Gestern wurden kurz die Jahres-Charts bei Metacritic angesprochen, in denen vor Taylor Swift noch Beyoncé positioniert ist. Jedoch hat dies...


Gestern wurden kurz die Jahres-Charts bei Metacritic angesprochen, in denen vor Taylor Swift noch Beyoncé positioniert ist. Jedoch hat diese die Führung an eine Band namens English Teacher verloren.

Hierbei handelt es sich um eine Indie-/Mathrock/Post Punk-Band aus Leeds, die mit „This Could Be Texas“ vor wenigen Tagen ihr Debütalbum veröffentlicht hat. Neben der Sängerin Lily Fontaine gehören Nicholas Eden (Bass), Lewis Whiting (Gitarre) und Douglas Frost (Schlagzeug) zur 2020 gegründeten Band. Nach einer ersten Single im Jahr 2021 folgte 2022 die „Polyawkward“ EP, welche nicht nur vom NME gelobt wurde, so dass offensichtlich auch jemand bei Island Records auf English Teacher aufmerksam wurde, denn über dieses Label wurde nun das 13 Song starke „This Could Be Texas“ als CD und LP (Galaxy gold marble Vinyl, pink & blue marble Vinyl, black Vinyl, milky white transparent Vinyl, green Vinyl) veröffentlicht.

Dann kommen wir doch einmal zu drei Konzertterminen in Deutschland, einigen Hörbeispielen und lobenden Worten des NME, die dem Quartett einen Metascore von 92/100 bescherten:

02.06.24 Mannheim, Maifeld Derby
27.10.24 Hamburg, Knust
01.11.24 Berlin, Neue Zukunft


 


 


You’ve probably heard English Teacher compared to Squid and Black Country, New Road, but there’s so much colour on the palette of this record than you may have thought. The moments of weight are always lifted by joyful and curious twists, the pathos by a human humour, and the mathier bits are never too wanky. ‘The Best Tears Of Your Life’ sees cyborg sounds and an orchestra totally in harmony, while the pure soulful balladry of ‘You Blister My Paint’ is a totally different approach to a tearjerker.
‘I’m Not Crying, You’re Crying’ glistens like The Smiths’ ‘The Headmaster Ritual’ put through the prism of Jonny Greenwood as Fontaine rolls through a stream of consciousness of her doubts. The album centrepiece is the title track, however, as it carries that lightness of touch with its nursery rhyme feel before building into kaleidoscopic art-rock wig-out and drifting back down to earth. What a ride.
What you have in ‘This Could Be Texas’ is everything you want from a debut; a truly original effort from start to finish, an adventure in sound and words, and a landmark statement.
(NME)


 





10 Fakten zum neuen Album von Taylor Swift :  1. „The Tortured Poets Department“ ist das mittlerweile elfte Studioalbum von Taylor Swift und...


10 Fakten zum neuen Album von Taylor Swift

1. „The Tortured Poets Department“ ist das mittlerweile elfte Studioalbum von Taylor Swift und das fünfte in weniger als fünf Jahren, denn „Lover“ erschien im August 2019 und ihm folgten noch „Folklore“ und „Evermore“ (beide 2020) sowie „Midnights“ (2022). Wer denkt, dass sich dieser Output negativ in der Albumlänge bemerkbar macht, der sieht sich Dank 16 Songs in 65:08 Minuten getäuscht.

2. Jack Antonoff (seit „1989“ (2014)) und Aaron Dessner (seit „Folklore“ (2020)) waren zuletzt Swifts Produzenten und Co-Songwriter - so auch auf „The Tortured Poets Department“. Antonoff hat 8 Songs gemeinsam mit Taylor Swift geschrieben, Dessner deren fünf. Zwei Lieder („My Boy Only Breaks His Favorite Toys“ und „Who's Afraid of Little Old Me?“) komponierte die Sängerin allein.

3. Fehlt noch ein Lied: Auf „Florida!!!“ ist Florence Welsh zu hören, die auch die Co-Komponistin ist. Der zweite Feature-Gast ist Post Malone auf dem Opener „Fortnight“.

4. Dieser Song wurde auch als erste Single ausgewählt und am 19. April zusammen mit dem Album und einem zum Song gehörenden Video veröffentlicht:




5. Für Sammler von physischen Tonträgern wird „The Tortured Poets Department“ zu einem teuren Vergnügen, denn es gibt noch 4 Bonus-Tracks (The Manuscript“, „The Bolter“, „The Albatross“ und „The Black Dog“), die jeweils einzeln auf nach ihnen benannten Editionen zu finden sind.

