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11. Januar 2015

Hey Rosetta! - Second Sight























Die Sache mit den Veröffentlichungsterminen (II)

Gestern hatte ich ja bereits in Bezug auf Hello Saferide und rückblickend auf Jordan Klassen die Problematik unterschiedlicher Veröffentlichungstermine angesprochen. Bei "Second Sight" habe ich aber nicht so gut aufgepasst: Das vierte Album von Hey Rosetta! ist zwar in ihrer Heimat Kanada am 21. Oktober 2014 bereits veröffentlicht worden und bei allen internationalen Quellen war der 27. Januar 2015 als Erscheinungsdatum genannt worden, aber ausgerechnet Deutschland war diesmal pünktlich, hing nicht mehrere Monate zurück und hatte "Second Sight" bereits vor dem Jahreswechsel in den Plattenläden stehen.

Alle haben es mitbekommen, ich nicht. Daher dürfen jetzt auch alle zu Wort kommen und ich nicht:

ROLLING STONE 4/5 Punkten: „ Schwebend zwischen Zartheit und Wucht, zwischen Stille und Radau werden organische und synthetische Klänge, Cello, Violine und Horn zu einem intensiven Road-Trip. Tim Baker singt mit der Eindringlichkeit von Radioheads Thom Yorkes und der Direktheit des alten Kümmerers Sting. Wie ein zweiter Blick auf eine Realität in heikler Balance am Morgen nach durchwachter Nacht. Ermutigend.
WELT: „Album der Woche. Nicht das Gerüst aus Schlagzeug, Bass und Gitarre steht im Mittelpunkt, sondern all die kleinen Details drumherum. Hörer, die Arcade Fire mögen, sollten also unbedingt zugreifen!“

SUEDDEUTSCHE.DE: „Verspielt und euphorisch. Die siebenköpfige kanadische Band aus Neufundland kann auf ein großes Umfeld befreundeter Musiker setzen, die den ohnehin üppigen Sound gelegentlich ins Monumentale aufpumpen. Bläser und Streicher, jede Menge Gitarren und Keyboards sind auch auf „Second Sight“ zu hören, dem Nachfolger des viel gelobten „Seeds“.

MUSIKEXPRESS: „Natürlich machen Hey Rosetta! alles richtig. Wie auf Ihrem letzten, allgemein geschätzten Album „Seeds“ beweisen sie auch auf „Second Sight“ vor allem eines: Geschmack.“

SOUNDKARTELL: „12 Tracks haben sie dieses Mal ausgekoppelt und sie sind fulimant gut geworden. Wir wagen sogar zu sagen, dass dies unser Album des Jahres ist. Alles ist hier perfekt arrangiert und wundert uns auch nicht, dass sie mit diesem Album locker an Größen wie Arcade Fire, Vampire Weekend oder The National ran kommen.“
INTRO: „Reifer und souveränerbals der bisherige output; das gewisse Etwas machen hier orchestraler Bombast, ein breiter Big-Band-Sound und Verweise auf die Afrobeat-Flippigkeit der frühen Vampire Weekend… herrliche Popnummern wie »Kintsukuroi« oder das ausufernde »Neon Beyond« spielen in der ersten Liga.“
BEATBLOGGER: „Unwiderstehlicher Pop, “Second Sight” nimmt mit seinem Breitwand-Indie-Sound gefangen, großartiges Album, das gegen Ernüchterung, Depression und erste Schneeflocken erfolgreich ankämpft. Zwischen ausgelassener Feier, Realitätsschub und breitem Grinsen konsolidieren sich Hey Rosetta! auf einer weiteren starken Platte.“
WIESBADENER KURIER: „Das Septett vereint epischen Indie-Rock mit clever arrangiertem Folkpop und zeigt dabei Drang zum Hymnischen.“
MOTOR.DE: „Mit viel Gefühl und klangvoller Energie legen uns Hey Rosetta! ihr neues Album „Second Sight“ ans Musikherz und überzeugen mit gefühlvollen Folkklängen.“

ZEIT: „Produzent Tony Doogan (Belle And Sebastian, Mogwai) hat ganze Arbeit geleistet, um ein episches Klangbild zwischen Introvertiertheit und Überwältigung zu erschaffen. Und Bakers dramatisch-melancholische Stimme (besonders hinreißend im Album-Highlight «Young Glass») gehört schon jetzt zu den erfreulichsten Entdeckungen dieses Indiepop-Jahrgangs.“

FOCUS: „Man tut Newcomern mit Vergleichen zu Weltstars selten einen Gefallen. Doch Hey Rosetta! muss man einfach in einem Atemzug mit U2, Coldplay oder Arcade Fire nennen die Kanadier sind es wert.“

VISIONS: „Folk ohne eigenbrötlerische Attitüde, ausufernde Songs ohne Pathos und leicht federnder Indierock. Hey Rosetta! sprühen vor Euphorie und gewitztem Anspruchsdenken.“

WESTZEIT: „Mit brachialer Leidenschaft und einem Gespür für Liedstruktur, die ihresgleichen sucht.“

EMDENER ZEITUNG: „Die Arrangements sind vielschichtig, die Rhythmik verwegen, die Chöre psychedelisch. Hey Rosetta! Betreten hier das Haus, das Mumford & Sons und Arcade Fire gebaut haben, den von Coldplay verlegten Parkettboden und die von Radiohead tapezierten Räume.”



Hey Rosetta! aus Neufundland sind mittlerweile zu einem Septett angewachsen. Der klassische Rock-Kern der Band mit Tim Baker (Gesang, Gitarre, Piano), Adam Hogan (Gitarre), Josh Ward (Bass) und Phil Maloney (Schlagzeug) wird nun von einem Streicher/Bläser-Ensamble (Kinley Downing, Mara Pellerin und Romesh Thavanathan) unterstützt.

Der Vorgänger "Seeds" scheiterte 2011 bei Platten vor Gericht knapp an der 7-Punkte-Wertung. Ob der zweite Versuch besser abschneiden wird?








3 Kommentare:

  1. Ich bleibe schon mal unter den 7 Punkten: 6,5

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  2. Kein "Hey" aber 6 Punkte von mir.

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  3. Läuft ein wenig an mir vorbei, fällt aber auf keinen Fall dabei negativ auf. 6,5 Punkte

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