Platten vor Gericht
  • Startseite
  • Endstand
    • 2024
    • 2023
    • 2022
    • 2021
    • 2020
    • 2019
    • 2018
    • 2017
    • 2016
    • 2015
    • 2014
    • 2013
    • 2012
    • 2011
    • 2010
    • 2009
    • 2008
    • 2007
    • 2006
    • 2005
    • 2004
    • 2003
  • Revisionen
    • Pet Shop Boys
    • My Bloody Valentine
    • Suede
    • Radiohead
    • Depeche Mode
    • Oasis
    • Blur
    • The Verve
    • The Clash
    • Massive Attack
    • The Cure
    • Talk Talk
    • a-ha
    • Smashing Pumpkins
    • U2
    • Morrissey
























Schöne neue Frisur, Frau Khan! 

Die mittlerweile fast 33jährige Natasha Khan hat nicht nur einen neuen Friseur, sondern auch ein neues, ihr mittlerweile drittes, Album veröffentlicht. "The Haunted Man" folgt im 3-Jahres-Rhythmus auf "Two Suns" (2009) und "Fur And Gold" (2006), bietet 11 neue Lieder an (plus "Lumen" und "Daphne" über iTunes) und steckt in einer von Ryan McGinley fotografierten Hülle. Dieser war auch schon für das Cover von "Með suð í eyrum við spilum endalaust" von Sigur Rós ausgewählt worden, drehte auch den Vdeoclip zu deren "Varúð" oder fotografierte für eine Serie die Besucher bei Dutzenden von Morrissey-Konzerten. 

Ähnlich reduziert und pur wie auf dem Plattencover (nackt, ungeschminkt, schwarzweiß) gibt sich Bat For Lashes auch auf "The Haunted Man". Die erste Single "Laura", eine tolle, zu Tränen rührende Piano- und Bläser-Ballade, deutete bereits an, dass der gekünstelte Ethno-Kitsch und der überbordende Hippie-Überfluss einer düsteren Schlichtheit weichen mussten. So ganz ohne ging es aber doch nicht. Und eine große Portion 80er Jahre-Kate Bush steckt immer noch in Bat For Lashes. 

Bei Stereogum findet sich ein ausführliches Interview mit Natasha Khan.



Bat For Lashes - Laura from thatgo on Vimeo.

Ordentlich, aufgeräumt, befreit von vielem Magie- und Mystik-Gedöns, das Khans Musik aus dem Einerlei der Björk- und Kate-Bush-Epigonninen heraushob, das könnte und müsste man jetzt böserweise sagen. Langweilig und beliebig ist "The Haunted Man" trotzdem nicht, und das sagt einiges aus über die zweifach Mercury-Prize-Nominierte aus Brighton. Vom nackigen Selbstermächtigungs-Cover (fotografiert von Naturalist Ryan McGinley) bis zu Song-Texten, in denen sich Khan als starke, gereifte Persönlichkeit gibt, zeugt hier alles von einer großen Reduktion - und die kriegt man nur hin, wenn man genau weiß, was man will. Hinter musikalischem Bombast verstecken, was oft genug zur Vertuschung von Unsicherheiten dient. Doch damit ist es nun vorbei: ""And in this horror show/ I gotta tell you/ You're more than a superstar", singt Khan in "Laura" an eine imaginäre Freundin gerichtet, die es noch nicht geschafft hat, sich aus den billigen Verführungen des Glamour-Lifestyles zu lösen und ihren Namen "tattooed on every boy's skin" sehen will. Khan ist jenseits solcher Teenie-Phantasien angelangt, sie weiß, dass die Frau das eigentlich starke Geschlecht ist - und die Hand des Kerls auch geduldig festhalten muss, wenn er mal wieder von seinen Männlichkeits-Dämonen heimgesucht wird, "standing by my haunted man". Neben "Laura" und dem Titelsong ist das Hausfrauen-Klagelied "All Your Gold" einer der besten Songs des Albums: Sparsames Geklingel auf hüpfender Perkussion, dazu eine direkt aus den Achtzigern importierte Michael-McDonald-Harmonie - fertig ist der zeitgeistig in Pop-Zusammenhänge übersetzte R&B-Track. Wie trefflich: Musikalisch beeinflusst habe sie der Achtziger-Retro-Soundtrack zu Nicolas Winding Refns Film "Drive" und seinen alten Chromatics-Nummern. Die haben übrigens auch mal eine elektronische Coverversion von "Running Up That Hill" gemacht, da schließt sich der Kreis zu Natasha Khan und ihrem kalt glänzenden dritten Album. Fragt sich nur, wie viele Kate-Klone die Welt noch verkraftet. 
(Spiegel)

Bat For Lashes -- All Your Gold - MyVideo 


Bat For Lashes zu Besuch in Deutschland:

15.11.12 Berlin, Huxleys Neue Welt

























Schöne neue Frisur, Frau Backlund! 

Die mittlerweile 30jährige Edith Backlund hat nicht nur einen neuen Friseur, sondern auch ein neues, ihr mittlerweile drittes, Album veröffentlicht. Mit "Kill The Clowns" befreit sie sich aus einer Schaffenskrise, die sie nach "Death By Honey" (2008) für rund ein Jahr nahezu lähmte. Doch zusammen mit Peter Kvint (Andreas Johnson, The Ark, Eskobar) entstanden 11 Titel, die zuvor in zwei Teilen digital veröffentlicht wurden und sich nun auf einem Tonträger, der bisher nur in Schweden veröffentlicht wurde, kombiniert wiederfinden.
Edith Backlund umgibt sich mit 50er Jahre-Charme und besticht mit einer souligen Stimme, so dass man an Shirley-Bassey-singt-Bond, Marianne-Faithful-does-melancholic-Pop oder Emiliana-Torrini-im-Soundtrack-Modus denken muss.         



