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27. März 2016

Kakkmaddafakka - KMF



















Vermutete ich bei der Vorstellung des letzten Album "Six months is a long time" im Jahr 2013 noch Nachteile durch den Bandnamen, habe zumindest ich mich inzwischen an diesen gewöhnt. Mit "KMF" liefern die Norweger nicht nur den Titel des neuen Albums sondern auch eine unverfänglichere Kurzbezeichnung der Band mit. Somit dürfte der Name dem Erfolg nicht mehr im Weg stehen. 

Ihre Herkunft hört man der Band aus dem angeblich so regnerischen Bergen weiterhin nicht an. Kakkmaddafakka machen im Kern verführerischen Indiepop. Stand beim Vorgänger noch Erlend Øye (The Whitest Boy Alive und Kings Of Convenience) für die Produktion,  übernahm das nun die Band weitgehend in Eigenregie. Bei der stattlichen Anzahl von sechs bis zwölf Mitgliedern und zwölf Jahren Bandgeschichte sollte genug diesbezügliche Erfahrung gesammelt worden sein.

Wenige der neuen Titel klingen einen Tick beschaulicher und nachdenklicher als die älteren Songs. Über Albumlänge überwiegt aber eindeutig die Indiepartystimmung.

Whiskey Soda nimmt der Band die getragene Stimmung übel:
Es ist offensichtlich, dass die erste Hälfte ein Heranwagen an einen neuen, vernünftigen, bedeutenderen Klang war, der halb zum Scheitern verurteilt schien, weshalb man sich folglich wieder auf die alte Linie eingelassen hat. Ihr unverkennbarer, unvergleichlicher Dance-Pop macht sie halt so authentisch. Denn genauso sind die Norweger drauf: fröhlich, bekloppt, hochgeladen, energisch. Hoffentlich erkennen sie das auch. 

"Galapagos", "May god", "Fool" und "Language" sind die eingängigsten Titel auf diesem rundum gefälligen Album.

"Galapagos":


"Young you":


Kakkmaddafakka auf Tour:
  • 05.04. Saarbrücken
  • 06.04. Köln
  • 07.04. Leipzig
  • 08.04. Erlangen
  • 09.04. Berlin
  • 11.04. Hannover
  • 12.04. Wiesbaden
  • 13.04. München
  • 14.04. Stuttgart
  • 15.04. Heidelberg
  • 16.04. Hamburg

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