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Noch etwas, um prima auf seine eigenen Schuhe zu glotzen: das neue Mogwai Werk. Ihr Manager, Alan McGee, berichtet von „the greatest art rock record I’ve been involved in since My Bloody Valentine’s Loveless“. Was er sonst noch über Loveless zu sagen hat und was seine Creation Records Top Twelve sind schreibe ich in einem Kommentar. Wer My Bloody Valentine nicht kennt, sollte dies schnellstens nachholen: MBV sehen (To Here Knows When) und hören (Only Shallow).

Aber zurück zu Mogwai: Folk Death 95












The Morning After Girls sind keine Girlband, sondern vier Jungs und ein Mädchen aus Melbourne, Australien. Ihre Musik wird auf deren Homepage, die zahlreiche Audios und Videos bereit hält, wie folgt beschrieben: „it’s elegantly wasted psychedelic pop fuzzy rock with obligatory raucous and anguished vocals that retain a smoldering edge“.
„New-shoegazing“ für Freunde von Black Rebel Motorcycle Club, My Bloody Valentine oder Spiritualized.

Straight thru you
Hi-skies












Uh alte Männer, die noch dazu richtig affig aussehen, braucht das nach Yello noch irgendwer?
Ok ok, ich gebe zu, ich habe mich nur an die Platte rangetraut auf Grund von The Ark-Namedropping auf www.plattentest.de und das was ich von dieser Symphonie-Rockgitarren-Glam-Melange bisher gehört habe klang gar nicht mal so übel (darf es auch nicht, da die Ebay-Chancen hier erheblich geringer sein dürften als bei Two Gallants), wenn auch vielleicht in großen Happen genossen möglicherweise etwas nervig.
Aber kleine Bissen sollen ja eh viel gesünder sein, insofern....

ganz kleiner Happen
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And now to something completely different
- Kanada: ok klingt gut - ganz hip zur Zeit, viele interessante neue Musik
- Broken Social Scene: ohje klingt übel, nahezu unhörbare Musikkonstruktionen, die leider in jeder Minute genau diese Konstruktion deutlich vermitteln.

Nun also Jason Collett, ein Kanadier, der nicht nur Teil dieses musikalisch aufstrebenden Landes, sondern auch Teil von Broken Social Scene ist, aber mein Gott, wer in Kanada ist das nicht, und warum sollte bei so vielen Mitgliedern nicht eins dabei sein, das Solo viel besser klingt, vor allem weil man da ja dann sicher ein ganz andres Feld beackern möchte.
Hier klingt ziemlich viel nach Westcoast, nach Strand und/oder Highway und mit "We all lose one another" hats auch noch den besten Jayhawks Song seit Jahren (auch wenn das nur für mich ein Prädikat ist)

We all lose one another ... and more
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Clearlake sind zurück - und wie! Auch wenn sie wahrscheinlich ausser mir nur kaum einer vermisst hat. Das Ganze klingt merklich rockiger, treibender, als auf dem ebenfalls schon sehr gelungenen Vorgänger. Das Morrisseyhafte ist dabei etwas aud der Strecke geblieben, zu Gunsten einiger hymnischer Songs und dem vielleicht jetzt schon traurigsten Song des Jahres "Dreamt that you died" und damit dem Nachfolger für Deat Cab for Cuties fantastischen "I will follow you into the dark".

nicht durch die Mundharmonika abschrecken lassen

und eine noch nicht voll instrumentierte Demo-Version von "Finally free"
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Damit zurück in heimische Gefilde und zum zweiten Album von Kajak, die ja mit "Landluft" von ihrem Debut so einen kleinen Indie-Hit (zumindest bei mir) hatten.
Das neue Album nun klingt bei dem was ich bisher gehört habe etwas weniger elektronisch als der Vorgänger und in manchen Passagen fast mehr nach Die Sterne als Die Sterne selbst auf ihrem letzten etwas verkorksten Album. Mal sehen wie sich der Gesamteindruck entwickelt

erster Eindruck

zweiter Eindruck
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Und damit zum Hype der Stunde:
Die erste Band die nicht aus dem Saddle Creek Dunstkreis kommend, auf Saddle Creek veröffentlicht und besser sein soll als so einiges was Bright Eyes auf ihren letzten beiden Alben drauf hatte, das klingt ja a) gar nicht mal so schlecht und b) dann doch etwas sehr utopisch - wie gut bitteschön müsste dann diese Platte sein? Aber gleich auf solche Superlativen liest man dann was von erdigem Bluesfolkrock und den White Stripes, was das ganze nicht nur relativiert, sondern einen im wahrsten Sinne des Wortes wieder erdet und auf den Boden der Tatsachen zurückholt.
Aber da man ja offen ist für vieles und vielem eine Chance geben möchte und gleichzeitig son Hype-Zeug bei Ebay ganz gut zu vertickern ist, will man ja nicht so sein ... Also schaun wir mal...

