Scott Matthew ist auf seinem aktuellen Album vielleicht "Gallantry's Favorite Son", aber nicht mehr ganz der Ritter von der traurigen Gestalt, als den wir ihn auf den beiden Vorgängern "Scott Matthew" und "There Is An Ocean..." (Platz 10 bei PvG 2009) kennen und schätzen gelernt haben. Natürlich trägt er weiterhin melancholische Weisen vor, umschmeicheln ihn Streicher ("Black Bird"), umgarnt das Piano seinen Gesang ("True Sting") oder gesellt sich Chorgesang zur spärlichen Instrumentierung ("Buried Alive", "Sinking").
Jedoch hat sich auch Optimismus, wenn nicht sogar Frohsinn in das Werk des Australiers eingeschlichen: "Felicity" wird vom Pfeifen eines munteren Vögelchens begleitet, das man Andrew nennen möchte, "Devils's Only Child" schunkelt munter vor sich hin und "The Wonder Of Falling In Love" swingt locker in Richtung Easy Listening.
Jedoch hat sich auch Optimismus, wenn nicht sogar Frohsinn in das Werk des Australiers eingeschlichen: "Felicity" wird vom Pfeifen eines munteren Vögelchens begleitet, das man Andrew nennen möchte, "Devils's Only Child" schunkelt munter vor sich hin und "The Wonder Of Falling In Love" swingt locker in Richtung Easy Listening.
"Gallantry's Favorite Son" erschien bereits im letzten Monat über Glitterhouse.
"Sinking" Live-Video
eine beschwingte note, wie sie in "felicity", "devil's onyl child" oder "the wonder of falling in love" auftaucht, fand man bisher selten. doch wer wollte ihm nicht die versöhnung mit dem leben und der liebe gönnen?
wie matthew ins jubilieren, gar ins trällern gerät, macht staunen und gerät ihm doch so beglückend unbeschwert, dass auch hier die anteilnahme zu einer leichtigkeit gerät.
doch schließlich holen uns songs wie "black bird", "true sting" oder "buried alive" wieder zurück auf die ehedem matthewsche einbahnstraße. die worte sind klar, die lyrik ohne wagnis, das bekenntnis, das unverständnis, die beteuerung sind teilbar. die transportierende musik ist frei von abenteuern und doch mehr als nur ein treu ergebenes mittel zum zweck. scott nutzt die ukukele nur noch bei vier liedern, verlässt sich auf seine mitstreiter, die mit pianotupfern, cellowärme, violinesegen und harfenmustern sowie perkussiver standhaftigkeit und gitarren- und bass- läufen für die notwendige befriedung sorgen.
bei aller unsicherheit ob des neuen scott matthews entsteht vielleicht nun eine art verschworenheit, während man zuvor doch immer etwas frierend vor der tür, unentschlossen stehen blieb. die wucht der gefühle war zu immens, als dass man sich auch eingeladen fühlen konnte.
"gallantry's favorite son" ist ein schönes album geworden. es enthält großartige songs, die für sich stehend brillieren. in der gesamtheit erreichen sie nicht die spürbar, bedrückende enge, letztlich nicht das niveau der vorgängeralben.
(das klienicum)
There's an Ocean war sogar mein Album des Jahres 2009. Umso enttäuschter war ich von dem Neuen.
AntwortenLöschenImmer noch nicht schlecht, aber nicht eine Melodie, die so ergreifend wäre, dass sie mit dem Vorgänger mithalten könnte
6,5
Wenn jemand die Lp möchte... ;-)
Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Gut, aber eben nicht so phantastisch wie der Vorgänger.
AntwortenLöschen6,5 Punkte
Ich schließe mich den Vorrednern an.
AntwortenLöschen6,5 Punkte
7,5 - 8
AntwortenLöschen7 Punkte
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