Zum dreißigjährigen Bandjubiläum beschenken uns die Weeping Willows (und auch sich selbst) mit einem neuen Album. Und da wir mittlerweile das Jahr 2025 schreiben, orientieren sich Magnus Carlson (Gesang), Ola Nyström (Gitarre), Anders Hernestam (Schlagzeug) und Niko Röhlcke (Keyboards) an einer noch weiter zurückliegenden Vergangenheit als bei ihrem Debütalbum „Broken Promise Land“ (1997). Denn es sind Alben der 50er und 60er Jahre, wie beispielsweise von Scott Walker, Roy Orbison oder Elvis Presley, welche die Schweden als Vorlage für ihren croonenden Sänger sowie den orchestralen, schwelgerischen (manche würden noch schwülstigen ergänzen) Pop wählen.
Die letzten beiden Alben der Weeping Willows entstanden in Zusammenarbeit mit Barry Adamson, „Goodwill“ fand seinen Ursprung im Frühjahr 2024, als Magnus Carlson mit dem Gitarristen, Produzenten und Arrangeur Johan Lindström bei einem großen Projekt mit dem Schwedischen Radio-Sinfonieorchester zusammenarbeitete, bei dem sie Musik von Scott Walker interpretierten. Die Songs waren im Herbst komponiert und wurden im anschließenden Winter und Frühjahr in unterschiedlichen Studios in Stockholm aufgenommen, inklusive Streichern, Bläsern und Chorgesang, denn wo Weeping Willows drauf steht, muss Opulenz drin stecken.
„Goodwill“ ist, wenn man Weihnachtsalben und Compilations außen vor lässt, das elfte Studioalbum der Schweden, dessen Musik als getragen und gediegen und dessen Texte über die Endlichkeit des Lebens und das Ende der Welt als düster bezeichnet werden dürfen.
Kommen wir noch zu drei Anspieltipps: „Swan Song“, „Goodbye To Yesterday“ und „The Cross Is Raised“.
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