Tell Me It’s Not Over“ wäre auch vor 7 Jahren ein sicherer Single-Kandidat gewesen, „All The Plans“ beginnt wie ein Oasis-Song, der wie ein Beatles-Song beginnt, „Neon Sky“ könnte auch von The Verve und „Listen Up“ von Doves sein.
Wie üblich gibt es das Album auch wieder in einer limitierten Version mit zusätzlichen Acoustic-Versionen einzelner Songs.


Vier Jahre lang hat es gedauert, bis das einst zurecht hoch gelobte Quartett sein viertes Album auf den Markt wirft. Ihre Songs sind nicht mehr so ganz von der jubilierenden Unbekümmertheit geprägt, besitzen aber weiterhin die sonnige wie mitreißende Melodieseligkeit und darüber hinaus ein gut strukturiertes Rhythmusgerüst, von dem sie getragen und geführt werden. Fast müßig (aber eben doch wichtig) zu erwähnen, dass James Walsh den Sound mit seiner emotional aufgeladenen Falsettstimme weiterhin entscheidend prägt und somit womöglich die entscheidenden Argumente zum Albumkauf liefern dürfte – zurecht!
(westzeit.de)







„Tell Me It’s Not Over“ Video







„Hurts Too Much“ (James Walsh Acoustic) Video

8 Kommentare:

  1. Wie das so oft mit den Bonus-CDs und -DVDs ist: Sie finden einfach zu selten den Weg in den CD-/DVD-Player... Aber ich werde berichten...

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  2. Soeben gehört: 6 Titel des Albums in ruhigeren, akustischen Versionen. Vor allem die flottere Single "Tell Me It's Not Over" ist hier sehr stark. Weniger prickelnd ist es, wenn die Unterschiede nicht so deutlich sind.
    Zusätzlich gibt es mit "Merry Go Raound" einen weiteren neuen Song. Da das Ganze im Digi-Pack kommt, würde ich deine Frage mit "Ja" beantworten.

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  3. Drei wirklich starke Songs befinden sich auf „All The Plans“: „Tell Me It’s Not Over“, „Hurts Too Much“ und der Titelsong. Das reicht für 6,5 Punkte. Aufgrund der schönen akustischen Bonus-CD lege ich aber noch 0,5 drauf.

    7 Punkte

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  4. Vielleicht hat sie einen kleinen Bonus bei mir, da ich nach dem letzten Desaster-Album mit so etwas nahezu durchgehend Gutem nicht mehr gerechnet hatte. Die ganz große Euphorie vom anfang des Jahres ist es zwar nicht mehr aber immer noch 8 Punkte

    Leider wieder kein Vinyl

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