Over Now / Edith Backlund from Photographer Morgan Norman on Vimeo.

Earlier this year Edith has presented "What I've Become" - dark melancholic acoustic ballad with Melissa Horn-smelling light vibratto and in November she's ready to digitally release first part of her upcoming album "Kill The Clown". Though it contains only three tracks currently we get another single "Dance In Circles" - beautiful dramatic but light pop-rock song that we would probably compare with atmosphere of Eskobar albums (Peter worked with them also), relaxed Edith's vocal and lovely building melody finalize the whole pack. Another great tune of EP is "Black Hole" that is closer to "Dance In Circles" rather than "What I've Become" and is exactly that side of Edith we fall for more. 
(Swedish Stereo)
En sensationellt bra platta med popmusik i sina renaste former. Inte nog med att Edith Backlund sjunger bra, hon bjuder också på ett knippe oerhört starka låtar. Influenserna sträcker sig från 60-talets glättiga melodier och arr (”On The Run”) via Sparks 70-tal (”Until We meet Again”) och in i ren nutid – ”Over Now” måste exempelvis vara den bästa låt som Amy Winehouse aldrig sjöng. Samtidigt bär varenda låt Edith Backlunds eget främsta signum, den sköna och tonsäkra rösten. ”Kill The Clowns” är en platta som har många liv och infallsvinklar. Det är ungefär som att kliva/titta in i ett kalejdoskop. Mönstret ändrar sig efter hur man vrider och vänder. Ett av årets hittills bästa album!
(allas)

 Edith Backlund (Sampler) by Cosmos Music Group 


























7,25 Punkte gab es hier letztes Jahr im Schnitt für "Go With Me", das Debütalbum von Seapony. Ein guter Grund, um auch deren zweite Platte "Falling" vorzustellen. 
Ein Absturz des Punktekontos dürfte auch nicht zu erwarten sein, denn das Trio verfeinert nur seinen Stil zwischen Surf-, Jangle-Pop, Shoegaze und Dreampop. So wie das Plattencover nun etwas intensivere Farben hat, so werden bei der Musik das Tempo gelegentlich etwas angezogen und die Gitarren weiter in den Vordergrund gemischt, wie etwa bei "What You Wanted" oder "Never Be". Man stelle sich The Smiths oder The Jesus And Mary Chain mit säuselndem Mädchen-Gesang vor. 
Ach, das gibt es schon? Na dann sollten sich alle Best Coast-Fans auch das Album von Jen Weidl (Gitarre, Gesang), ihrem Freund Danny Rowland (Gitarre) und Ian Brewer (Bass) zulegen. Und wer schnell genung ist, bekommt die Platte noch als weißes Vinyl.

Even during the first chords it comes clear, that SEAPONY developed without leaving their established sound. The opening track “Outside” starts with cheery guitars attended by swinging drums later on. From this moment on, SEAPONY takes you away with dreamy sounds driven by waves of catchy guitar riffs and tender vocals, which seem to be aspirated by a ghost in the shape of Jen Weidl. Central issues are memories, craving for love, heartbreak, leaving, dreaming and momentariness.
All songs work together and seem to be the perfect match for leaving everyday life by drifting away into a world full of love, freedom and some kind of lightness. Even when Jen Weidl sings about broken promises and longing for attention like in Tell me so, she sounds so feathery that even sad stories get a romantic touch. While the whole record is furthered by guitar-driven songs about (bitter)sweet life, there are some special tunes, that persuade by particular dominating guitar parts. For example in Follow or Prove to me the guitar is fractional set to the background and in another moment it captures the listener by being wonderful present and disarming. Never be is an outstanding impellent song starting with energetic guitar chords and danceable drums. But after leaving the SEAPONY-caused dreamland for three minutes, Sunlight comes along with acoustic guitar and rarely inserted tambourine, which accompanies the listener to the rest of the record consisting of coherent songs.
It isn’t that easy to assert oneself as an outstanding band within the growing genre of lo-fi, indie dream pop. Falling is a strong record, playing with the attitude and magic of this genre and coming up with some guitar sounds full of energy. SEAPONY accomplished to create a LP that works as a perfect soundtrack for Sunday morning coffee or road trips into sun without being just background music. The sound is hope, the lyrics are passion – and all together Falling is made for bearing summer days in mind while autumn is going to catch us.
(Nothing But Hope And Passion)

Hier gibt es noch ein "Akustisch über den Dächern"-Video der älteren Titel "Dreaming" und "Blue Star", dann die beiden neuen Songs "What You Wanted" und "Prove To Me":



All New York's a Venue #11: Seapony - "Dreaming" b/w "Blue Star" from Jason Hood on Vimeo.

























