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10. Juni 2016

Garbage - Strange little birds






















Über das Comeback der Band im Jahr 2012 freute ich mich. "Not your kind of people" bot musikalisch keine Überraschung aber die Bestätigung, dass man die Band um die beiden prominentesten Mitglieder Butch Vig und Shirley Manson weiter auf dem Zettel haben sollte. 

Nun ist das auch schon wieder vier Jahre her, so dass ich mich quasi erneut über das Comeback der Band freuen kann. 2,5 Jahre beanspruchten Aufnahmen und Produktion dieses sechsten Albums. Garbage waren schon immer Perfektionisten. Doch mit "Strange little birds" schaffen sie es erstmals wieder seit langer Zeit und vielleicht sogar seit dem Debüt im Jahr 1995, nicht zu perfekt und poliert zu klingen.

Die Aufnahmen begannen in Vigs einfachem Probekeller / Studio. Nach einigen Angaben verspürte die Band (auch wegen ihres mit dem letzten Album gewonnenen Indie-Status) eine Freiheit, die sie zuletzt bei den Aufnahmen zum Debüt erfahren hatte. Das Ergebnis spricht für sich. Selten klangen die Gitarren und Mansons Stimme so prägnant, selten konnte ein Garbage-Album derart überzeugend eine Grundstimmung erzeugen. Diese ist vornehmlich düster und passt gut zu den Electro-Spielereien. Vielleicht liegt es an der langen Zeit, die ich ohne Garbage-Alben verbracht habe, aber "Strange little birds" klingt in meinen Ohren frisch und ist der perfekte Soundtrack für eine abendliche Fahrt durch die Großstadt.

"Sometimes", "Empty", "Even though our love is doomed" und "So we can stay alive" sind m. E. die stärksten Songs auf "Strange little birds".

Überraschende 4/5 Punkte gibt es vom NME:
It’s winningly relatable, even through its darkest moments, and it’s the antithesis to the very 21st-century practice of presenting an Instagram-ready picture of your perfect life. ‘Strange Little Birds’ is a record that’s human to its very core, revelling in flaws and failures, but never losing hope. And in that way, it’s the perfect mirror for its creators’ 22-year career. 

Auch Pitchfork vergleicht mit dem Debüt:
Indeed, the  sonic parallels between the two albums are frequent, and far from subtle: “Empty” and “Supervixen” share the same glam-industrial DNA, and the dreary “Blackout” employs the same skittering trip-hop showcased in “A Stroke of Luck.” Despite these superficial similarities, repeat spins of Strange Little Birds ultimately belie an older, wiser reincarnation of that youthful rage, not just a cheap retrospective. Twenty years on, Garbage are still grappling with their demons, but they’re disarmingly zen–even ecstatic– about the battle. With material like this, they’ve got a right to be.

"Even though our love is doomed":

Am 10.08. wird die Band auf dem "A summer's tale"-Festival auftreten.

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