Egal, ob sie jetzt aus London, Brighton, Wolverhampton oder Coventry kommen - man hat das Gefühl, dass im Vereinigten Königreich ständig neu...

Kilians - They Are Calling Your Name




Egal, ob sie jetzt aus London, Brighton, Wolverhampton oder Coventry kommen - man hat das Gefühl, dass im Vereinigten Königreich ständig neue, junge, hippe Gitarrenbands Bühnen entern und Platten veröffentlichen. In Deutschland - Fehlanzeige, wäre da nicht Dinslaken mit seinen Kilians.
Klang das Debütalbum „Kill The Kilians“ noch wie eine Mischung aus The Strokes und Arctic Monkeys, so bringt „They Are Calling Your Name“Arctic Monkeys und The Strokes zusammen.

Schön, dass das Album von Fans gekauft (Platz 32 in Deutschland, während der Vorgänger nur bis auf die 75 kam) und von Kritikern gelobt wird:


Am Anfang lärmen "The lights went off" und "Tackern" gleich mit fransigem Nachdruck, während "Hometown" erst mit dem Arsch wackelt und dann der Provinz das Lied singt. Schon die ersten drei Songs machen klar, dass die Band auf den Reisen weg von der Heimat ihr blindes Verständnis füreinander weiterentwickelt hat. Die Gitarren greifen wie Zahnräder ineinander, kernige Riffs lassen Platz für fluffige Leads. So taumeln die zappeligen Grooves des Springteufels "Legally fly" oder des Vorzeigenörglers "You should be thinking of me" mit beeindruckender Selbstverständlichkeit auf den Punkt.

Immer weht dabei eine Spur von Melancholie durch Den Hartogs Gesang und macht Hymnen wie "Innocence" so großartig. Auch wenn mal der Schmelz beinahe allein regieren darf wie beim hoffnungsvoll verzweifelnden "Used to pretend", knarzt es angenehm. Den knuddeligen Melodien von "Who will win", "Vulture's ballroom" oder "She's so tired" steht das genauso gut wie die lockere Überlegtheit, die die Songs auch mal ohne die forschen Explosionen des Debüts ins Ziel kommen lässt. Man sollte den Kilians aber nicht voreilig das Erwachsenwerden unterstellen: Selbst wenn sie ruhiger werden, sind sie noch herrlich laut.
(plattentests.de)





„Said & Done“ Video


Aber was beim Debüt KILL THE KILIANS noch roh und direkt anmutete, klingt mittlerweile atmosphärisch und irgendwie runder. Liegt vielleicht an der Tatsache, dass die fünf Kilians seit dem letzten Jahr nicht viel mehr gemacht haben, als sich den Arsch abzuspielen. Soviel Einsatz wird belohnt.
(musikexpress.de)


Kilians beim „Arsch abspielen“ zusehen und -hören:

30.05. Marburg, KFZ Open Air
03.06. Berlin, Postbahnhof (Nachholtermin)
05. - 07.06. Rock Am Ring / Rock im Park
06.06. Heidelberg Karlstorbahnhof (mit Kettcar)
05. - 07.06. Rock Am Ring / Rock im Park
05.07. München, Ampere (Nachholtermin)
16.07. Wiesbaden, Schlachthof (Nachholtermin)
30.07. Stuttgart, LKA Longhorn (Nachholtermin)
06.08. Hamburg, Uebel & Gefährlich (Nachholtermin)
08.08. Berlin, Berlin Festival
19.09. Magdeburg, Projekt 7 (Nachholtermin)
30.09. Hannover, Musikzentrum (Nachholtermin)
12.10. Wien, Szene (Nachholtermin)
13.10. Innsbruck, Weekender (Nachholtermin)
14.10. Konstanz, Kulturladen (Nachholtermin)

3 Kommentare:

  1. ohhh oh zuerst motzen und sich dann nochmal genau informieren. es tut mir leid.

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  2. Wem die neue Arctic Monkeys nicht gefällt, der kann sich vielleicht hiermit ein wenig trösten...

    6,5 Punkte

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