10 Fakten zum neuen Album von The Flaming Lips:
1. Das sechzehnte reguläre Studioalbum von The Flaming Lips trägt den Titel „American Head“ und bietet 13 Songs in 50:40 Minuten.
2. Damit steht „American Head“ nur 1 Jahr, 1 Monat und 23 Tage nach „King’s Mouth“ in den Plattenläden.
3. Aber The Flaming Lips wären nicht The Flaming Lips, wenn sie zwischendurch nicht noch Zeit für ein obskures Nebenprojekt gefunden hätten: Am 13. März war nämlich noch „Deap Lips“, die Kooperations-Platte von Deap Valley und The Flaming Lips, erschienen.
4. Auf dem Produzentensessel nahm, neben den Flaming Lips selbst, wieder einmal Dave Fridman Platz. Damit machte er das Dutzend bei den gemeinsamen Zusammenarbeiten voll.
5. „American Head“ besinnt sich nach Aussage der Band auf ihre amerikanischen Wurzeln, da passt es doch, dass der ursprüngliche Veröffentlichungstermin (28. August) auf den 11. September verschoben wurde.
6. „American Head“ ist als CD und Doppel-LP erhältlich. Die limitierte Auflage der LP kommt auf zwei farbigen Schallplatten daher.
7. Etwas tiefer in die Tasche greifen muss man, wenn man noch eine der limitierten Tri-Colour Doppel-LP erwerben möchte. Nur im Shop des englischen Labels Bella Union gab es eine auf 500 Exemplare limitierte dreifarbige LP im Aufklapp-Cover mit „a signed 12” x 12” print and outer PVC Sleeve with holographic foil print eyes“.
8. Als Gaststimmen sind zu hören: Micah Nelson beim Opener „Will You Return / When You Come Down“ und Kacey Musgraves, die als Fan der Band auf ihren Konzerten auch schon „Do You Realize??“ coverte, gleich auf drei Stücken („Watching The Lightbugs Glow“, „Flowers Of Neptune 6“ und „God And The Policeman“).
9. Ende Mai wurde mit „Flowers of Neptune 6“ der erste Song vorab als Single veröffentlicht. Insgesamt konnten Fans gleich sechs Lieder vor dem Erscheinen des Albums hören, denn es folgten „My Religion Is You“, „Dinosaurs on the Mountain“, „You n Me Sellin' Weed“, „Will You Return / When You Come Down“ und zuletzt „Mother Please Don't Be Sad“.
Die Musik klingt nach den Byrds, nach Streichern, Nostalgie und Beach-Boys Harmonien, nach John Lennons Soloballaden und dem kosmischen Neofolkrock von Israel Nash. Die Refrains: eingängig wie ewig nicht, und ziemlich großartig.Manchmal fiept oder vibriert es dunkel elektronisch, aber dann sind da auch wieder Glöckchen und Steelgitarre. Und Country-Sängerin Kacey Musgraves singt mit. Es geht hier, ganz unironisch, um Kleinstadt-Ganoven, Teenage-Angst, verlorene Unschuld, große Hoffnungen und Tragödien. Und einmal auch um Dinosaurier, die auf Bergen tanzen, das schon. AMERICAN HEAD ist die Coming-of-Age-Platte der Flaming Lips, die Americana-Version der Flaming Lips … Moment, bitte was? Eine abgefuckte Hippie-Version von
10. Laut Metacritic schließt „American Head“ qualitativ an „The Soft Bulletin“ und „Yoshimi Battles The Pink Robots“, die beiden besten Flaming Lips Alben, an. Hier die durchschnittlichen Wertungen der dort aufgeführten regulären Alben:
„The Soft Bulletin“ (1999, 85/100),
„Yoshimi Battles the Pink Robots“ (2002, 84/100),
„At War with the Mystics“ (2006, 76/100),
„Embryonic“ (2009, 81/100),
„The Terror“ (2013, 77/100),
„Oczy Mlody“ (2017, 69/100),
„King's Mouth“ (2019, 74/100) und
„American Head“ (2020, 83/100).
Tatsächlich ihr zweites sehr gelungenes Album in Folge. 8 Punkte
AntwortenLöschenBenötigte bei mir einige Durchläufe. Aber die hat das Album verdient. Mindestens 8 Punkte.
AntwortenLöschen7 Punkte
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