Ganz früh im Jahr sprachen wir über die österreichische Band Molly, die mit „Picturesque“ gute Chancen auf eine Top Ten Platzierung bei Platten vor Gericht hat. Vielleicht gelingt auf den letzten Drücker auch ihren Landsleuten von Culk dieses Kunststück…
Das Quartett besteht aus der Sängerin und Multi-Instrumentalistin Sophie Löw, Johannes Blindhofer (Gitarre), Jakob Herber (Bass) und Christoph Kuhn (Schlagzeug) und hat mit „Culk“ (2019) und „Zerstreuen über Euch“ (2020) bereits zwei viel beachtete Alben veröffentlicht.
„Generation Maximum“ bietet zu deutschen Texten kalten Shoegaze, düsteren Post-Punk und bedrückenden Post-Irgendwas, der Freunden von The Cure, Just Mustard und Esben And The Witch gefallen könnte.
Culk unterwegs:
2.2.2024 München, Milla
3.2.2024 Stuttgart, Merlin
5.2.2024 Köln, Bumann & Sohn
6.2.2024 Hamburg, Hafenklang
7.2.2024 Berlin, Urban Spree
8.2.2024 Darmstadt, Centralstation
9.2.2024 Jena, Trafo
10.2.2024 Landshut, Alte Kaserne
17.4.2024 Karlsruhe, Kohi
„Generation Maximum“ ist das politischste Album von CULK geworden – allerdings nicht aufgrund eines bestimmten Sendungsbewusstseins, sondern weil die Umstände halt nun mal dazu zwangen. In einem monumentalen Spannungsbogen lassen CULK die Zustandsbeschreibung in dem Song „2000“ als Bestandsaufnahme der letzten 20 Jahre Revue passieren, beschreiben die Zustände wie sie sie sind in Songs wie „Willkommen in der Hedonie“, „Generation Maximum“, „Die Glut vor uns“ oder „Flutlicht“, erkennen im Überangebot des „World Wide Web (www)“ sozusagen „eine leere Welt“ und führen die ganze Malaise in dem einfühlsamen Abschiedssong „Dein Gehen“ auf eine ganz persönliche Ebene zurück.Musikalisch hat sich das Ensemble mit Unterstützung des Produzenten Wolfgang Lehmann und des neuen Bassisten und alten Wegbegleiters JAKOB HERBER vorgenommen, die Energie, welche die Band bei ihren zahlreichen Live-Konzerten zum Ausdruck bringt, adäquat auch im Studio einzufangen. Tatsächlich geschieht das aber nicht, indem die Band sich wie eine klassische Rock-Combo gebärdet und etwa in Sachen knackiger Gitarrenriffs, Hooklines und polternden Rhythmen macht, sondern indem Spannungen erzeugt und aufgelöst werden – oft in Form brachialer, musikalischer Wellenbrecher und Tsunamis wie etwa im Titeltrack „Die Glut vor uns“ und auch in „www“ - einem Song, der zwar mit Rockformalismen arbeitet, aber vor allen Dingen im dynamischen Innehalten zu seiner Bestimmung findet.
8 Punkte.
AntwortenLöschenNicht verwunderlich, nicht meins. 5 Punkte
AntwortenLöschenPunktemäßig bei mir nicht das Maximum. 6 Punkte
AntwortenLöschen7,5 Punkte
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