Es war selbstverständlich, dass eine Band namens DIRK. hier mit ihrer Platte vor Gericht gestellt wurde: „Idiot Paradise“ war vor zwei Jahren das insgesamt dritte Album des belgischen Quartetts und konnte mit 7,000 Punkten Platz 130 erreichen.
Deren Sänger Jelle Denturck legt nun unter dem Namen Dressed Like Boys sein Solodebüt vor und ich behaupte, dass es am Ende mehr Punkte erzielt und eine bessere Platzierung eingefahren haben wird.
Der Singer/Songwriter aus Gent setzt solo auf balladesken, nostalgischen Pianopop, der an die 70er Jahre erinnert. So klingt „Healing“ nach John Lennon und „Pinnacles“ nach Billy Joel. Bei jüngeren Künstlern würden sich für „Pride“ oder „Jaouad“ als Referenzen Chris Garneau, Tom Odell, Perfume Genius oder Sufjan Stevens andienen. Der Hit des Albums ist vermutlich der mit Streichern verzierte Kammerpop von „Lies“. Als schwuler Mann reflektiert Jelle in seinen Werken häufig Themen wie Sexualität, Identität und die anhaltenden Kämpfe der Queer-Community im Laufe der Geschichte.
„Dressed Like Boys“ wurde von Tobie Speleman (Hooverphonic, DIRK., The Haunted Youth) produziert und abgemischt, bietet 11 Songs in 41:33 Minuten und ist als CD und LP (ash grey Vinyl) erhältlich.
Dressed Like Boys in Deutschland:
19.09.25 Hamburg, Reeperbahn Festival
10.10.25 Nürnberg, Nürnberg Pop Festival
13.11.25 Köln, Wohngemeinschaft
17.11.25 Hamburg, Häkken
18.11.25 Berlin, Kulturhaus Insel