Was gibt es über Jens Lekman zu sagen, was hier nicht schon längst bekannt wäre? Richtig! Nichts. Der 31jährige Schwede landet hier in schöner Regelmäßigkeit in der Top 10 unserer Jahrescharts (Bevor Ihr das jetzt alle überprüft: 2007 landetet er mit seinem Album ‚Night Falls Over Kortedala‘ lediglich auf Platz 27, was allerdings nur daran lag, dass ich [aus was für Gründen auch immer] vergaß, eine Benotung abzugeben. 12 Punkte von mir hätten wahrscheinlich zu einem komfortablen 10. Platz gereicht. Locker. Um mich dieses Versäumnisses zu rehabilitieren bin ich vor genau einem Jahr auf die weite, abenteuerliche und verstörende Fahrt [im Autoradio lief ununterbrochen Lady Gaga] zu einem Konzert Jens Lekmans nach Nijmegen gegangen und habe versucht, durch maßloses Herumtanzen um Jens‘ Anerkennung zu buhlen und mich endlich zu entsühnen. Im Nachhinein glaube ich, dass es ihm ziemlich egal war. Wobei: Als wir schon wieder in unserem Lady Gaga-Cab Richtung Deutschland saßen, spielte er noch ‚Black Cab‘ im Foyer des wunderschönen Concertgebouw De Vereeniging:



Dass er gewartet hat bis wir weg waren, nehm ich ihm schon ein wenig übel. Naja, vielleicht entschuldigt er sich ja irgendwann bei mir) und wie sagte Dirk vor nicht allzu langer Zeit passenderweise:

Euch Jens Lekman noch einmal vorzustellen hieße Knäckebrot nach Stockholm tragen.

Also:

Ein reduziertes Album ist es geworden, musikalisch wirkt es fast aerodynamisch. Der Fokus liegt klar und deutlich auf den Texten und der Stimme, die diese vorträgt, dabei wird Lekmans unbändige Pop-Affinität allerdings niemals venachlässigt. Schon das Intro macht klar, was den Hörer in den kommenden 38 Minuten erwartet: „Every Little Hair Knows Your Name“ ist ein Klavier-Solo; wie könnte es auch anders sein, ist das Klavier doch das Herzschmerz-Instrument schlechthin. (byte.fm)

Ein solcher Einstieg ist natürlich in erster Linie für aufmerksame und geduldige Musikliebhaber gedacht, die gewillt sind, sich ein wenig Zeit zu nehmen, um die ausgeklügelten Arrangements und durchdachten Texte in angemessener Weise zu goutieren. Schließlich wird viel geboten, von schwelgerischen Melodien über überraschende Einsprengsel bis hin zu sorgfältig platzierten Akkordeon. […] Wer hinter die ansprechende Fassade blickt, entdeckt wie gewohnt eine Fülle von unterhaltsamen Geschichten mit zahlreichen Anspielungen und lustigen Zeilen. Aber anders als zuvor findet sich diesmal in den Liedern auch einer Spur von Traurigkeit, die dem Album eine Tiefe verleiht, wie man sie Lekman nicht zugetraut hätte. Obwohl diese Trübsinn offenbar auf Liebeskummer zurückzuführen ist, stellt er in künstlerischer Hinsicht einen Glücksfall dar, denn er steht dem bisher eher distanziert und kühl wirkenden Schweden so gut zu Gesicht, dass "I Know What Love Isn’t" getrost als kleiner Meilenstein in seiner verhältnismäßig kurzen Karriere bezeichnet werden kann. (valve-magazine.net)

cover

Als ich “Side by side” im ersten Durchlauf unbedarft hörte dachte ich: “Oh, eine amerikanische College-Band, die Wilco, The Weakerthans und William Fitzsimmons toll findet.”

 

Doch Brokof kommt auf Berlin. Dort wurde die Band 2007 gegründet und nach dem Debüt “Softly, softly, catchee monkey” aus dem Jahr 2010 veröffentlichen die Herren Fabian Brokof (Gesang, Gitarre), Arne Bergner (Gitarre, Klavier), Rocco Weise (Bass) und Christian Kohler (Schlagzeug) nun mit “Side by side” ihr zweites Album. Darauf mischen sich gefällige Indiepopklänge mit Folk. Stellenweise wird diese Mischung gar Singer-/Songwriter-intim. Die halb-melancholisch/ halb-hoffnungsvolle Stimmung des Werks ist eher was für einen lauen Sommerabend aber wahrscheinlich lässt sich ja auch der Herbst gerne durch stellenweise betörenden mehrstimmigen Gesang begleiten.

 

“Side by side” lebt von den schon erwähnten Harmonien und der herrlich entspannten Grundstimmung. Americana- und Folkpop-Freunde sollten den Berlinern mal ein Ohr leihen.

Meine anfängliche Skepsis gegenüber dem folklastigen “Cooperate” wandelte sich in Freunde über die Existenz des Songs. Darüber hinaus haben es mir “A thousand times” und “The one” angetan.


Der “Terrorverlag” meint:

BROKOF verzichten auf viel Tamtam und Glitzer und beschränken sich lieber auf das Wesentliche. So liefern sie den Soundtrack für eine Generation der Bedenkenträger zwischen Ratlosigkeit und Aufbruch. Ein freundlicher, mal rockender, mal munter trabender Beat liefert den lebensbejahenden Grundrhythmus, zu dem die Band unaufgeregt die Themen anspricht, die viele umtreiben. Gleichzeitig ist der Sound so intim und bisweilen auch durchaus melancholisch, um eine angenehme Nähe und Vertrautheit aufkommen zu lassen.

 

Das Album als Stream:

 

Das Video zu “Lost in the city”:

 

Brokof auf Tour:

  • 28.11 Dresden, Thalia Kino
  • 29.11 Mittweida, Studentenclub
  • 30.11 Weimar, Kasseturm
  • 01.12 Stuttgart, Merlin
  • 04.12 Fürth, Kofferfabrik
  • 06.12 München, Glockenbachwerkstatt
  • 08.12 Hamburg, Molotow
  • 09.12 Rostock, Peter Weiss Haus
























Comebacks, auf die die Welt... Was, das ist gar kein Comeback? Paul Carrack, hat nach den ersten beiden Alben von Mike & The Mechanics (die, das muss ich zugeben, wegen "Silent Running" beide in meinem Plattenregal stehen. Und zur Ehrenrettung: dafür aber keines von Phil Collins und dessen Genesis-Ära) noch Soloalben veröffentlicht? Und die Band von Mike Rutherford gibt es auch noch??

