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3. Februar 2010

Tindersticks - Falling Down A Mountain

















Die Spex ruft das Ende der Plattenkritik aus, wir führen „Die nächste Instanz" ein.
Vielleicht nur ein kurzes Aufflackern (wie auch bei der Spex zu hoffen bleibt), denn der Rücklauf an Kommentaren war bei einigen, obwohl die Songs wochenlang vorlagen, um eine aktuelle Vorstellung zu gewährleisten, doch eher dürftig bzw. gar nicht vorhanden. Mal sehen...


Die nächste Instanz (Akt.-Zn. 1-2010)

Das achte reguläre Studioalbum, der mittlerweile in ihrem Kern auf ein Trio geschrumpften Tindersticks. Ich denke, dass sich alle darauf einigen können, dass die ersten vier Platten famos waren, die Qualität dann aber mehr und mehr nachließ. Kann sich die Band mit David Kitt als Verstärkung wieder auf ihr altes Niveau erheben oder geht es weiter bergab?
Hier sind alle Titel von „Falling Down A Mountain" kurz vorgestellt:

01. Falling Down A Mountain
Dirk: Der Titelsong eröffnet das Album. Über 6 Minuten monotoner Gesang mit sich wiederholenden Textzeilen, dröhnende Orgel-Klänge und jazzige Bläser. Das reicht bestenfalls für eine Grinderman-B-Seite und ist nicht als Kompliment gedacht.

02. Keep You Beautiful
Volker: Die Stimme ist natürlich unmissverständlich zuzuordnen, ein großer Vorteil Stuart Staples'.
Da ich auch das zugehörige Tindersticks-Album schon kenne, kann ich nur sagen, dass es das auch schon war mit den Vorteilen. Ich bin wirklich mittelschwer enttäuscht.

Nachdem "The Hungry Saw" eine wirklich schöne Überraschung war, nach den zuletzt durchwachsenen Alben und den noch schlimmeren Soloversuchen Staples', ist dieses Album leider wieder nur sehr sehr öde. Klingt wie ein Mix aus Übriggebliebenen und Instrumentallangweilern.

Der hier vorgestellte Track bildet da keine Ausnahme, einschläfernder Rhythmus und immer wieder die Wiederholung des Textes *gähn*

Dafür singt er ja auf einem andren Stück des Album "I Like Peanuts" und es klingt wie "I Like Penis", da muss man dann wenigstens mal schmunzeln.


03. Harmony Around My Table
Ingo: In guten Momenten klingt die Band wie der Soundtrack zu einem entspannten Spätnachmittag. „Harmony around my table" erreicht diesen Zustand in hervorragender Art und Weise. Entweder es handelt sich bei dem Song um eines der Highlights des Albums oder er reiht sich zwischen anderen „Schmankerln" ein. Dann würde „Falling down a mountain" zu den stärksten Werken der Band gehören. Der „La-la-la-la-la-la-la-la-la"-Refrain geht auf jeden Fall in die Bandgeschichte ein.

04. Peanuts
Dirk: Erdnüsse. Es geht hier wirklich um Erdnüsse, Volker. Die erste Paino-Streicher-und-Mundharmonika-Ballade des Albums. Warum aber eine Sie und ein Er sich gegenseitig ihre Liebe und ihre Liebe zu Erdnüssen ständig gestehen müssen, erschließt sich mir nicht. Nervig. Schluss damit. Also mit „Peanuts", nicht mit Erdnüssen.

05. She Rode Me Down
Volker: Das meist hatte ich schon gesagt. Auch wenn man bei den Tindersticks scheinbar mittlerweile eine gewisse Leichtigkeit entdeckt hat, begeistert mich auch diese "Western von Gestern" Variante der Band nur bedingt.

06. Hubbards Hills
Axel: Hm. Ganz nett, aber auf Dauer...so ein ganzes Album in dem Stil?! Nette Einschlafmusik, aber das war's.

07. Black Smoke
Oliver: Ich fürchte, die Tindersticks und ich sind lange genug gemeinsame Wege gegangen. Black Smoke kann mich nicht dazu animieren, mir das neue Album mal komplett anhören zu wollen.





„Black Smoke" Video


08. No Place So Alone
Ingo: Wie „Harmony around my table" (s.o.) kommt auch „No place so alone" sehr beschwingt daher. Mein Blick auf das Album fällt so recht überraschend aus. Stuart A. Staples' Stimme ist unverkennbar und ich mag sie sehr. Leider langweilte ihre Dominanz mich häufig über die Dauer eines Albums. Bei diesen zwei Songs setzt dieser Effekt auch nach vielen Wiederholungen nicht ein. Ich vergebe mindestens 1,3636 Punkte für die zwei Songs. Für das gesamte Album entspräche diese Wertung 7,5 Punkten.

09. Factory Girls
Ursula: Ich bin nicht gerade im Tindersticks-Kompetenzteam, wobei ich aufgrund sonstiger Geschmackspräferenzen eigentlich Fan sein müsste. Der Song gefällt mir mit seinem getragenen Piano-Intro und dem traurigen Text allerdings so gut, dass ihm meine knarzenden Lautsprecher nicht zumuten möchte und ihn lieber über Kopfhörer genieße.

10. Piano Music
Axel: Irgendwie musste ich bei dem Stück stellenweise an Filmmusik denken, so für große Hollywoodschinken, aber das klingt zu negativ, denn es ist ganz schön. Aber vom Hocker haut es nicht.

3 Kommentare:

  1. Neue Gerichtstermine mit James, Lali Puna, Richard Ashcroft, Gorillaz, Kashmir, Turin Brakes, Sambassadeur, Seabear u.a.

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  2. Ich würde hier so gern mehr Punkte vergeben als

    6,5 Punkte

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