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19. März 2010

Babybird - Ex-Maniac


















Heute eine weitere Folge aus der beliebten Reihe "Was Johnny Depp und ich gemeinsam haben": Wir sind beide seit Jahren Fans von Stephen Jones aka Babybird.

"He's a national treasure, if you're British. For everyone else, he's a diamond waiting to be found. Lyrically, he's black as night, brilliant and sharp as a razor."
Johnny Depp

Vermutlich hat es bei ihm, genau so wie bei mir, mit "You're Gorgeous" und dem tollen Album "Ugly Beautiful" (1996) angefangen. Seitdem bringt Jones entweder unter seinem eigenen Namen oder als Babybird (früher Baby Bird) in schöner Regelmäßigkeit und innerhalb kurzer Zeitabstände Alben heraus, die zwar nicht an sein Opus Magnus heran reichen oder voll überzeugen können, aber immer zumindest den ein oder anderen tollen Popsong beinhalten. Das ist ihm auch wieder auf "Ex-Maniac" gelungen und so kann man sich auf die rockigeren "Like Them" und "Drug Time" oder das sich langsam aufbauende "Unloveable" mit schönem, für Babybird typischen Sha La La - Chorus freuen. Leider verflacht der Spannungsbogen des Albums mit zunehmendem Verlauf und man hätte sich gewünscht, dass Jones auch gegen Ende noch mit schnelleren, schrägeren oder experimentierfreudigeren Klängen aufgewartet hätte.

Länger ist natürlich die Reihe "Was Johnny Depp mir voraus hat", und da hat er mit dem Erscheinen von "Ex-Maniac" gleich drei weitere Punkte hinzu gefügt, denn Depp stellte Jones die Produzenten Bruce Witkin und Ryan Dorn vor, spielte auf dem Song "Unloveable" Gitarre und war gleichzeitig Regisseur des dazugehörigen Videos nach einer Kurzgeschichte von Ambrose Bierce:





"Even as a devoted fan of Eels, I rarely come across an album as stuffed with fear, loathing and self-disgust as this one. It opens with Like Them, a miserable state-of-the-nation address in which a parent tries to find the balance between behaviour that might keep a child safe in today’s Britain and uncontrolled paranoia. Then it’s on to Drug Time (“In my whole life, I’ve never been clean”) and Failed Suicide Club. When we reach track four, Unloveable (“You can’t love me — I’m unloveable”), the fact that Johnny Depp plays guitar on it seems less important than the urge to google Babybird’s Stephen Jones to make sure he’s still alive. The rest of the album continues the theme; but, oddly, it combines the negative lyrics with the most uplifting, chart-friendly music Jones has created since You’re Gorgeous. The combination is captivating."
(The Times)

6 Kommentare:

  1. Neue Gerichtstermine mit The National, The Divine Comedy, Maximilian Hecker, Gisbert zu Knyphausen, The Drums u.a.

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  2. Sehr schöne Erinnerung, hab mir gleich mal die Doppel-Lp von "Ugly Beautiful" geordert

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  3. Souverän, Herr Jones.

    7,5 Punkte

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  4. Souveräne Vorstellung, Dirk!
    Dank seiner Stimme wirkt Herr Jones nie so schmalzig, wie er es vielleicht gerne täte. Seine Textzeilen halten mich immer wach, wenn die Musik mal etwas flach wird. Dafür gibt es auch von mir 7,5 Punkte

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