Platten vor Gericht
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„Grüß’ Gott, wir sind Slut aus Ingolstadt!“ Wenn man diese Begrüßung erst einmal gut überstanden hat, dann kann man Konzerte von Slut auch genießen. Die Band hat bereits 5 Alben veröffentlicht und zuletzt die Aufführung der Dreigroschenoper am Ingolstädter Statdttheater musikalisch begleitet. Eigentlich sollten ihre Interpretationen der 13 Songs von Weill/Brecht auch als Album erscheinen. Jedoch zogen die Nachlassverwalter Kurt Weills ihre Zusage kurzfristig wieder zurück (die CDs waren wohl schon gepresst!), so dass nun lediglich 5 Songs veröffentlicht werden durften. Um dieser Albern-, oder sollte man besser Frechheit sagen, noch die Krone aufzusetzen dürfen Slut auch live nur diese fünf Songs spielen:

"Die Musikgruppe Slut...wird es in Zukunft unterlassen mehr als 5 (fünf) Songs aus dem Werk "Die Dreigroschenoper" von Kurt Weill zu bearbeiten und in Konzerten aufzuführen sowie auf Tonträger aufzunehmen und zu veröffentlichen...Wir danken Ihnen für ihr großzügiges Angebot, Ihre Einnahmen aus der CD den Rechtsinhabern zur Verfügung zu stellen....Wir werden auch in Zukunft die Erstellung einer bearbeiteten Version der Dreigroschenoper nicht genehmigen... ."

Doch Hoffnung besteht: Im September 2020 erlöschen die bestehenden Rechte und wir können vielleicht dann die komplette Dreigroschenoper in der Version von Slut hören...
Der Tipp kommt übrigens von Axel, der sich noch nicht so recht zu posten oder zu kommentieren traut...

Reinhören in Songs aus Die Dreigroschenoper: hier















ME bedeutet
Marriage Encounter, eine Therapieform in der Psychologie.

Me als Kfz-Kennzeichen
in Deutschland für den Kreis Mettmann.
in Österreich für den Bezirk Melk.

Me ist
das Einheitenzeichen der Mache-Einheit.

Me ist
die Abkürzung für Messerschmitt-Flugzeuge (Me).

Me meint
Maine, den Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika.

ME steht
in Deutschland für den Unterrichtsgegenstand Musikerziehung

ME steht
in der Rechtssprache Musterentwurf, z.B. MEPolG

ME steht für
Myalgische Enzephalomyelitis; Chronisches Erschöpfungssyndrom.

Chemische Abkürzung für:
Mercaptoethanol

Die Abkürzung M. E. bzw. m. E. bedeutet
„meines Erachtens“; Liste der Abkürzungen (Netzjargon)

Me bedeutet
das Konzept der Weitergabe von Wissen von den Göttern an die Menschen in der sumerischen Mythologie

mE bedeutet
die Masse des Elektrons.

M.E. bedeutet
Medical Examiner (Gerichtsmediziner, Ärztlicher Leichenbeschauer)

Me
ist das Soloprojekt von Michael Kamm aus Augsburg, dem Sänger von Nova International, der uns hier nicht wie gewohnt Indiepop, sondern akustischen Folk bietet.
Von Volker kommt der Tipp, ein weiblicher Fan im Forum der Webseite hat sich die Mühe gemacht, die ganzen Begriffe zusammenzutragen und ich stelle es hier nun vor.

„eine platte als aufarbeitung einer zerbrochenen beziehung. wunderschöne songs von entwaffnender ehrlichkeit und - trotz des traurigen themas - voll positiver energie.“ (www.wohnzimmer.com)


„Breakfast In America“ (MP3)

„Keep On Wavin’ (Rainbowmonkey Me-Mix)“ (MP3)














So lange Herr Scheer mit seiner Angetrauten auf Korsika weilt, stelle ich Alben vor, die er mir irgendwann mal in die Hand drückte. Heute: Duels, einigen vielleicht als musikalische Untermalung diverser FIFA 06-Nächte bekannt. „Potential Futures“ brauchte sich in diesem Rahmen vor den Songs der namhaften Konkurrenz (Oasis, Mando Diao, Hard-Fi usw.) nicht zu verstecken.
Für Duels werden in der deutschen Presse Pulp, David Bowie und The Stranglers als Orientierungspunkte genannt, die britische Musikpresse spricht aufgrund der gleichen Heimatstadt (Leeds) von „den neuen Kaiser Chiefs“.

„Sparkling Glam-Pop“ 8/10 (NME)

„The next great one“ 4/5 (IQ Magazine)

„CD of the week, a sparkling must-buy introduction to a great new band“ 4/5 (The Sunday Times)

„Hör’ dir das mal an“ (Volker Scheer)

Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch: The Rifles, Mando Diao, TV On The Radio (Ob die auch noch jemand hier vorstellt?) und Dirty Pretty Things.