z.B. dieses
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Schweden die Dritte (und vorerst letzte) im doppelten Sinne .
Diesmal wieder aus dem Hause Labrador, was ja per se schon mal nichts Schlechtes erwarten lässt. Auch hier wird POP großgeschrieben, aber vor allem auch sehr vielfältig und immer wieder mit kleinen und großen elektronischen Schlenkern versehen.

hier
und hier
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Und weiter gehts im hohen Norden, mit einem Neuzugang im Haus TAPETE-Records, die ich ja immer mal wieder für einige deutsche Bands schätzen gelernt habe (wo bleibt eigentlich der Zweitling der Paul Dimmer Band?). Hier nun also die erste schwedische Band (wenn mich nicht alles täuscht) im Stall, insgesamt etwas garagiger als die bisher von uns vorgestellten Schweden, aber nichtsdestotrotz mit einigem Charme

-> zur Tapete
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Und nun endlich wieder nach Schweden, zugegebenermaßen mit einer CD, die dort schon im Jahr 2004 erschien, bei uns allerdings wie so oft mit einiger Verspätung gerade erst veröffentlicht wurde, was der Frische und der Qualität dieses Albums jedoch keinen Abbruch tut. Am besten geniesst man diese wunderschön stimmungsvolle Songwriterin-CD in Kombination mit ihrer 2005 erschienen "Shoreline"-EP

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die neben dem namengebenden Titelsong ausserdem noch 4 wunderschöne Cover-Versionen einiger eigentlich für mich bis dato nicht mehr hörbaren Songs enthält( "Little lies", "When tomorrow comes") - Ganz groß

hier zu hören und zu sehn












Lassen wir doch Isobel Campbell (Ex-Belle & Sebastian) zu ihren Duetten mit Mark Lanegan (Ex-Screaming Trees bzw. Queens Of The Stone Age) selbst zu Wort kommen:
„His voice is rough and lot of people say mine is angelic. It’s the two sides of the coin, really. That’s how we both always looked at it. It’s very unlikely. It’s a very feminine/masculine thing as well.
I was going for an old-school kind of approach. I’d been listening a lot to the American Recordings by Johnny Cash and I’m a huge, huge fan of Lee Hazlewood and Nancy Sinatra. It’s kind of sunbleached and psychedelic, with a little bit of folk or country.“
Sie sagt doch alles, oder?

Deus Ibi Est
The False Husband
Do You Wanna Come Walk With Me


Und hier gibt's nochmal Indietronic: Luca di Mira, hauptberuflich Keyboarder bei Giardini di Mirò, beschert uns ein Solo-Album. Dort "strahlt alles im gebrochenen Licht dezent-melancholischer Schönheit. Schon der “Song For Beginning” ist pure Anmut, reiner Pop im besten Sinne." Zumindest wenn man Karsten Zimalla von der Westzeit glauben mag.

Song For Beginning


Da kommt schon die nächste Band um die Ecke, die uns mit rockigen Klängen zum Tanzen auffordern möchte. Und das wird dem wissenschaftlichen Trio aus New York mit Sicherheit gelingen. Wenn hier nicht der Killers-Vergleich angebracht ist, wo dann?

We Are Scientists

Nobody Move, Nobody Get Hurt
The Great Escape


A propos Stereolab: am 03. März erscheint ein neues Album von Laetitia Sadler und Tim Gane. Allerdings fasst es "nur" Songs zusammen, die im letzten Jahr als limitierte 7"s erschienen sind. Daher ist es wohl für unsere Liste uninteressant. Aber nur für die Liste.