Der mittlerweile 61jährige Carrack arbeitete in seiner langen Karriere mit so amhaften Musikern wie Roxy Music, Squeeze oder Elton John zusammen und präsentiert uns auf "Good Feeling" das, was der Begriff "Blue Eyed Soul" treffend umschreibt. Entspannte, unaufgeregte Popmusik, die mal in Richtung Soul und Jazz abdriftet und zwischen Eigenkompositionen auch Titel von Bruce Springsteen ("If I Should Fall Behind"), Nick Lowe ("From Now On") oder Klassiker ("When My Little Girl Is Smiling") aufarbeitet.
Das reicht im Hessischen Rundfunk oder im Spreeradio zum "Album der Woche" - und hier bei uns?

Der Besitzer eines eigenen Plattenlabels - Carrack-UK - offenbart auf "Good Feeling" jedoch sein wohl größtes musikalisches Talent, wenn er den Blue Eyed Soul als Kunstform erstrahlen lässt, die in einer solchen Klasse und Grandezza allenfalls noch von Zeitgenossen wie Elvis Costello und Nick Lowe beherrscht wird. Vom letztgenannten Künstler hat sich Carrack für sein neues Album ebenso einen Song ausgewählt wie von Bruce Springsteen. Und eine Zusammenarbeit mit Chris Difford von Squeeze hat ebenfalls zu der meisterlichen Umsetzung dieses Dutzend Songs beigetragen, die fürwahr nicht den geringsten Missmut aufkommen lassen. "Good Feeling" PUR!
Einen besseren Zeitpunkt für dieses Album hätte sich Paul Carrack kaum ausdenken können, denn etwa zeitgleich mit der Veröffentlichung von "Good Feeling" würdigt die BBC das Schaffen dieses begnadeten Musikers, der jetzt schon auf seine fünfte Schaffensdekade zusteuert, mit einer neuen Dokumentation. Und für Blue-Eyed-Soulsänger Paul Carrack aus Sheffield zählt auch Zeitlebens nur ein musikalisches Motto: "The full Monty" – "Ganz oder Gar nicht" - einer der Erfolgreichsten englischen Filme der letzten 50 Jahre. Musik spielt darin eine Hauptrolle. Und er spielt natürlich auch in Paul Carracks Geburtsstadt.
(hr-online)



























Comebacks, auf die die Welt gewartet hat, oder? (XI)

Deacon Blue gründeten sich 1985 in Glasgow, Schottland, nachdem Ricky Ross (Gesang) und Ewan Vernal (Bass) zuvor bereits 3 Jahre in einer Band namens Woza geimeinsam musiziert hatten. Hinzu kamen noch Douglas Vipond (Schlagzeug, Perkussion), James Prime (Keyboard), Greame Kelling (Gitarre) und etwas später (1988) Lorraine McIntosh (Gesang), die später Ross ehelichen sollte. Erst die Wiederveröffentlichung ihrer ersten Singles führte Deacon Blue 1988 in die Charts. Insgesamt konnten sie 20 Singles in den britischen Charts platzieren: "Real Gone Kid" war die erfolgreichste Eigenkomposition (Platz 8), höher kletterte nur "I'll Never Fall In Love Again" aus der Cover-EP "Four Bacharach & David Songs" (#2). In den Albumcharts konnten sie gleich zweimal die Spitzenposition erreichen ("When The World Knows Your Name" und "Our Town - The Greatest Hits") und acht Gold- bzw. Platin-Auszeichnungen, bei insgesamt sechs Millionen verkauften Alben - einstreichen. 
Ihr Erfolg beschränkte sich jedoch größtenteils auf das Vereinigte Königreich. 1994 lösten sich Deacon Blue auf, kamen aber bereits 1999 wieder für die Aufnahmen zum Album "Homesick" und weiterer Titelfür diverse  Zusammenstellungen zusammen. 
2004 starb Graeme Killing an Krebs und die Band spielte nur noch gelegentlich Konzerte. Nach 11 Jahren gibt es nun mit "The Hipsters" einen neuen Tonträger.

Hipster waren die Schotten sicherlich nie und auch wenn Wayne Rooney zu ihren Fans zählt, machen Deacon Blue eher gefühlvolle Musik. Die 11 neuen Titel wurden von Paul Savage, dem ehemaligen Mitglied von The Delgados, produziert und stehen deutlich in der Tradition ihrer früheren Aufnahmen. Die Kritiken in England sind sehr wohlwollend, "The Hipsters" konnte sich auf Rang 19 der Charts platzieren und zum 25-jährigen Jubiläum der Band sind Neuauflagen ihrer bisherigen Alben und eine Tour (jedoch nur in Großbritannien) geplant.