„Once In The Night“ (Video)















Leider konnte ich keine deutsche Rezension finden. Hoffe, dass es auch so geht.

If Andrew McMahon is the Ben Folds of Something Corporate, then his side project Jack's Mannequin is his Fear of Pop, his opportunity to step out of the group and try something different. Except in McMahon's case, it isn't so much fear of pop as much as an embrace of pop, since he sheds the loud guitars and punky overtones of his main band for a sunny, unabashedly tuneful Californian pop on Jack's Mannequin's debut album, Everything in Transit. In truth, it's not all that far removed from his contributions to Something Corporate, which were also tightly written and tuneful, but it sounds truer to his artistic inclinations than either of SC's studio albums, since underneath its guise as a loose concept album about a year of turbulent relationships on Venice Beach, it's a full-blown singer/songwriter piano-pop album. More than ever, on Everything in Transit McMahon sounds like the heir to Ben Folds' wise-ass interpretation of Joe Jackson, but McMahon isn't as cynical or goofy as Folds. His humor is sardonic and low-key, plus he's more concerned with affairs of the heart. Although he relies a little bit too heavily on first-person narratives, he has a keener eye for character and behavior than his emo peers, and he's a better tunesmith, too, not just content to write hooks, but taking the time to let the music build and breathe. With producer Jim Wirt, McMahon has given Everything in Transit an appropriately colorful, even cinematic, scope and, thanks to drums provided by Tommy Lee (who proves here that he's a more versatile drummer than he ever did in Mötley Crüe), it also has strong backbone. So the album has momentum, but it's as sweetly melancholy as a fading summer, yet not nearly as transient as that, either. It really shouldn't work -- it's a conceptual power pop album, delivered by an emo songwriter, backed by an aging metalhead, and co-produced by a guy who gave Hoobastank hits -- but the result is one of the more pleasant surprises of 2005.

MySpace und Homepage













Mein bester Freund ist schon weit über die 40, hat einen Oberlippenbart, trägt immer ein gelbes Polohemd und bringt mir fast täglich kleine Päckchen mit CDs vorbei. Der ist wirklich nett!
Heute war es das Album von Eagle*Seagull (bald haben wir aber auch alle Sonderzeichen in Bandnamen durch, oder?), einer Indie-Rock Band aus Lincoln, Nebraska. Das Debut erschien in den USA bereits Ende letzten Jahres und erhielt in der amerikanischen Presse durchaus positive Rückmeldung:

“Eagle*Seagull is simply put a truly incredible band with truly incredible songs”

“Eagle*Seagull possesses a world of talent”

Nun haben die vier Herren plus Dame um Songwriter Eli Mardock mit Lado auch eine Plattenfirma in Deutschland gefunden, die "Eagle*Seagull" veröffentlicht. Auch hier gibt es bereits Lob in den entsprechenden Magazinen:

„Kammer-Rock der Gegensätze: Klaustrophobisch und mitreißend. Majestätisch und intim. Und (fast) referenzlos.“ (Musikexpress)

„Die neue empfindsame Sensation aus dem US Underground“ (Rolling Stone)


Die genannten musikalischen Referrenzen reichen von The Arcade Fire, Clap Your Hands Say Yeah über David Bowie, Pulp bis hin zu Pavement und Interpol.

Extra für euch schon mal die Hälfte des Albums:
Photograph MP3 Video
Hello, Never MP3
Death Could Be At The Door MP3
Your Beauty Is A Knife I Turn On My Throat MP3
Ballet Or Art MP3