Interlock
Visionary Road Maps
Excursions Into "Oh, A-Oh"












Patrick Zimmer ist finn. und Dirk ist vergesslich. Denn The Ayes Will Have It! ist bereits im August 2005 erschienen und die Vorstellung des Albums kommt erst jetzt. Natürlich nur, weil es sich hier nicht um ein Sommer-, sondern um ein Winter-Album handelt. Wie gut, wenn man um keine Erklärung verlegen ist. Wie gut, wenn man sich mittlerweile 3 Videos (The Wrong Side; No, I’m Not; Electrify) ansehen kann. Wie gut, wenn schon so Vieles geschrieben wurde, das man hier zitieren kann:
(...) Unter dem Pseudonym finn. lässt er auf seinem zweiten Album ganz altmodisch die Geigen schwelgen, aber auch hochmodern die Elektronik knuspern, er komponiert Rhythmen, die wirken, als müssten sie sich kurz vorm Erfrieren durch die Eiswüste schleppen, und hüllt die dazugehörigen Harmonien in erhabenes Moll. (Die Zeit)

(...) und lässt an Spaziergänge mit der Geliebten unter Bindfäden von Regen denken. (Saiten, Schweiz)

(...) melancholische Popmusik voller Wärme und mit atmosphärischem Gespür. Auf seinem zweiten Album schafft FINN erneut ein ganz eigenes Klanguniversum aus sanft pulsierenden Beats und düster vibrierenden Synthesizern, getragen von einer zerbrechlich sanften Stimme. (FAZ)

(...) Zu diesem Album möchte man die bunten Blätter fliegen sehen, den Regen als dicke Tropfen gegen die Scheiben prasseln hören, den Wind über das Dach peitschen wissen. (Alternativenation.de)

(...) Meine Güte, was für ein großartiges Album! (SPEX)












Die Presseinfo beginnt mit der kurzen Geschichte, dass diese Band auf einer Tournee Probleme mit der Einreise nach Kanada hatten, da das Visum für Ms. John Soda fehlte. Doch dieses „Missverständnis“ war schnell geklärt, denn Ms. John Soda sind Stefanie Böhm und Micha Acher (The Notwist).
Mit Notes And The Like erscheint am 03.03.06 nach No P. Or D. (2002) - und der While Talking EP (2003) - das zweite Album der Band auf Morr Music, das allen Indietronic-Freunden und Fans von The Notwist, Lali Puna und deren Labelmates ans Herz gelegt wird.

Was sagt die Presseinformation noch?
„Notes And The Like ist ein Songwriteralbum geworden. Laut und leise, warm und wach. Unverstellt und nah, die Stimme, die Melodiebögen von Stefanie Böhm. Drumherum sich umgarnende Bassgitarren, sorgsam geschichtete Perkussionsgeräusche, Synthesizer, ein Streichquartett, ein zartes Vibrato, ein Glockenspiel. "A Million Times" beginnt als kammermusikalischer Ausflug, schweigend, schwelgend. Und es zeigt, wie weit Ms. John Soda auf diesem, ihrem zweiten Album gegangen sind. Weit und doch nah bei sich selbst. Intim nah in vielen Momenten. Heimelig und unheimlich zugleich.“


Ein mächtig großer Aufkleber auf der Hülle verspricht uns folgendes: For Fans Of The Killers, Interpol, The Faint & Depeche Mode. Schade - denn dieser mächtig große Aufkleber verhindert den freien Blick auf das wunderschöne Artwork von Loretta Varga. Zum Glück kann man sich dieses aber auch auf der Homepage der Künstlerin ansehen. Also: For Fans Of The Killers, Interpol, The Faint & Depeche Mode. Ja. Aber auch elektronischer. Und rockiger. Und 80er. Und noisepoppiger. Und britpoppiger. Ganz schön munterer Stilmix, den uns das Quartett aus Long Island hier präsentiert (nur The Game und Paper Cliché sind vom aktuellen Album).