It starts like all the best Deacon Blue records – gradually, subtly, waiting and wondering – just like Raintown, their debut, did 25 years ago. Then it eases into the melodic drive-pop that made the Glasgow band a household name. Produced by ex-Delgado Paul Savage (King Creosote, Admiral Fallow), The Hipsters feels nostalgic and resonant, from opening hymn ‘Here I Am In London Town’ to the chiming reflection of ‘Laura From Memory’ (a perfect DB album track, and that’s no faint praise: they frequently outshone the singles). Yet it breaks new ground: ‘Stars’ is a rush of celestial piano-rock; ‘Turn’ slowly flushes with covetous wrath; the harmonic echo-pop of ‘The Outsiders’ sounds like a wistful, joyous homecoming. Let’s welcome them back with open arms.
(The List)


The lead single and title track provides the promise of optimistic, sunlit, indie-flecked arrangements, which does follow through for the most part. The rhythmic thump of The Rest and That’s What We Can Do prove to be perfect examples.
Beyond that, The Hipsters does sway briefly into gentler terrain, the sinuous balladry of She’ll Understand complementing the more upbeat numbers effectually. The back-and-forth vocal play between Ricky Ross and Lorraine McIntosh is as congruent as ever – no huge surprise given they’re a married couple – acting as an unpremeditated reminder of the magic of their 1988 benchmark Real Gone Kid.
The Hipsters proves that Deacon Blue are showing their age, in the most positive way – their tightly-defined chemistry, accomplished storytelling and knack for melodies have been finely honed over the past 25 years. And while the title lends itself to all manner of trend-conscious pretension, there are no such gimmicks present.
Instruments win out against any threat of desk over-twiddling, not a million miles from the safer moments of Snow Patrol or latter-day Take That, and something which would translate agreeably to the live stage.
This isn’t a band attempting to recapture their halcyon days – Deacon Blue are doing what they’ve always been able to do with aplomb, atop some well-considered, refined and timely production. There’s no huge statement to be made, no desperate clawing for another shot – merely a legitimate love for what they do. And on The Hipsters, that’s made very evident indeed.
(BBC)


























Comebacks, auf die die Welt gewartet hat, oder? (X)

Nicholas David Kershaw wurde am 01. März 1958 in Bristol, England, geboren. 1984 gelang ihm mit Singles wie "I Won't Let The Sun Go Down On Me" (#2 in den englischen Single-Charts), "Wouldn't t Be Good" (#4) oder "The Riddle" (#3) der Durchbruch. Erstaunlich, dass er in diesem Jahr mit "Human Racing"  und "The Riddle" gleich zwei Alben veröffentlichte, die beide in Großbritannien Platin-Status erreichten. Es folgten zwei weitere, wenig(er) erfolgreiche Alben, bevor sich Nik Kershaw aus dem Rampenlicht zurück zog. Als Komponist arbeitete er noch für The Hollies, let Loose und Chesney Hawkes, dessen "The One And Only" die einzige Nummer 1-Single für Kershaw werden sollte.  
Es folgten ab 1999 weitere Alben von Kershaw bei wechselnden Labeln mit gleichem (= ausbleibendem) Erfolg. 2001 gab er auch sein Debüt als Autor ("Spilling The Beans On... Making It In Music").

Nun steht wieder einmal ein neues Album von Nik Kershaw in den Läden - und auch bei einigen Engländern zu Hause. Denn mit "Ei8ht" schaffte er erstmals seit "Radio Musicola" (1986) wieder den Einzug in die britischen Top 100, wenn auch nur auf Platz 91. Und auch die Kritiker gehen sehr wohlwollend mit den elf neuen Titeln um:  

EI8HT is a mature pop record and this will no doubt put off the ‘trendy’, whilst some people’s perception of Nik may be stuck in the 80s, Kershaw himself has long since unshackled himself from the trappings of the decade.  That is not to say that his sometimes quirky sound is lost, you need only listen to his ode to our addiction to  gadgets and gizmos, ‘Stuff’ or ‘Enjoy The Ride’ with the cheeky line ‘I hope you wear, your funky pants’ to find the ‘Kershaw’ sound is still firmly imbedded throughout.
‘These Tears’ kicks things off with just a hint of 80s synth magic to take the edge off a rueful chorus that has Nik declaring ‘these tears are all I have, all I have to remind me, these sweet tears are all I have’.  First single ‘The Sky’s The Limit’ is, on first listen, a gentle even slightly safe track, but the more you hear it the more the soaring melody washes over you and you can hear the master ‘pop’peteer at work.  It is no wonder everyone from Lulu to Let Loose have employed his services over the years
The album is well paced as whilst this is unashamedly a pop record and there are no dramatic surprises, the flow throughout means there is never a dip in quality and whether it is the gushing pop froth of ‘You’re The Best’ or the restrained splendour of ‘The Bell’ nothing feels forced or out of place.  Nik has far more than a few pretty tunes up his sleeve however and lyrically ‘EI8HT’ is bursting with tongue-in-cheek humour one minute and honest emotion the next.  Perhaps the most pedestrian track is ‘Rock Of Ages’ which is a little too by the numbers but it still has a chorus that is hard to ignore.
‘EI8HT’ marks the first studio album for six years but this time has clearly been well spent.  This is an album of instant pop hooks and slow burn beauty, a proper pop record from a proper pop star.  Hopefully this will mark the start of a new chapter and more albums will follow, now wouldn’t that be good…
(Tape To Tape)

Andere Vorstellungen diese Reihe beendete ich mit dem Satz "Man darf gespannt sein, wer das wirklich hören möchte". Hier weiß ich es genau: Volker und Axel, denn die Beiden behaupten, getrennt voneinander befragt, unisono, wie gut "das letzte Album" gewesen sei.  