Und nun was zum Aufschreien
Was war das nicht der Hype der Stunde letztes Jahr, als eine kleine unbekannte Band ihr Debut veröffentlicht und Tomte Sänger Thees Uhlmann nichts besseres zu tun hat, es als das beste deutsche Rock-Debut seit Urzeiten zu proklamieren. Übertrieben? You bet
Nun nur ein Jahr später das Nachfolgealbum und wie zu erwarten war verteufelt die versammelte Journaille, was sie Jahrs zuvor noch in den Himmel gehoben hat. Dilettantismus, die beherrschen ihre Instrumente kaum, singen kann er auch nicht und dann werden sie in manchen Songs auch noch so purhaftig poppig. Übertrieben? Aber ganz sicher
Die Wahrheit liegt wie so oft im Leben, irgendwo dazwischen und sicher näher an Uhlmanns Euphorie, als an der Häme der schreibenden Zunft.
"Madsen" war damals nicht schlecht, aber auch sicher nicht ganz so gut wie es gemacht wurde, es war in gewisser PArtystimmung sehr gut zum Mitgröhlen geeignet, aber insgesamt auch etwas eintönig. Und genau hier machen Madsen auf "Goodbye Logik" den Schritt in die richtige Richtung. Die erste Single "Du schreibst Geschichte" und "Unzerbrechlich" (ganz großartig) sind immer noch an Emo / Screamo angelehnte Kracher erster Güte mit dem typischen Wechsel von Singen und nun ja Schreien, aber daneben gibts diesmal eben auch ruhigere Töne. Es gibt ein an Kante (und damit schließt sich der Kreis der Trilogie Kante) angelehntes ganz famoses "Ein Sturm", es gibt die fast (aber eben nur fast) ins Schmalzige kippenden "Piraten" und " Der Moment" (und ich gebe zu hier wäre eine Zeile wie "Nur das richtige Wort zur richtigen Zeit, nur ein kleines Licht in der Dunkelheit" tatsächlich etwas zuviel, würde es nicht von der Flapsigkeit des restlichen Refrains wunderbar - genau wie sies singen - wieder auf die Beine gestellt), es gibt Brit-Rock-Anleihen in der Instrumentierung von "Goodbye Logik" und es gibt - und natürlich darf das bei mir nie fehlen - mit "Happy End" einen perfekten Popsong. Und auch eine Assoziation, die mir beim Debut ein ums andre Mal durch den Kopf schoss - nämlich die der Toten Hosen - ist Gott sei Dank nahezu gänzlich verschwunden. Also lasst die Neider maulen, nehmt euch die Zeit und hört ein Album einer Band die gerade ihre Richtung findet, variantenreicher wird und ein sehr sehr gutes Album veröffentlicht hat.

Reinhören auf der Homepage


Damit vom etwas besseren zum etwas schlechteren - aber nicht schlechten - Kante Album
Album Nummer 4 der Band, Das Debut ist mir unbekannt, aber mit Zweilicht hatten sie mich damals ganz schnell auf ihrer, der besseren, Seite. Ein sehr schönes Album das zwischen Rock Elektronik und einer Art Ambient zu gefallen wußte. Dann kam Zombi und ich war geschockt. Selten hat mich ein Nachfolgealbum so wenig gepackt, so enttäuscht. Insofern hatte ich keine großen Erwartungen an "Die Tiere sind unruhig" und dann beginnt das Album mit so einem Hammersong (dem Titelstück), das ich erstmal geplättet zurückbleibe. Auch "Ich habs gesehn" ist weit über dem Durchschnitt und langsam macht sich Hoffnung breit das eine Band hier die Kurve doch noch einmal kriegt, da auch der nächste Song das Werk durchaus positiv fortführt.
Dann kommt "Die größte Party der Geschichte", dass, wenn auch in seiner etwas deutsch hiphop/Raphaftigkeit nicht ganz übel, doch den Wendepunkt der Platte markiert und über eine gewisse Durchnittlichkeit nicht hinauskommt. Dann kommen für mich mit dem ellenlangen "Die Wahrheit" und dem instrumentalen "Ducks And Daws" zwei Totalausfälle, bis dann "Die Hitze dauert an" das Album halbwegs versöhnlich abschließt. Also was soll man sagen 2 Ausfälle und ein durchschnittliches Lied mögen im Normalfall zu verkraften sein, wenn sich eine Band allerdings auf 7 Songs beschränkt, ist das mir persönlich ein bisschen zu viel auf der Nichthaben-Seite.
Aber eine tolle Hälfte ist dennoch immer noch viel mehr als ich nach "Zombi" erwartet hätte, daher 6,5 punkte

Netterweise haben sie auf ihrer MySpace-Seite das beste und das schlechteste Stück in trauter Einigkeit beisammen.
Aufstieg und Fall der Gruppe Sport

So damit hier nicht gemeckert wird und weil Dirk wollte, dass ich mal einen Teil der deutschen Veröffentlichungen abdecke hier nun also Sport. Ich hoffe ich darf die überhaupt hier einstellen, da ich sie zwar habe, allerdings als LP, vielleicht erklärt mir Dirk ja beizeiten wie ich die mit dem Audiobrenner sicherheitskopiere.
Sport also mit "Aufstieg und Fall der Gruppe Sport das zweite Album, wobei ich erwähnen muß, das ich das Debut nicht so prickelnd fand damals. Hier nun aber ein fast durchgehend sehr gutes Album.
Natürlich packen mich vordergründig erstmal die Songs, die mit sehr eingängigen Melodien - vor allem im Refrain - aufwarten, hier also z.B "Die Hände" (an wen erinnert mich der Gesang bloß in diesem Song ) oder "Schönen Gruß, die Satelliten", während an andren Stellen wie in "Newton" oder "Ein Ende" mich erstmal der Text einnimmt und mich dann langsam zur spannenden und im weiteren Verlauf immer fesselnderen Instrumentierung leitet. An anderer Stelle überrascht mich Sport dann tatsächlich mit so etwas fast Liedermacherartigem in "Meine Hölle" und zwar äusserst positiv. Auch "Lass die Sirenen singen" , "Der Weg hinab" - von seiner langsam / schnell Dynamik lebend und "Morgen sind wir raus" ein weiterer "Popsong" sind auf der Haben-Seite zu verbuchen. Bleiben die zwei , naja nennen wir es nahezu Ausfälle, der eine etwas weniger "Wie Ameisen", bei dem ich zwar verstehe was einige meinen, wenn sie sagen der Gesang erinnere sie an Sportfreunde, dass im Ganzen aber natürlich nicht wirklich an diese Band gemahnt, der andere etwas mehr, "Der Unsichtbare Dritte" der nicht nur mit seinem eintönigen Gitarrengebolze nervt sondern auch mit dem absolut uninspirierten Gesang. Eigentlich schade das gerade das schlechteste Stück der Platte, deren Abschluß markiert, das hat sie eigentlich nicht verdient.
Das Ganze soll auf Konzerten härter rüberkommen, manchmal an Grunge erinnern, aber dieses Revival braucht nun wirklich kein Mensch und Gott sei Dank scheint das Phänomen auf das Live-Erlebnis beschränkt, wenn auch der Opener des Album losrockt, wies Kante auf ihrem "Die Tiere sind unruhig" gerne getan hätten.

