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3. April 2016

The Last Shadow Puppets - Everything You've Come To Expect
























10 Fakten zum neuen Album von The Last Shadow Puppets:

1. Nachdem für das Cover des Debütalbums auf das Foto eines Modells namens Gill aus dem Jahre 1962 zurück gegriffen worden war, ziert diesmal ein Foto der tanzenden Tina Turner, das 1969 aufgenommen worden war, die Plattenhülle.

2. Mit dem zeitlichen Abstand der beiden Bilder haben es die Last Shadow Puppets fast perfekt hinbekommen, denn zwischen der Veröffentlichung von "The Age Of The Understatement" (2008) und "Everything You've Come To Expect" liegen 8 Jahre.

3. Eigentlich war gar nicht mehr mit einem zweiten Album von Alex Turner (Arctic Monkeys) und Miles Kane (The Rascals) gerechnet worden - und nun erfahren wir auch noch, dass eine Trilogie geplant ist.


Erneut ist Streicher-Arrangeur Pallett der heimliche Star dieser Zusammenarbeit, seine lyuxuriösen Ausstattungsdetails erheben ohnehin schon gelungende Popsongs wie "Miracle Aligner", "Dracula's Teeth", "Pattern" oder das schwelgerische Titelstück über aktuelle Trends hinaus und lassen sie jeden Zeitzusammenhang transzendieren. Denn Kane und Turner, älter und weiser, begnügen sich diesmal nicht mehr damit, möglichst nah ans verehrte (Walker)-Original heranzukommen wie noch im Opener "Aviation", vor allem Turners inzwischen immer unverkennbarere Handschrift scheint immer wieder zwischen Posen und Possen hindurch, ob im schnellen "Bad Habits" oder im süßlichen "Sweet Dreams TN" oder in "She Does The Woods", das mit anderer Instrumentierung auch auf einem Arctic-Monkeys-Album bestehen könnte.

"Everything You've Come To Expect" ist, in all seinem Barock, wahrscheinlich das mit Abstand relevanteste britische Indierock-Album des Jahres. Und wenn man's, wie seine Protagonisten, nicht allzu ernst nimmt, macht's noch mehr Spaß.
(Spiegel)


4. Was erfahren wir noch? Das Debüt war von Scott Walker beeinflusst, nun werden Isaac Hayes und The Style Council als Einflüsse beim Songwriting genannt. Frappierend sind die Unterschiede zwischen den beiden Alben nicht. 

5. Das rockigeste und ungewöhnlichste Stück der Platte, "Bad Habbit", wurde im Januar als erste Single ausgewählt und mit einem Video versehen, in dem Turner und Kane in einer kalifornischen Bar auftreten, was recht praktisch ist, da beide zurzeit dort wohnen. Also in Kalifornien, nicht in der Bar. Die exklusive 7'' liegt der Deluxe LP bei und auf deren B-Seite befindet sich der Song "The Bourne Identity", den es ansonsten nur exklusiv als Bonus Track via iTunes gibt.

6. Insgesamt befinden sich 11 Songs auf "Everything You've Come To Expect". Zwei Lieder hat Alex Turner allein komponiert ("Sweet Dreams, TN" und "The Dream Synopsis"), "Miracle Aligner" zusammen mit Alexandra Savior und die restlichen gemeinsam mit Miles Kane. Neben der Standard-LP gibt es "Everything You've Come To Expect" auch als Standard-CD und als Limited Deluxe Edition (CD im Hardbookcover und ein 40-seitiges Booklet). 

7. Wie beim Debütalbum wurde als Produzent auf James Ford (Florence And The Machine, Mumford & Sons, Arctic Monkeys) zurückgegriffen. Bei den im Sommer 2015 in Rick Rubins Shangri La Studios in Malibu stattfindenden Aufnahmen spielte er zudem Schlagzeug. Neu am Bass ist Zach Dawes (Mini Mansions).
Wie beim Debütalbum zeichnet sich Owen Pallet (Final Fantasy) für die Streicher Arrangements, die im Untited Recording Studio in Hollywood aufgenommen wurden, verantwortlich.

8. Nach "Bad Habbit" folgten im März kurz hintereinander der Titelsong und "Aviation" als Singles, deren Videos eine zusammenhängende Geschichte erzählen:






9. "Everything You've Come To Expect" in der Kritik: Metacritic notiert aktuell einen durchschnittlichen Metascore von 67/100 Punkten bei 7 berücksichtigten Kritiken:

Everything You’ve Cone To Expect expands the horizons of its rather pastiche-heavy predecessor, encompassing garage rock (Bad Habits), lilting “White Album”-eseque ditties (the exceptional ear-worm title track) and high-kicking cabaret showstoppers (Sweet Dreams, TN). 
Perhaps invariably when one half of the pairing is as accomplished a writer as Turner, it’s somewhat of an album of two halves. Turner’s delight in wordplay sees him constructing sharp tongue twisters and touching home truths by coupling the fantastic with the everyday. His swaggering gift is best represented by the Isolation-aping (indeed plenty of his work here calls to mind a Yorkshire John Lennon) The Dream Synopsis on which the verses recall the fever of an over-active imagination at night before the goosebump-inducing chorus unexpectedly offers a night in Sheffield city centre. When this is good, it’s properly great.
(Record Collector)


In any case, the standout moments tend to be the softer, sweeter ones, with Turner putting that sardonic croon to good use on ‘Sweet Dreams, TN’ and the surreal ‘The Dream Synopsis’, while the honeyed soul-pop of ‘Miracle Aligner’ and ‘The Element Of Surprise’ sound custom-made for sunset cruises along the Pacific Coast Highway. These days, Turner and Kane are a far cry from the doe-eyed 22-year-olds who made ‘The Age Of The Understatement’, but as a partnership they continue to provoke intriguing responses from each other, with Kane upping his game significantly from his last solo record and Turner seemingly less inclined to couch himself in irony. This album isn’t quite what we’ve come to expect from The Last Shadow Puppets, but that’s just how we like it.
(NME)


10. The Last Shadow Puppets auf deutschen Konzertbühnen:

27.06.16 Köln, E-Werk
28.06.16 Dresden, Schlachthof
23.08.16 Berlin, Columbiahalle


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