Hier findet sich ein ausführliches Interview mit Nik Kershaw und nun zum Video zur aktuellen Single "The Sky's The Limit":



Now in Ei8ht, Nik Kershaw takes the past, crumbles it into little pieces and remoulds his career to great effect whilst knowing that his loyal followers will get this new album and take it to their hearts.
Nik is joined on the album by the very able musicianship of Erik Rydningen on drums, Paul Geary on bass and the backing vocals of Chesney and Keely Hawkes. These vocalists and musicians add to some of the great work already laid down by Mr. Kershaw and on tracks such as The Sky’s The Limit, Bad Day You’re Having and Red Strand the session musicians enhance what is already excellent work.
Although the music of the 21st century could be considered slightly more sophisticated that the time from when Nik Kershaw first stormed the charts, he has however had the good fortune to release a few albums since 1999, this one is by far the best he has produced since his 1980’s heyday. The music and lyrics are near perfect and are some of his most poignant and touching in a 30 year career.
(Liverpool Student Media)

Nothing beats opening the album with an uplifting pop stomper, so that’s exactly what Nik does. ”These Tears” sets an incredible mood for the album, showing straight away what an amazing performer, lyricist and composer Kershaw is. Even though the full album is a pop album, it’s very much pop with a twist; The styles and influences baffle, confound and delight as he effortlessly jumps between genres. Take ”Red Strand” for example, which is a lovely folk pop ballad, and an absolute highlight of the album. There is something for everybody on this album. Not only will the album wow you away, it’s also the perfect reminder why Kershaw has been nominated for three Ivor Novello and four Brit Awards. Absolutely brilliant.
(Glopopmusic)

Neuere Posts Ältere Posts Startseite

Letzte Kommentare

Widget by ReviewOfWeb

Beliebte Vorstellungen

Slow Crush - Thirst

Am heutigen Dreampop-/Shoegaze-Donnerstag geht es etwas krachiger und brachialer zu. Den Grund dazu liefern Slow Crush, ein 2017 in Leuven gegründetes Quartett. Zurzeit zählen wohl die beiden Gründungsmitgliedern Isa Holliday (Gesang, Bass) und Jelle H. Ronsmans (Gitarre, Keyboards) sowie Frederik Meeuwis (Schlagzeug) zum Lineup. Mit ihrem zweiten Album, dem drei Jahre nach „Aurora“ (2018) erschienenen „ Hush “, standen die Belgier bereits hier vor Gericht und blieben knapp unter der 7-Punkte Marke. „ Thirst “ erscheint nun - und da ist der Name Programm - bei Pure Noise Records. Der besondere Reiz von Slow Crush entsteht aus dem Zusammenspiel zwischen dem zarten und verträumten Gesang von Isa Holliday und  dem grungigen Shoegaze-Lärm, den sie und ihre Mitstreiter diesem entgegen schleudern. Dass sie es auch etwas sphärischer und veträumter können, beweisen Slow Crush am Ende des Album mit „Ógilt“ und „Hlýtt“. Aber Achtung, der letzte Song beinhaltet auch eine Screamgaze-Attacke. F...
Bild

Shame - Cutthroat

Fünf Dinge über Steilwände, die du noch nicht wusstest - Nummer 4 wird dich aus den Socken hauen! 1. Die Steilwand, auch bekannt als Motor-Drome, Wall of Death oder Todeswand, ist eine Jahrmarktsattraktion, die ihren Ursprung in den USA hat. Die erste Motor-Drome, wie sie in den USA genannt wurde, entstand 1911 auf Coney Island. Dort wurde die Idee, die von Motorrad-Rennbahnen stammte, perfektioniert und als Jahrmarktsattraktion etabliert. In Deutschland ist sie seit Ende der 1920er Jahre bekannt. 2. Viele Steilwandfahrer schwören auf die Indian Scout, insbesondere Modelle aus den 1920er und 1930er Jahren. Diese Motorräder sind bekannt für ihren stabilen Rahmen und ihre gute Kraftentfaltung. Die Maschinen sind meist sehr leicht und haben keine Vorderradbremse, der Gasgriff lässt sich in einer Position fixieren. Manchmal werden auch speziell angepasste Autos oder Go-Karts für Shows eingesetzt. 3. Die Wände der Zylinder-Wandung sind traditionell aus Holz gefertigt, und das aus gutem Grun...
Bild

The Hidden Cameras - Bronto

Joel Gibb macht es uns wirklich nicht leicht. Das letzte Album von The Hidden Cameras war ein Ausflug in Country-Gefilde und wurde hier mit „Yi-ha!“-Kommentaren sowie 6,167 Punkten abgestraft.   Nur gut, dass seitdem 9 Jahre vergangen sind, wir „ Home On Native Land “ vergessen konnten und sich Gibb auf seine Ursprünge in der „Gay Church Folk Music“ besann und wieder Owen Pallett für die Streicherparts gewann. Bevor jetzt alle begeistert im Internet nach tollen, limitierten Schallplatten-Auflagen von „Bronto“ suchen (vergeblich, es gibt lediglich black Vinyl), muss ich folgendes gestehen: Leider entsprechen nur drei der vier zuletzt getätigten Aussagen der Wahrheit, denn Gibb hat sich wohl in den letzten Jahren viel in den Clubs seiner Berliner Wahlheimat herum getrieben, an seine Synthpop-Helden der 80er Jahre erinnert (und die Pet Shop Boys und Vince Clarke für Remixe gewinnen können) sowie in München in stilechtes Disco- und Dance-Album aufgenommen.  Zu gut informierten Bea...
Bild

Tom Odell - A Wonderful Life

Bei Thomas Peter Odell lohnt sich immer ein Blick in die deutschen Singles Charts, denn „Another Love“, seine 2012 veröffentlichte Debütsingle tummelt sich seit mittlerweile 288 Wochen in diesen. Mit einer solchen Verweildauer kann bei Weitem kein anderes Lied aus den Top 100 mithalten. Und wir reden hier nicht von den hinteren Plätzen: Kurz nach der Veröffentlichung kratzte „Another Love“ an den deutschen Top 10 (#11), die dann 2022 (#9) erreicht werden konnten. Aktuell steht der Song wieder auf Platz 19. Selbst in England wird der Song nicht so geliebt: Platz 10 als Höchstposition, schlappe 130 Wochen in den Top 100 und im Jahr 2025 noch gar nicht in diesen vertreten. Bei seinem neuen, insgesamt siebten Album bleibt abzuwarten, ob es hierzulande solche Höhen erreichen kann. Zwar schaffte es der Vorgänger „Black Friday“ bis auf Platz 32 in Deutschland, jedoch waren die beiden Alben zuvor - zumindest bei uns - nicht gefragt und verfehlten die Charts. Anders als bei „Another Love“ war d...
Bild

