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5. November 2020

Nik Kershaw - Oxymoron


Platten vor Gericht fragt - Volker antwortet (Teil 1)

PVG: Wenn man dich 1984 besuchte, lief gefühlt immer „The Riddle“ von Nik Kershaw. Warum eigentlich?  

Volker: Weil es ein tolles Album war und ist. Die ganz großen Single-Erfolge waren auf dem ersten Album, das geschlossenere Album liefert er aber hier ab. Top 5 1984.

PVG: Nach „The Riddle“ verschwand Nik Kershaw abrupt (nicht nur) aus den deutschen Charts. Keines der sieben folgenden Alben konnte hierzulande Chart-Erfolge feiern. Wann verschwand Nik Kershaw von deinem Plattenteller?

Volker: 1998 mit „15 Minutes“, da er ab dann leider keine Platten für den Plattenteller mehr rausbrachte, was bei „To Be Frank“ z.B. sehr schade ist. „Oxymoron“ ist natürlich geordert.

PVG: Welches seiner Alben, kannst du denn - abgesehen von „Human Racing“ und „The Riddle“, den beiden Alben mit den Hit-Singles, die unglaublicherweise beide 1984 veröffentlicht wurden - besonders empfehlen?

Volker: Wie eben erwähnt „To Be Frank“ wäre mein Album Nummer 3. Auch „Radio Musicola“ lohnt sich.


 


PVG: Jetzt gibt es nach „Ei8ht“ und acht Jahren Pause wieder ein neues Album namens „Oxymoron“. Hast du noch damit gerechnet?

Volker: Ich hab jetzt nicht drauf gewartet, aber ich freu’ mich.

PVG: Welche der beiden LP-Versionen (Black Vinyl - Coke Bottle Clear Vinyl) hast du denn gekauft und wie zufrieden bist du mit dem Album?

Volker: Noch ist sie nicht angekommen. Bestelle in diesem Jahr hauptsächlich über die Homepages der Künstler oder Bandcamp. Da dauert das etwas länger.

PVG: Elton John nennt Nik Kershaw „the best songwriter of his generation“. Welcher neue Song belegt diese These?

Volker: Werde ich dir sagen, sobald ich sie gehört habe.


 


PVG: Wo wird das Album am Ende des Jahres in deinen persönlichen Charts landen und wie schätzt du das Abschneiden von „Oxymoron“ bei Platten vor Gericht ein? Wird es etwa wie „Ei8ht“ nahezu komplett ignoriert und ebenfalls noch nicht einmal von den Nik Kershaw Fan-Boys unter den Plattenrichtern (neben Volker noch Axel; Anm. d. Red.) bewertet?

Volker: Also bei „Ei8ht“ lag das eher daran, dass ich keine CDs mehr gekauft habe, aber damals auch noch nicht wirklich groß am Streamen war. Bei „Oxymoron“ warten wir mal ab, bei mir sicher höher als bei PvG, wobei ich momentan ja vorrangig in anderen Genres zu Hause bin. Nein, nicht Jazz!

Opening with ‘The Chosen Ones’, with its lines about being in a bubble, and disinfected hands, it’s hard to believe it was written before all this began. Additionally, it speaks of the better times, reminiscing about the younger days; a great opener, as it sets the pace for the rest of the album. (…)
The stand out track is about the midway point, ‘Babylon Brothers’. The title feels like an homage to Bowie’s ‘Bewlay Brothers’, and even though sonically it couldn’t be further from that song if it tried, it’s a great namedropper of a track, with references to yes, Bowie, who was the reason Kershaw got into the music biz in the first place, plus as Queen, and “Whispering” Bob Harris and the Old Grey Whistle Test. The track is somewhat poignant as well, a history of what it was like doing music back in the day, looking back on the fun of those times – “we heard the call, the call was loud” – and it’s got that classic Kershaw sound, while at the same time utilising the production methods and instruments of now. It’s reflective, a little sad, but for this music fan who grew up in the 80s, the bitter-sweetness is offset by the joyous memories it invokes. (…)
The final track, ‘They Were There’, is perhaps the perfect way to end the album, with its moving story of those who actually live the news stories we see in the papers or on the tv: the old soldier who’d served at Dunkirk and El Alamein – the gunshot-like percussion brings a catch to the throat. The woman who swaddles us up in Tupperware “sealed for our protection”; it’s open to interpretation, but once again, could easily be a song about the front line workers in the current situation. One thing for sure – no matter the real meaning, this and the other songs on the album are going to stand the test of time.


6 Kommentare:

  1. Ich bin erst nicht rein gekommen, weil manche Sounds etwas billig klangen, aber dann kamen immer wieder Stellen, die mir auf Grund des Gesangs und der Phrasierung ein Lächeln auf's Gesicht gezaubert haben ob der 80er-Jahre Erinnerungen. Und mittlerweile finde ich das Album richtig toll (ohne einzelne Hits hervorzuheben gefällt mir Platte 1 etwas besser als die Zweite).
    8,5

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  2. Ein solides Pop/Rock Album, das vermutlich keine neuen Fans bringen, aber die alten erfreuen wird.
    6,5 Punkte

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  3. 7 von dem Fanboy, der bis auf "15Minutes" nie einer war...

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