Ach ja auch wenn hier dieses "Alle Hamburger Bands s(kl)ingen gleich" kursiert, Tomte oder Kettcar hör ich hier nicht, Blumfeld nur mit viel Phantasie (auf irgendeinem Lied schreit er mal so ein Yeah, dass sehr nach JD klingt), natürlich sind oben genannte Kante schon ein wenig auszumachen, aber das wärs dann auch schon.

Anzuhören hier

oder hier












Warum?
Weil Herr S. hier nicht zu Potte kommt und in zwei Monaten gerade mal einen Post beisteuerte, muss ich mich an die Grenzen zwischen Indie-Pop und Schlager begeben...

Wer?
Klee kommen aus Köln, waren in einem früheren Leben mal Ralley und beziehen ihren jetzigen Bandnamen zum einen auf die Kleepflanze, zum anderen auf den Maler Paul Klee. Dass sie 2005 mit ihrem bisher größten Hit „Gold“ (Platz 54) am Bundesvision Song Contest für das Saarland teilnahmen, als Vorband für Nena unterwegs waren und für den amerikanischen Markt einige Songs in englisch aufgenommen haben soll hier nicht verschwiegen werden.
Hörenswert (wird auch nicht geheim gehalten): Sängerin Suzie Kerstgens sang mit Markus Berges (Erdmöbel) das Duett „Vergnügungslokal mit Weinzwang“.

Woher?
Deutschland.

Was?
„Zwischen Himmel und Erde“ stellt nach „Unverwundbar“ (2002) und „Jelängerjelieber“ (2004) das dritte Album von Klee dar. Fans haben auch die beiden Ralley-Alben „Ralley“ (1997) und „1, 2, 3, 4“ (1999) im Regal stehen. Das neue Album stieg in Deutschland auf Platz 17 in die Charts ein.

Wie?
„Doch trotz all der kleinen Zitate und subtilen Verweise, die man auf dem neuen Album entdecken kann – von David Bowie bis John Lennon, von New Order bis Teenage Fanclub –haben KLEE ihre ganz eigene Formel gefunden, die sie tatsächlich unverwechselbar macht.“
Steht auf der Homepage geschrieben. Mit knappen Worten: Klee klauen wie die Raben!
Yoko Ono wird sich schon auf die Tantiemen von „Am Ende der Liebe formerly known as Imagine“ freuen.

„Die gelassene Größe ihrer hymnischen Popsongs findet in der heutigen Musikszene noch am ehesten in Richard Ashcroft einen britischen Gegenpart, der seine Songs ähnlich stoisch in ihrer Melodietrunkenheit aufbaut.“
Ist auch auf der bandeigenen Homepage zu lesen. Meine warnenden Worte: Seht euch an, wie Mad Richard bisher hier abgeschnitten hat!

„Mit Unterstützung des Gitarristen Simon Cleave und mit Tom Liwa (seit Jahren Intimus und seelenverwandter Freund der Band) als Texter entstand einer der dynamischsten neuen Songs: „Dieser Fehler“. Hier macht die Band fürwahr alles richtig.“
Klar, wieder die Homepage und endlich kann ich mal zustimmen: Jeder (selbst der seelenverwandte Esoteriker Tom Liwa) kann die oft nichtssagenden und banalen Texte aufwerten. Weiter so Klee, ihr seid auf dem richtigen Weg!

„Hierzulande bleiben KLEE ebenso unerreicht wie der Schönheit der Dinge verpflichtet – und das ist gut so. Mit schlichten Worten auf Kreuzfahrt durch komplexe Gefühle aufzubrechen und mit einfachen, aber zwingenden Melodien Herzen zu erobern, das gelingt nicht vielen.“
Wieder die Homepage – diesmal antwortet meine Schwester Cathrin: „Sag’ Nee zu Klee!“
Bitte urteilt über die Kommentare selbst...