Saint Etienne - International

Was haben The Smiths, Kent und Saint Etienne gemeinsam? Richtig, sie stehen bei last.fm unter den Top 30 meinen am häufigsten gehörten Bands/Künstlern, ohne dass ich sie bisher live sehen konnte. Bei Morrissey & Marr ist wohl ausgeschlossen, dass dies noch passieren kann (es sei denn, jemand erfindet eine Zeitmaschine), bei Kent besteht die Hoffnung, dass sie in ein paar Jahren noch einmal auftreten (also zumindest in Schweden) und bei Saint Etienne müsste es jetzt auch ganz schnell mit einem Konzerterlebnis gehen.  Denn Sarah Cracknell, Bob Stanley und Pete Wiggs haben bekannt gegeben, dass „International“ ihr zwölftes und letztes Album sein wird. Gut, dass sie sich nicht mit dem einschläfernden Ambient-Album „The Night“ (2024) verabschieden, noch besser wäre es aber, wenn sie den Albumtitel wörtlich nehmen würden und international noch ein paar Konzerte spielen würden! Zum Abschied haben sich Saint Etienne einige prominente Mitstreiter ins Studio eingeladen: Vince Clarke („...
Bild

Flyte - Between You And Me

„I’m so down. Down. Down.“, singen Will Taylor und Nicolas Hill und zeigen, dass das neue Album von Flyte nicht gerade ein Stimmungsaufheller ist.    Der getragene, melancholische Folk des Openers „Hurt People“ lässt an die ruhigen Stücke auf Radioheads „OK Computer“ (etwa „No Surprises“ oder „Let Down“) oder an „The Man Who“ von Travis denken. Das anschließende „Alabaster“ geht in eine ähnliche Richtung, hat (zunächst im Hintergrund agierende) verzerrte, leicht dissonante Gitarren im Angebot und präsentiert mit Aimee Mann eine bekannte Gastsängerin. Ein Stilmittel, dass Flyte auch schon auf ihrem vor zwei Jahren erschienenen dritten Album mit Laura Marling („Tough Love“) nutzten.   Es folgen die Single „Emily And Me“, auf der Flyte eher an den soften Folkrock der Turin Brakes denken lassen, und das bereits eingangs erwähnte „I’m So Down“, das von einem deprimierten Ryan Adams stammen könnte. Ein weiteres Highlight beschließt die erste Plattenhälfte (black Vinyl oder clea...
Bild

Jehnny Beth - You Heartbreaker, You

Heute und morgen schnell ein Beth-Doppelschlag: Zunächst die Französin Jehnny Beth, die eigentlich Camille Berthomier heißt. Mit ihrem Partner Johnny Hostile gründete sie das Duo John & Jen, bekannter ist sie als Sängerin der Band Savages und vor fünf Jahren erschien mit „ To Love Is To Live “ ihr erstes Soloalbum, das bei Platten vor Gericht 7,833 Punkte erzielen und damit am Ende des Jahres auf Platz 16 landen konnte. Außerdem war sie in Radio und TV als Moderatorin aktiv, brachte zusammen mit Johnny Hostile ein Buch heraus, gründete ihr eigenes Label und spielte in Filmen („Anatomie eines Falls“) und Serien (aktuell ist sie in „Hostage“ auf Netflix zu sehen) mit.   „You Heartbreaker, You“ ist ihr zweites Soloalbum, das aber komplett in Zusammenarbeit mit Johnny Hostile entstand: Das Duo komponierte und produzierte gemeinsam, Jehnny sang, Johnny spielte Bass, Schlagzeug, Gitarre und Synthesizer. Heraus kamen 9 Songs, die sie in unter 28 Minuten quer durch Post-Punk, Elektror...
Bild

Human Tetris - Common Feeling

Da die letzten beiden Alben von Human Tetris, „ Memorabilia “ (2018) und „ Two Rooms “ (2023), ebenfalls nur 7 Songs hatten und weniger als eine halbe Stunde liefen, ist auch die Frage beantwortet, ob es sich bei „ Common Feeling “ (7 Lieder in rekordverdächtigen 33 Minuten) um ein Album oder eine EP handelt. Nur bei ihrem Debüt „ Happy Way In The Maze Of Rebirth “ (2012) war die Band mit 10 Songs übrigens spendabler - die Plattenrichter zückten übrigens für jede Platte mehr als 7 Punkte, so dass bisher die Plätze 38, 78 und 80 heraus sprangen.    Die 2008 in Moskau gegründete Band besteht in ihrer aktuellen Besetzung aus Arvid Kriger (Gesang, Gitarre), Tonia Minaeva (Bass, Keyboards) und Ramil Mubinov (Schlagzeug). Human Tetris enttäuschen auch auf ihrem vierten Album nicht und liefert wie gewohnt eine Mischung aus melancholischem Post-Punk und elektronischem New Wave ab, die Freunden von Joy Division, The Cure und Motorama gefallen dürften. Gelegentlich nehmen sich sie inner...
Bild

