Bye Bye Garage Rock, Bye Bye Alternative Rock. Auf ihrem ersten Soloalbum verabschiedet sich Laura-Mary Carter nicht nur kurzzeitig von Steven Ansell, ihrem musikalischen Partner bei Blood Red Shoes, sondern auch komplett von den lauten, rockenden Tönen, für die sie bisher bekannt war.
Erstmals konnten wir Laura-Mary Carter als alleinige Sängerin und Songwriterin auf dem 2021 veröffentlichten Mini-Album „Town Called Nothing“ kennenlernen. Die Begeisterung über diesen Ausflug in Richtung Folk und Americana hielt sich bei den Plattenrichtern in Grenzen (6,250 Punkte). Nun versucht es die aus Brighton stammende Carter mit 60ies Girlpop-Sounds, die aber so düster gehalten sind, das sie perfekt in das Universum von David Lynch passend sollten.
Die 11 Songs entstanden in Hotelzimmern, Green Rooms und ruhigen Momenten zu Hause, wurden auf einer spanischen Nylonsaitengitarre geschrieben und während einer zweiwöchigen Session in Hackney, London, eingespielt. Dort arbeitete Laura-Mary Carter mit Oscar Robertson und David Bardon zusammen, die sie auf einer gemeinsamen Tour mit Miles Kane kennenlernte, und fand ein Sammelsurium an Vintage-Instrumenten, wie Mellotron, Farfisa-Orgel oder Omnichord, vor, die den nostalgischen Retro-Sound von „Bye Bye Jackie“ mit prägen sollten. Auf „June Bloom“, einem psychedelisch schillerndem Popsong, hören wir zudem Lee Kiernan von Idles an der Gitarre.
„Bye Bye Jackie“ klingt mehr nach Lana del Rey als nach Blood Red Shoes und ist als red transparent Vinyl erhältlich.
In short, Bye Bye Jackie unreels much like an old-school film noir. Its scenes are cloaked in shadows, with the claustrophobia further accented by oblique angles and cynicism. As with those classic (and not-so-classic) movies, however, the ambiguity pulls us in; these are mesmerizing songs, all. To shift metaphors and return to the lede, autumn is often equated with death and dying—yet remains a beloved time of year. There’s beauty in catharsis. Such is the case here.
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