„Die Stadt“ Video
„Liebe mich Leben“ Video
Etwas muss ja hier empfohlen werden (außer Erdmöbel): Cinerama covern „Erinner' dich“ MP3

Wo?
Homepage und MySpace

Wie viel?
Klee haben zurzeit 1179 Freunde.

















Wer?
Die Gruppe Sing-Sing setzt sich aus Lisa O'Neil und Emma Anderson zusammen. Emma Anderson? Da war doch was... Klar, vor mehr als 10 Jahren gehörte sie der Band Lush an und musizierte nach deren Split in diesem Duo weiter. Wikipedia beschreibt die Musik als Indie/Dream Pop.

Woher?
England.

Was?
Obwohl Sing-Sing seit 1997 bestehen, weist deren Diskografie bisher nur ein Album auf: "The Joy Of Sing-Sing" erschien 2001 auf Poptones. Dann gab es lange nichts zu hören, bis im Januar 2004 mit "Madame Sing-Sing" wieder eine EP erschien. Nun folgt mit "Sing-Sing And I" der Zweitling, der in England schon vor vielen Monaten und bei uns auch bereits im April veröffentlicht wurde.

Wie?
Sing-Sing machen feingliedrige Pop-Musik, die man irgendwo zwischen Saint Etienne und den Cocteau Twins verorten könnte, aber auch mal bei Blondie oder Belle & Sebastian. (...) Insgesamt eine schöne und irgendwie altmodisch anmutende Platte. (intro.de)
"Lover" MP3-Download und Video
"Come, Sing Me A Song" MP3

Lush "Ladykillers" MP3-Download
Lush with Jarvis Cocker "Ciao!" MP3-Download

Wo?
Homepage und MySpace

Wie viel?
Sing-Sing haben zurzeit 3016 Freunde und stehen zum ersten Mal vor Gericht.















Wer?
Die Londoner Indie-Pop Band Spearmint veröffentlichte seit ihrer Gründung 1995 sechs Alben und zahlreiche Singles auf ihrem eigenen Label hitBack. Kleinere Charterfolge in UK erzielten die Singles „Sweeping The Nation“ und „A Trip Into Space“ aus ihrem stärksten Album „A Week Away“ (1999). Nach einer Acoustic-Tour und dem B-Seiten-Album „A Leopard And Other Stories“ (2004) kommt nun mit „Paris In A Bottle“ ein neues reguläres (Konzept-)Album in die Läden. Für November ist auch eine Tour durch Deutschland angekündigt.

Woher?
England.

Was?
Our new album is released on Monday 14th August. It is entitled "Paris In A Bottle" and tells the story of four strangers who spent one night together eleven years ago, as they live out their lives in Paris and London. The album is ambitious project, and might sound a little pretentious, but I assure it is full of Pop songs!

Wie?
"Paris in a Bottle" ist eine Sammlung von schillernden Songperlen, die typisch britisch und unvergleichlich ‚spearminty’ klingen. Gitarren-P!O!P!, Northern-Soul, 60s-Smoothness, 80s-Keyboard-Sounds – kleine Song-Cocktails voller Leichtigkeit, die prickelnd verzaubern. (rough trade)

Psycho Magnet Video

Wo?
Homepage und MySpace

Wie viel?
Spearmint haben zurzeit 747 Freunde.
„My Missing Day“ belegte 2003 den 90. Platz (mit 6,875 Punkten) bei Platten vor Gericht.














Wer?
Audrey sind Victoria, Anna, Rebecka und Emelie. Die Band wurde 2002 gegründet. Eine ausführlichere Biografie ist auf der offiziellen Homepage zumindest angekündigt.

Woher?
Schweden.

Was?
„Visible Forms“ ist nach einer EP aus dem Jahre 2004 das Debut der Band. Es wurde im Juli 2005 zusammen mit Paul Bothén (Kristofer Aström) in Gothenburg aufgenommen.
Audrey spielen am 20. September in Berlin und kommen vielleicht im Laufe des Jahres noch einmal nach Deutschland zurück.

Wie?
The result is a landscape of sounds, rich and grand, with a naked honesty often lacking in so many over-produced efforts. Think Steve Albini meets Don Fleming meets Dave Fridmann. Vocal harmonies mix with dark pop melodies, post-rock sounds and orchestral arrangements. Perhaps one can hear respectful nods to: Cat Power, Karin Dreijers of The Knife, Dirty Three, Low and Sigur Rós, but the result is very much their own.

"Mecklenburg" Video und MP3
"Views" MP3
"Box And Fights" (Audrey EP) MP3

Wo?
Homepage und MySpace

Wie viel?
Audrey haben zurzeit 1086 Freunde.
Audrey stehen zum ersten Mal hier vor Gericht.













