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5. Februar 2010

Get Well Soon - Vexations

















Das Debütalbum „Rest Now, Weary Head! You Will Get Well Soon" kam in der Endabrechnung 2008 bei uns auf den 8. Platz. Dem entsprechend hoch waren sicherlich auch die Erwartungen an Get Well Soon und die Vorfreude auf "Vexations". Wurden sie erfüllt?


Die nächste Instanz (Akt.-Zn. 2-2010)





1. Nausea
Dirk: Die Geräusche des Waldes, die Konstantin Gropper hinter dem Haus seiner Eltern aufgenommen hat, eröffnen das Album. Es folgen Streicher, die letztendlich auch „Vexations" von Eric Satie zitieren, das dem Album auch seinen Titel gab. Ein Ärgernis - wie es die Übersetzung vermuten lässt? Das nicht, aber auch nicht mehr als ein netter Auftakt.

2. Seneca's Silence
Dirk: Dafür, dass es hier um Ruhe und den Stoiker Seneca gehen soll, ist der Song recht schnell und unruhig geworden. Noch mehr erhoffe ich mir von der Live-Umsetzung, die bei Get Well Soon auch schon mal deutlich rockiger und mit mehr Gitarren-Dominanz gelingt.

3. We Are Free
Ursula: Bei Get Well Soon feiert immer noch die Addams Family Weihnachten, das passt zum aktuellen Wetter. Klingt wie die Songs vom letzten Album, was heißen soll: sehr gut.

4. Red Nose Day
Ursula: Sehr getragen und mit Operngesangspassagen, etwas langweilig und sicher nicht mein Lieblingslied des neuen Albums. Aber auch nicht übel.

5. 5 Steps / 7 Swords
Dirk: Den ungewöhnlichsten Song des Albums gab es vorab schon als legalen Download. Kernige Bläsersätze, eine seltsame Struktur mit zwei Brüchen (Flüstern/Händeklatschen), die dank ihrer Leise/Laut-Verschiebung ein wenig an „If This Hat Is Missing..." vom Debütalbum erinnert und ein Refrain, der erst in der letzten Phase des Song zupackt, lassen „5 Steps / 7 Swords" zu einem Highlight des Albums werden.

6. We Are Still...
Dirk: Ein kurzes Instrumental, das nicht weiter auffällt/stört.

7. A Voice In The Louvre
Volker: Ich überlege und überlege und komm nicht drauf an wen mich diese Stimme erinnert...
Ein Song - so blöd es klingt - der Opulenz und Einfachheit vereint und durchaus auch internationales Format hat. Natürlich wieder kein Ohrwurm erster Güte, sondern eher einer der Sorte, die nach und nach immer besser werden. Ich warte nur jede Sekunde auf das Einsetzen einer Kinderfilmmelodie, wie damals die "Drei Nüsse für Aschenbrödel"-Sequenz.

8. Werner Herzog Gets Shot
Volker: Piano, Geige, Pauken und Trompeten (oder Hörner), was wünscht man sich mehr? Evtl. ab und an noch den Schlenker zu einer etwas zwingenderen Melodie oder einen etwas variableren Gesang. Aber das ist ein Suchen in den Krümeln, weiß doch auch dieser Titel durchaus zu gefallen.

9. That Love
Ingo: „Hype" oder „Type" frage ich mich schon beim letzten Album. Mein auf zwei Songs eingeschränkter Blick auf „Vexations" verschafft mir wieder einen zwiespältigen Eindruck. Während „That love" einschläfert...

10. Aureate!
Ingo: ...begeistert „Aureate!" durch eine schöne Bipolarität zwischen verträumtem Gesäusel und realitätsnahen / Radiohead-würdigen „Beats". Für die zwei der 14 Songs gibt es daher von mir einen Punkt (was sich für das Album auf sieben Punkte summieren würde).

11. We Are Ghosts
Oliver: Die beiden Songs kann ich schon im Kontext des gesamten Albums beurteilen und es sind definitiv Highlights. We Are Ghosts darf meinetwegen die nächste Single sein und besticht mit Lyrics wie: "Are We Human or are we dynamite" oder "Boo-Hoo-Ooh, we are ghosts".

12. A Burial At Sea
Oliver: Wenn nach sechseinhalb Minuten A Burial At Sea endet, glaubt man gar nicht, den längsten Song des Albums gehört zu haben. So kurzweilig ist er. Und schön! Danach kommt mit Angry Young Man schon der nächste Leckerbissen, aber das darf jemand anderes beurteilen...




„Angry Young Man" Video

13. Angry Young Man
Axel: Sehr viel versprechend, schön arrangiert, aber gar nicht so angry wie der Titel erwarten lässt! Wenn man das Stück gehört hat, möchte man das Album kaufen. Ich zumindest, wenn ich es nicht eh schon bestellt hätte.

14. We Are The Roman Empire
Axel: Schöne Glöckchen, ansonsten dümpelt es etwas zu sehr vor sich hin.

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