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13. Februar 2024

My Life Story - Loving You Is Killing Me


In diesem Jahrtausend haben My Life Story noch kein Konzert in Deutschland gespielt - gut, dass es im April das Cologne Popfest geben wird, welches uns freitags die Shout Out Louds und samstags die Band von Jake Shillingford als Headliner präsentieren wird.

My Life Story werden auch ihr neues Album „Loving You Is Killing Me“ im Gepäck haben, das den ein oder anderen Fan überraschen wird: Gleich der Opener „Running Out Of Heartbeats“ startet mit einem Gitarren-Riff, welches an das rohe und harsche letzte Album von Suede erinnert. Neben einem verstärkten Einsatz von Gitarren („Numb Numb Numb“, „B-Side Girl“) warten die 10 Songs auch mit mehr elektronischen Klängen und Beats auf („Bubblewrap“, „I’m A God“), die Erinnerungen an ExileInside, ein früheres Nebenprojekt Shilligfords mit Schwerpunkt auf 80ies Synthpop, wecken. Wenn wir über Gitarren sprechen, dann darf auf keinen Fall „Naked“ unerwähnt bleiben, ein kurzer, am Punk kratzender Rocker, wie ihn Blur früher gelegentlich auf ihren Alben eingestreut haben. Aber von My Life Story hat man so etwas in dreißig Jahren noch nicht gehört!

Apropos nicht gehört, und jetzt müssen frühe Fans ganz tapfer sein: leider sind diesmal die tollen orchestralen Arrangements außen vor geblieben. Gute Kandidaten dafür wären „The Urban Mountaineer“, das stilistisch auch gut auf Noel Gallaghers mit reichlich Streichern aufgehübschtes Album „Council Skies“ gepasst hätte, sowie das abschließende, sich langsam steigernde „Wasted“ gewesen.   

Das Album wurde von Ben Hillier (Depeche Mode, Editors, Blur, Suede, U2) abgemischt und bietet eine erste, unfassbar gute Hälfte, bei der die zweite qualitativ nicht ganz mithalten kann.    
„Loving You Is Killing Me“ ist als CD und LP (pink Vinyl) erschienen.


(…) and their fifth studio album is a cracker with choruses which stealthily lodge themselves in your brain (Tits And Attitude; Urban Mountaineer).
The “and-and-and”s on Running Out of Heartbeats, which demonstrate Shillingford stumbling over his words, make for a wonderfully catchy hook, and the dancier Bubblewrap’s sparkly instrumentation has echoes of previous LP World Citizen. 


 


 





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