Auch wenn Thees sich mehr im Singen übt, einen Vokalkampfwettbewerb mit Dehnen und Strecken betreibt er immer noch. Das ist ja auch ein Markenzeichen. Gewollt. Ein guter Sänger ist er nicht, nie gewesen. Dafür gelingen ihm aber immer wieder wunderbare Texte. Großartige auf "Hinter all diesen Fenstern", leider nicht immer so gelungene auf "Buchstaben über der Stadt". Joachim Hentschel im aktuellen Rolling Stone hat schon recht, dass sich hier gelegentlich der gefühlige Grieche Pathos einschleicht: "Ich sage die Sonne scheint so oder so, die Wolken entscheiden ob du sie siehst". Das mag ein Ausdruck der glücklichsten Phase in Thees Leben sein, sieht man mal vom Weltpokalsiegerbesiegermoment ab, doch wirkt es eher platt gegenüber dem Entrückten auf dem Vorgängeralbum. Das gilt vor allem für den Text der obligatorischen Schlusshymne, hier also "Geigen bei Wonderful World". "Walter & Gail" z.B. ist in den Linernotes deutlich besser beschrieben als im eigentlichen Song. Tatsächlich ist er ohne das Booklet gelesen zu haben, kaum nachzuvollziehen. Und neben Booze Cruise ist so ziemlich alles andere lustiger als "Ihre Katze heißt Links, die andere Rex". Und auch bei "Stadt mit Loch" muss ich widersprechen, dass 97% sich nicht getraut hätten, es zu singen bzw. 3% darauf nicht gekommen wären. Denn mindestens 51% hätten erkannt, dass das einfach eine furchtbar langweilige Metapher ist. Der dazugehörige Song "New York" ist dennoch einer der besten auf dem Album.
Musikalisch haben sich Tomte sicherlich entwickelt. Ausdruck dessen sind "So soll es sein" und "Norden der Welt" (möglicherweise auch mit der Zusammenarbeit für die Hansenband zu erklären, dass ich hier kettcarsche Züge bemerke).
Die Messlatte des Vorgängeralbums lag sehr hoch und konnte im ersten Versuch nur gerissen werden. Dennoch ist es ein gutes Album mit (auch sprachlich) wunderschönen Momenten. 7,5 Punkte.

Ich sang die ganze Zeit von dir












Die fünf Damen aus Vancouver, Kanada, orientieren sich musikalisch stark an den 80ern: The Cure, Siouxsie and The Banshees und The Smiths können hier als Eckpunkte genannt werden, vor allem, da Katie Sketchs Stimme doch sehr an Morrissey erinnert. Das Debutalbum von The Organ erschien in ihrem Heimatland bereits 2004 und ist nun endlich auch bei uns zu haben. Wer also nach über 10 Jahren das Elastica Album nicht mehr hören kann, der greife doch bitte zu Grab That Gun.
Ob die genannten Vergleiche stimmen, kann man entweder Ende April auf deutschen Bühnen oder hier selbst überprüfen:

Brother

Love, Love, Love

Memorize The City












Leaves, eine isländische Band, bei der es sich weniger um Feen, Elfen und sphärische Sounds, also um Melodien, Rock und Bombast dreht. Das Debut Breathe aus dem Jahre 2002 landete bei Platten vor Gericht mit einem Schnitt von 7,000 auf Platz 72. Vier Jahre haben sie sich nun Zeit gelassen, um dieses Ergebnis zu verbessern – ob das gelingt?
Wer gerne Doves, Coldplay und Elbow hört, könnte auch Gefallen an The Angela Test von Leaves finden.


This four piece Richmond band exhibits a talent and grace well beyond their years. After the release of two stellar EP's, Gregor Samsa delivers their much anticipated debut full length. 55:12 is an eight song journey submerged in dreamy, multi-layered atmospherics. The band blurs the lines of ambient and indie, from heavy and dark one moment to hushed and serene the next, all while angelic guy/girl vocals drift overhead. Gregor Samsa is Champ Bennett, Nikki King, Jason Laferrera and Billy Bennett.

preview some of the tracks from 55:12

Vielen Dank an Dirk, daß er mich auf dieses Album aufmerksam gemacht hat. VÖ ist der 6. März.

Das meiner Meinung nach schönste Lied des Albums:
Young & Old

Und hier noch schnell Gregor Samsas MySpace-Seite:
http://www.myspace.com/gregorsamsamyspace


eigentlich wollte volker ja die cd hier präsentieren. allerdings scheint er es irgendwie vergessen zu haben ;-)

moonpigs


Schauen wir nochmals auf unser Nachbarland im Norden: Dänemark. Mew schenken uns ein Album, das sich vom Pathos her nicht hinter dem aktuellen Album ihrer Landsmänner Carpark North verstecken muss. Irgendwo las ich, daß es wohl so klingen müsse, wenn Muse ein Alan Parsons-Tribute aufnehmen würden. Urteilt selbst:

Apocalypso
Why Are You Looking Grave?
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