Wer?
Stuart A. Staples wurde 1965 in Nottingham geboren und veröffentlichte erst 2005 sein Solodebut „Lucky Dog Recordings 03/04“. Warum? Weil er hauptberuflich Sänger der Tindersticks ist. Nun erscheint, wie zuvor angekündigt, mit „Leaving Songs“ bereits sein Zweitling. Die Auszeit der Tindersticks scheint damit beendet, Gerüchte um deren Auflösung zerschlagen, denn im September steht ein Konzert der Band an und hoffentlich folgt bald wieder ein neues Album.

Woher?
England.

Was?
Zusammen mit Mark Nevers „Lambchop, Calexico) wurde das Album in Nashville aufgenommen. Wie üblich wurde er dabei von Dave Boulter, Neil Fraser (beide Tindersticks), Thomas Belhom und Terry Edwards unterstützt. Als weibliche Gesangspartner waren Maria McKee und Lhasa De Sela geladen.
Es geht um verflossene Beziehungen, Trennungen und die Unwägbarkeiten des Lebens, Streicher streichen, Trompeten, na klar, trompeten, Stuart croont und der Minimalismus des Vorgängers wurde ad acta gelegt. Tinderstickherz, was willst du mehr?

Wie?
Mit große melodischer Geste singt er zehn Songs von Abschied, Altern und melancholischen Blicken zurück. Anders als bei den letzten Tindersticks-CDs fährt er Orchestration und Opulenz zurück, vertraut auf klassisches Songwriting und kommt damit den frühen Meisterwerken seiner Hauptband verdammt nah. (...) Unklar, ob man sich wirklich ein schnelles Ende der Bandpause wünschen soll. Ein so herzzerreißendes Album hat Staples mit den Tindersticks schon seit Jahren nicht mehr abgeliefert. (kulturnews.de)

"That Leaving Feeling" MP3
"Goodbye To Old Friens" MP3

Wo?
Homepage der Tindersticks
Wer eine entsprechende „Solo“- oder MySpace-Seite findet, kann sich ja melden...

Wie viel?
Stuart A. Staples hat bestimmt viele Freunde, die Tindersticks haben noch mehr.
Über das desaströse Abschneiden von „Lucky Dog Recordings 03/04“ bei Platten vor Gericht 2005 sei hier der Mantel des Schweigens gelegt, in der Sicherheit, dass „Leaving Songs“ besser abschneiden und diesen Patzer vergessen machen wird.


Wer?
Vater: Serge Gainsbourg. Mutter: Jane Birkin. Filme: mehr als 30. Césars: 2. Oscar-Nominierungen: 1. Alben: jetzt 2. Musikalische Referenzen: spricht das Intro zu Madonnas „What It Feels Like For A Girl“ und singt irgendwo im Hintergrund von Badley Drawn Boys „Have You Fed The Fish?“.

Woher?
Frankreich.

Was?
Musik: Nicolas Godin und Jean-Benoit Dunckel (Air). Texte: Jarvis Cocker (Pulp), Neil Hannon (Divine Comedy) und auch Charlotte Gainsbourg selbst. Produzent: Nigel Godrich (Radiohead, Beck, Divine Comedy).
Mal wieder nur eine singende Schauspielerin, ein Album, das auf 5,55 Punkte im Durchschnitt kommen wird oder vielleicht doch etwas mehr? Bitte entscheidet selbst...

Wie?
Gitarre um Gitarre, Streicher, Piano, Chöre, immer mehr. Doch Gainsbourgs Interpretation rettet die Songs vorm großen Zuviel, ist entschieden, wo Sensibilität droht, und zurückgenommen, wo Pathos dräut. Diese Einfühlung in (fremde) Songs macht "5.55" zum Artpopmeisterwerk - im Zusammenspiel von starkem Pianoeinsatz und häufigen Ausflügen in hohe Tonlagen vergleichbar den frühen Platten von Tori Amos und Kate Bush. (kulturnews.de)

"The Songs That We Sing" Video und MP3
"Little Monsters" MP3
"The Operation" MP3

Wo?
Homepage und MySpace

Wie viel?
Charlotte Gainsbourg hat zurzeit 4447 Freunde.
„Charlotte For Ever“ wurde nicht bei Platten vor Gericht bewertet - denn ihr Debutalbum erschien 1986!














Da wir gerade schon einmal die frühen Cure hatten: Bei Snowden, einem Quartett aus Atlanta, Georgia, werden neben der Band von Robert Smith noch Ride, My Bloody Valentine, Joy Division und Interpol als Referenzen genannt. Liest sich nicht schlecht, eingehender gehört habe ich diesen "Post-Shoegazer-Rock" aber noch nicht...
Hier ein paar Eindrücke aus dem Debutalbum "Anti-Anti": "Black Eyes", "Stop Your Bleeding", "Between The Rent And Me" und "Anti-Anti".














