Dean Wareham - That’s The Price Of Loving Me


Dean Wareham hat ein neues Album. Dean Wareham klingt wieder nach Galaxie 500! Dean Wareham arbeitet wieder mit Kramer zusammen!! Dean Wareham singt deutsch!!!

Aber bevor hier jemand komplett eskaliert, beruhigen wir uns erst einmal wieder und legen dazu das träumerische „That’s The Price Of Loving Me“ auf. Es ist nach „Dean Wareham“ und „I Have Nothing To Say To The Mayor Of L.A.“ das dritte Soloalbum des in Neuseeland geborenen US-Amerikaners. Hinzu kommen eine EP („Emancipated Hearts“) sowie ein „Western-Album“ mit Cheval Sombre, also neben den Platten mit Galaxie 500 (3), Luna (9) und Dean & Britta (5).

Galaxie 500 müssen auf jeden Fall erwähnt werden, denn deren drei Alben wurden von Mark Kramer (Low, Will Oldham) produziert, der auch als Tontechniker mit der Band auf Tournee ging und sich dabei ein Zimmer mit Wareham teilte. Nach der Auflösung der Band trennten sich auch die Wege von Wareham und Kramer für drei Jahrzehnte, auch wenn sie in Kontakt blieben. 
Erst nach der COVID 19-Pandemie und dem Verlust einiger enger Freunde gingen Wareham und Kramer wieder zusammen in Los Angeles ins Studio. Kramer wohnte dafür bei Dean Wareham und seiner Frau Britta Phillips. Innerhalb von sechs Tagen wurden 8 Eigenkompositionen und 2 Coverversionen aufgenommen, die eindeutig an die früheren Aufnahmen erinnern. Am besten zu überprüfen auf „New World Julie“ und „The Cloud Is Coming“, „Bourgeois Manqué“ ist der Song, der ziemlich nach Luna klingt. Wareham sang (wenn auch etwas tiefer als am Ende der 80er Jahre) und spielte alle Gitarrenparts ein, Kramer setzte sich an diverse Tasteninstrumente (Piano, Orgel, Synthesizer), Britta Phillips steuerte Gesang und Bass bei, während Roger Brogan und Anthony LaMarca das Schlagzeug bedienen und Gabe Noel bei vier Stücken Cello spielte.

Bleiben noch die Coverversionen und die Sache mit dem deutschen Gesang zu klären: „Dear Betty Baby“ ist ein Song des Musikers und Künstlers Mayo Thompsons, der die Avantgarde-Band Red Krayola mitgründete. Deren Song „Victory Garden“ coverten Galaxie 500 übrigens vor rund 35 Jahren. In deutscher Sprache hören wir Dean Wareham „Reich der Träume“ singen, einen eher obskuren Song von Lutz Ulbrich aus dem Jahr 1981, auf dem Nico singt.

That’s The Price Of Loving Me“ ist als CD und LP (neon pink Vinyl, clear Vinyl) erhältlich.

Dean Wareham in Deutschland:
13.4.25 Hamburg, Nachtasyl
14.4.25 Berlin, Frannz Club


 


In many places, That’s The Price of Loving Me has a distinctly country vibe compared to the Galaxie 500 records I adore. Wareham’s wistful voice drifts along in an almost whispering fashion, on tracks like You Were The One and Dear Betty Baby which feel as if they’d fit neatly into a record by the plethora of Southern-USA new country acts popping up all over the internet.
Elsewhere,  Wareham strips the musicality right back to the bare downtempo minimum, on the ballad-like The Mystery Guest, which speaks of a troublesome party attendee who remains a friend. We’re Not Finished Yet has a distinctly similar vibe, while Bougeois Mancque could have been lifted directly from a Galaxie 500 record. The Cloud is Coming is remarkably similar.
The title track is perhaps the most surprising, with Wareham and Kramer dabbling in what almost sounds like a trip-hop/soul mood, plodding along in a way you might expect from Tricky, early ‘90s Paul Weller, or Massive Attack. It’s the most radio-friendly and café-friendly track on the album.





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