The Beths - Straight Line Was A Lie

Da sind wir auch schon beim zweiten Teil des Beth-Doppelschlags: The Beths sind ein Indiepop-Quartett aus Neuseeland, das 2014 gegründet wurde und seit nunmehr sieben Jahren in folgender Besetzung musiziert: Elizabeth Stokes (Gesang, Gitarre), Jonathan Pearce (Gitarre), Benjamin Sinclair (Bass) und Tristan Deck (Schlagzeug). Im Verlauf von drei Alben konnten sich The Beths in den Hitlisten ihrer Heimat immer weiter nach oben arbeiten: Das Debütalbum „Future Me Hates Me“ (2018) kam auf Platz 19, danach erklomm „Jump Rope Gazers“ 2020 den 2. Platz und „Expert In A Dying Field“ (2022) erreichte schließlich die Spitze der Charts. Bei Platten vor Gericht ging es nicht stetig aufwärts, sondern auf und ab:  „ Future Me Hates Me “ (7,500 Punkte, #28) „ Jump Rope Gazers “ (7,000 Punkte, #113) „ Expert In A Dying Field “ (7,250 Punkte, #87) „Straight Line Was A Lie“ bietet unterhaltsamen, mitreißenden, eingängigen Powerpop mit schönem mehrstimmigen Gesang. Und damit ist nicht nur der das Al...
Bild

Baxter Dury - Allbarone

Angst, Doppelgänger, Zeitgeist, Rucksack, Autobahn, Weltanschauung, Bratwurst, Kindergarten, Kitsch oder Vergangenheitsbewältigung. Es gibt zahlreiche deutsche Wörter, die den Einzug in die englische Sprache gefunden haben.  Schadenfreude ist ein weiteres, denn im Englischen gibt es für dieses Gefühl, die Freude am Unglück anderer, keine exakte Entsprechung. Baxter Dury hat nun auf seinem neunten Album einen Song darüber geschrieben, auch wenn Fabienne Débarre, die zusammen mit JGrrey, Madeleine Hart und Georgie Jesson auf den neun Songs gesanglich unterstützt, das abschließende e unter den Tisch fallen lässt. Der Titelsong, so gesungen und geschrieben als wäre „Allbarone“ ein Städtchen in Italien, bezieht sich auf die britische Kette „All Bar One“, „Mockingjay“ ist selbstverständlich von „The Hunger Games“ beeinflusst und bei „Hapsburg“ handelt es sich um ein hochprozentiges, österreichisches Absinth-Produkt.  „Allbarone“ wird erneut über Heavenly Records vertrieben und wurd...
Bild

Gerichtsakten durchsuchen

Labels

Acapella Afrobeat Alternative Alternative Rock Ambient Americana Argentinien Art Pop Art Rock Artpop Artrock Australien Avant-Pop Avantgarde Baroque Pop Bedroompop Belarus Belgien Bermuda Blackgaze Bluegrass Blues Bolivien Brasilien Britpop Cantautore Chanson Chile Coldwave College Rock Comedy Costa Rica Country Dance Dänemark Dark Wave Dark-Pop Deutschland Deutschland Premiere Disco Downtempo Dreampop Drone Dub Dubstep Easy Listening Electro Electronic Electronica Electropop Elektro Elektro-Pop Elektronik Elektropop Elektrorock Emocore Endstand England Estland Experimental Färöer Finnland Folk Folk-Punk Folklore Folkpop Folkrock Folktronic Frankreich Freak Folk Funk Garage Rock Glam Rock Gospel Goth-Pop Gothic-Rock Griechenland Grunge Hardcore Hip Hop House Indie Indiecountry Indiefolk Indiepop Indierock Indietronic Industrial Instrumental Irland Island Israel Isreal Italien Italopop Jangle Pop Janglepop Japan Jazz Jazzpop Kammerfolk Kammerpop Kanada Krautrock Kroatien Libanon Liedermacher Listening Session Lo-Fi Mali Mauritius Metal Minimal Techno Mixtape Mod NDW Neuseeland New Age New Wave Niederlande Noise Noise Pop Noisepop Nordirland Northern Soul Norwegen Nouveau Wave Österreich Polen Pop Pop-Noir Portugal Post-Dubstep Post-Folk Post-Hardcore Post-Punk Post-Rock Postpunk Postrock Power Pop Powerpop Prog-Rock Progressive Rock Psychdelic-Pop Psychedelic Pop Psychedelic Rock Punk Punk Rock Punk-Pop Punkpop Punkrock pv PVG R'n'B R’n’B R&B Rap Reggae Remix Revision Rock Roots Rumänien Russland Schlager Schottland Schweden Schweiz Scottland Shoegaze Singer/Singwriter Singer/Songwriter Sixties Pop Ska Slacker Rock Slider Slowcore Softrock Sophisti-Pop Soul Soundtrack Space Rock Spacegaze Spanien Spoken Word Stoner Rock Südafrika Surf Pop Surfpop Swing Synth Rock Synth-Pop Synthpop Synthrock Techno Tex-Mex Top Of The Blogs Tribute Trip Hop Tschechische Republik Twee UK Ungarn Urteilsverkündung Urteilsverkündung Dirk Urteilsverkündung Ingo Urteilsverkündung Oliver Urteilsverkündung Volker USA Wales Weirdo Weltmusik Zeitgenössische Klassik

Besucher

Empfohlene Vorstellung

Endstand 2024

Bild

Über Platten vor Gericht



Neue Platten vorstellen, individuelle Urteile fällen und am Ende das Album des Jahres küren.

Kontakt

  • Nachricht per E-Mail senden
  • Seiten

    • Startseite
    • Impressum & Datenschutz

    Designed by OddThemes | Distributed by Blogspot