Ich mag Kings of Convenience und ich mag The Cure. Das müssten eigentlich die besten Voraussetzungen sein, um auch The Whitest Boy Alive ins Herz zu schließen. Jedoch ist mir das bei den ersten Hördurchläufen noch nicht recht gelungen.
Hinter The Whitest Boy Alive steckt mit Erlend Oye einer der beiden Könige der Bequemlichkeit und ähnlich wie bei The Legends zu Beginn des Jahres wird den frühen Cure hier Tribut gezollt.
Hier die ersten 5 Songs aus dem gerade erschienen Album "Dreams": "Burning", "Above You", "Fireworks", "Inflation" und "Done With You".













Heute eine Neuvorstellung aus der Rubrik "Comebacks, die die Welt (nicht) braucht".
The Wonder Stuff wurden 1986 in Stourbridge, England gegründet und feiern somit ihr 20jähriges Bestehen. Sänger Miles Hunt (zwischen- und kurzzeitig Moderator der MTV Alternativ-Sendung "120 Minutes") schaut bereits auf 40 Lebensjahre und einige Hitsingles (u.a. "The Size Of A Cow" oder "On The Ropes") und eine Number One ("Dizzy" mit Vic Reeves) in UK zurück. Vor rund 10 Jahren löste sich die Band auf, 2004 erschien dann "Escape From Rubbish Island" und im Frühjahr folgte "Suspended By Stars".
Nun beantwortet mir bitte folgende Fragen: Wer hat dieses Comeback überhaupt mitbekommen? Wer hat sogar darauf gewartet? Und wer möchte das überhaupt noch hören (und in seiner Vergangenheit schwälgen, denn musikalisch hat sich in den 10 Jahren der kreativen Pause nicht viel getan)?

Musikalische Eindrücke des Albums gewinnt man entweder auf der Homepage oder bei MySpace. Und hier ein paar Klassiker als Videos: "Don't Let Me Down Gently", "Caught In My Shadows" und "Circlesquare".

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Betterov - Große Kunst

Die aktuellen Top 5 der deutschsprachigen Platten des Jahres 2025 sehen aktuell, wie gesagt, so aus: 1. Tocotronic - Golden Years 2.  Drangsal - Aus keiner meiner Brücken die in Asche liegen ist je ein Phönix emporgestiegen 3. Die Zärtlichkeit - Popsongs 4. ClickClickDecker - Wir waren schon immer da 5. Hotel Rimini - Gefährdete Arten Daran möchte auch der 31-jährige Manuel Bittorf aka Betterov nun mit seinem zweiten Album „Große Kunst“ etwas ändern, vor allem, da er zuletzt mit „ Olympia “ (2022) nicht nur bis auf Platz 5 der deutschen Albumcharts kommen konnte, sondern auch 7,875 Punkte und Platz 13 bei Platten vor Gericht einheimste.  Während Tristan Brusch sich für sein neues Album gegen eine weitere Zusammenarbeit mit Tim Tautorat (Annenmaykantereit, Olli Schulz, Provinz) entschied, blieb Betterov seinem Produzenten treu. „Große Kunst bietet in knapp 46 Minuten 17 Songs, darunter jedoch fünf instrumentale Miniaturen (Overtüre, drei Intermezzi und Epilog) und ist als CD u...
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Naked Lunch - Lights (And A Slight Taste Of Death)

Falco, Wanda, Erste Allgemeine Verunsicherung. Vielleicht gibt es, neben mir, noch andere Menschen, die bei der ernsthaften Suche nach dem besten österreichischen Musik-Act auch irgendwann bei Naked Lunch stoßen. Diese mag zwar etwas in Vergessenheit geraten sein - ihr letztes Studioalbum liegt 12 Jahre zurück - und nie die ganz großen Charterfolge erreicht haben („This Atom Heart Of Ours“ erreichte 2007 Platz 25 in Österreich, „All Is Fever“ (2013) sogar Rang 5), aber die nach Weilheim klingende Mischung aus Alternative Rock und Indietronic war über mehrere Alben hinweg toll. Von der ursprünglich 1991 gegründeten Band ist nach zahlreichen Neu- und Umbesetzungen nur noch Oliver Welter übrig geblieben, der sich nun mit einem neuen Album von Naked Lunch und nach schwerer Krankheit wieder zurück meldet.  „ Lights (And A Slight Taste Of Death) “ erscheint am 7. November über Tapete Records, die auch den Vorgänger veröffentlicht hatten, als CD und LP ( black Vinyl, white Vinyl ). Die 14...
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White Lies - Night Light

