Die erste Vorladung (V-MMCCV)
Personalien:
Nicht Snail On Ice, sondern Rats On Rafts ist der Bandname dieses Quartetts aus Rotterdam, das aus David Fagan (Gesang, Gitarre), Arnoud Verheul (Gitarre, Gesang), Natasha van Waardenburg (Bass, Keyboards) und Mathijs Burgler (Schlagzeug) besteht.
Tathergang:
Die Band existiert seit 2005, auch wenn es im Verlauf von zwei Jahrzehnten Wechsel im Lineup an Bass und Schlagzeug gab. 2011 wurde das Debütalbum „The Moon Is Big“ veröffentlicht, dem „Tape Hiss“ (2015), „Excerpts From Chapter 3: The Mind Runs a Net of Rabbit Paths“ (2021) und nun „Deep Below“ folgten. Das vierte Album wurde im eigenen Kurious Recording Studio aufgenommen, von Fagan und Verheul produziert und ist über Fire Records als LP (grey Vinyl) erschienen.
Plädoyer:
Neun kalte und verhallte Songs in 41:21 Minuten, die den Post-Punk, Gothic Rock und New Wave der 80er Jahre herauf beschwören und Freunden von The Cure bis Echo & The Bunnymen gefallen könnten.
Zeugen:
So ist es generell auf „Deep Below“ mit seinen stimmungsmäßig starken Stücken. Einige davon sind unglaublich charismatisch, den meisten liegen jedoch erst mal traurige Melodien und düster angestrichene, schwer krachende Riffs zugrunde, wie man sie von The Cure und Echo & The Bunnymen kennt.Danach bringen ein triumphierendes Schlagzeug und frei stehende, lange, hell klingende Synth-Passagen das Ganze aber gleichzeitig zum Leuchten und verweisen auf die Hoffnung am Horizont. Um die Dichotomie aus Dunkelheit und hauchfeinem Lichtstrahl geht es insgesamt auf „Deep Below“. (…)Einige Songs des Quartetts verpflichten sich der nahtlosen Fortführung schneidender und doch zugleich melodiöser Musik im Stile der Psychedelic Furs. Sie ziehen die Register des Post-Punk mit undurchdringlichen Gitarren, die fast alle Lyrik zur Seite wischen.Das massive „Sleepwalking“ dröhnt wie eine große Walze und ist der lang gezogene Höhepunkt des Albums, auf der am Ende die perfekt ausbuchstabierte Tristesse kulminiert.„Deep Below“ eignet sich für Hörer*innen, die sich Depeche Modes „Enjoy The Silence“ mit sägenden Gitarren und Einstürzende Neubauten in sphärischen Minuten vorstellen können und beides gut fänden.
Indizien und Beweismittel:
Ortstermine:
03.04.25 Freiburg, Swamp
0404.25 Karlsruhe, Kohi
05.04.25 Schorndorf, Manufaktur
06.04.25 Neu-Ulm, Gold
22.04.25 Aachen, Musikbunker
23.04.25 Hamburg, Goldener Salon
24.04.25 Jena, Trafo
25.04.25 Berlin, Schokoladen
26.04.25 Leipzig, UT Connewitz
Urteile:
Nun sind die werten Richter gefragt...
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