Auf dem Plattencover zu ihrem siebten Album „Night Light“ schauen Harry McVeigh (Gesang, Gitarre), Charles Cave (Bass) und Jack Lawrence-Brown (Schlagzeug) in unterschiedliche Richtungen. Dieses Bild lässt sich auch ganz gut auf die 9 Songs übertragen, die nach dem Kraut- und Prog-Rock der 70er Jahre (etwa im knackigen Opener „Nothing On Me“) und dem New Wave und Post-Punk der 80er schielen. Während sich Songs wie „Juice“ das Label „typisch White Lies“ verdienen, überrascht beispielsweise „Everything Is OK“ als eindringliche und an Bruce Springsteen erinnernde Ballade. Bei „Going Nowhere“ hallt sowohl der häufig wiederholte Titel nach als auch die Vermutung, dass hier die Talking Heads das Vorbild waren. Selbstverständlich ist dies, wie immer bei den White Lies, düster, melancholisch und cineastisch in Szene gesetzt. Anders als früher, probte die Band die Songs zunächst live, bevor sie ins Studio gingen, dort wurde aber Seth Evans (Keyboards, Synthesizer), für mehrere Jahre Mitglied be...
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The Mynabirds - It’s Okay To Go Back If You Keep Moving Forward

Für Laura Burhenn ist „It’s Okay To Go Back If You Keep Moving Forward“ tatsächlich der Versuch, durch zurückzugehen vorwärtszukommen. Hinter ihr liegen diverse Traumata und Therapiesitzungen, acht Jahre ohne Albumveröffentlichung, eine eben so lange Zeit ohne einen einzigen neuen Song komponiert zu haben und die Trennung von ihrem Label Saddle Creek, über das sie zwischen 2010 und 2017 vier Platten unter dem Namen The Mynabirds veröffentlichte.  „It’s Okay To Go Back If You Keep Moving Forward“ sollte eine Rückbesinnung auf ihre Anfangstage sein, als sie allein am Klavier komponierte und dazu sang und mit Laboratory Records ihr erstes eigenes Label gründete, um ihre Musik zu veröffentlichen. Die Aufnahmen fanden live und ohne Overdubbs oder digitale Tricks statt, die Veröffentlichung erfolgt über ihr eigenes Label Our Secret Handshake und die politisch engagierte Burhenn schließt sich der „Disarm Spotify“-Kampagne an, um gegen eine Firma zu demonstrieren, die Künstler*innen zu sc...
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Anna von Hausswolff - Iconoclasts

Ja, die Tendenz bei Platten vor Gericht war abfallend, wie man hier sehen kann: „ Ceremony “ (2013): Platz 9 mit 8,000 Punkten „ The Miraculous “ (2015): Platz 14 mit 7,875 Punkten „ Dead Magic “ (2018): Platz 34 mit 7,500 Punkten Aber doch immer noch auf einem sehr hohen Niveau! Es gab also keinen Grund, „All Thoughts Fly“, das 2020 veröffentlichte Album von Anna von Hausswolff nicht vor Gericht zu stellen.  Dieser Fehler soll uns beim insgesamt sechsten Album der Schwedin nicht erneut passieren. „ Iconoclasts “ ist ihre erste Veröffentlichung über das schwedische Indie-Label Year0001 und eine weitere Zusammenarbeit mit Filip Leyman, der hier als Co-Produzent, Tontechniker, Co-Komponist und Musiker (Synthesizer, Schlagzeug, Gitarre) fungiert. Ebenfalls wieder dabei: Maria von Hausswolff, Annas ältere Schwester, die diesmal auf „Unconditional Love“ mitsingt. Erwähnen wir noch, bevor wir zu weiteren bekannten Stimmen kommen, ihre Mutter, Evalena von Hausswolff, die Fotos beisteue...
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Ball Park Music - Puddinghead

Würde "She Only Loves Me When I'm There" beim munteren Liederraten (einzige Regel: schnellst möglich den richtigen Interpreten eines Songs benennen) ausgewählt und angespielt, so würde ich es mit folgenden Bands versuchen: Radiohead (spontan nach 2 Sekunden Gesang), Muse (ab der 30. Sekunde), James Blake (sehr leise nach 45 Sekunden in denen der Gesang verzerrter wird und nur Keyboards erklingen), Weezer (laut nach 1:05 Minuten und dem Einsatz von Gitarren), The Dandy Warhols (bereits ein wenig verzweifelt nach 1:40 Minuten). Auf die australische Band Ball Park Music wäre ich nicht bekommen, da mir Sam Cromack (Gesang, Gitarre), Jennifer Boyce (Bass, Gesang), Paul Furness (Keyboards) sowie die Zwillinge Dean (Gitarre) und Daniel Hanson (Schlagzeug) bisher unbekannt waren, obwohl "Puddinghead" bereits ihr drittes Album darstellt.  Gemeinsam mit dem bekannten Produzenten Tony Hoffer (Beck, Belle & Sebastian, The Kooks) schaffe...
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