6. Die in Deutschland gängige limitierte Version enthält „The Manuscript“ und ist als CD, Kassette und Doppel-LP (Phantom clear Vinyl oder ivory Vinyl) erhältlich. Die drei Auflagen mit den anderen Bonustracks stecken in unterschiedlichen Hüllen und bieten variierende Vinylfarben. In Deutschland ist zumindest die CD noch käuflich zu erwerben:


7. Streaming-Freunde bekommen hingegen in der „The Tortured Poets Department: The Anthology“ nicht nur die 4 genannten Songs, sondern auch noch 11 weitere. Damit hat „The Tortured Poets Department“ insgesamt 31 Lieder, die 122:21 Minuten laufen, zu bieten. Das hilft natürlich auch beim Brechen von Streaming-Rekorden...

8. Nicht nur bei ihren Produzenten und Co-Songwritern schätzt Taylor Swift Kontinuität, sondern auch bei der von ihr beauftragten Fotografin für das/die Plattencover: Wie auch schon bei „Folklore“, „Evermore“ und „Midnights“ sowie ihren vier neue aufgenommen und unter dem Zusatz „Taylor’s Version“ veröffentlichten Alben zeichnet sich Beth Garrabrant für die Fotos verantwortlich.

9. Offenbar lieben nicht nur die Swifties ihre Taylor, sondern auch die Kritiker: Bei Metacritic steht „The Tortured Poets Department“ aktuell bei 90/100 Punkten und damit auf Platz 3 der aktuellen Jahres-Charts. 

Inhaltlich umfasse es die psychologische Theorie der fünf Stationen der Trauer: Leugnung, Wut, Verhandlung, Depression und Akzeptanz. Diese emotionale Dringlichkeit steckt in jeder Pore. Im Titeltrack singt sie selbstironisch an ihr Schreibmaschine schreibendes Gegenüber: „You’re not Dylan Thomas, I’m not Patti Smith, this ain’t the Chelsea Hotel, we’re modern idiots“, das ist popkulturelle Selbstverortung und „Bonny & Clyde“-Antizipierung zugleich.
Denn ja: In Swift’scher Next-Ex-Boyfriends-Tradition verabschiedet sich die US-Amerikanerin spätestens in „So Long, London“ indirekt von Alwyn. In „But Daddy I Love Him“ rebelliert sie gegen toxische Umfelder, die es nur gut meinen, „Guilty As Sin?“ erinnert auch musikalisch an ihre Country-Anfänge. Mehr denn je aber sind es auf TTPD immer noch die heterosexuellen „He & She“- und „Me & You“-Gemengelagen, „Savior“-Irrglauben und emotionalen Abhängigkeiten, die Swift für eine ihr an den Lippen klebende Generation nach außen kehrt, die die große Liebe vielleicht noch nicht erfahren hat. Ihr anhaltendes Alleinstellungsmerkmal: Wie kein anderer Popstar unserer Zeit schafft sie es auch im Jahr 2024, zwischen Kunst und Kommerz ihre ureigene, ja einzigartige Beliebigkeit, wahlweise aber auch beliebige Einzigartigkeit, zu perfektionieren und auf diesem Level zu halten.

10. Auf ihrer The Eras Tour spielt Taylor Swift diverse Blöcke mit Songs zu ihren jeweiligen Alben. Ob bis zu den Deutschlandterminen im Sommer auch ein Block zu „The Tortured Poets Department“ hinzukommen wird? Das sind die 7 Termine in Deutschland:
17.-19.07.24 Gelsenkirchen, Veltins-Arena
23.-24.07.24 Hamburg, Volksparkstadion
27.-28.07.24 München, Olympiastadion


„I’m back, I’m better than ever,“ singt Marie Ulven Ringheim alias Girl In Red im Opener ihres zweiten Albums und der „I’m Doing It Again Ba...


„I’m back, I’m better than ever,“ singt Marie Ulven Ringheim alias Girl In Red im Opener ihres zweiten Albums und der „I’m Doing It Again Baby!“ abschließende Track („★★★★★“) verleiht sich ebenfalls selbstbewusst im Titel fünf Sterne, jedoch purzeln die Punkte und Sterne bei den Plattenkritikern nicht so zahlreich wie beim Vorgänger. Bei Metacritic stehen für „I’m Doing It Again Baby!“ aktuell 71/100 Punkten zu Buche, „If I Could Make It Go Quiet“ (2021) kam noch auf einen Durchschnitt von 77/100.

You Need Me Now, die letzte Vorab-Single, ist konstruiert als Hit. Klassischer Aufbau und stärkere Rock-Influences – auch eine Richtung für girl in red, wird aber nicht weiter ergründet. Die Ankündigung des Features von Sabrina Carpenter in der zweiten Hälfte ist certified cringe, aber ansonsten funktioniert das alles als 2000er-Throwback gut. In der zweiten Hälfte des Albums finden sich kaum noch Highlights, dafür viele Klischees und Effekte. So schade es ist, teilweise wird die Attitüde sogar nervig (vor allem auf Ugly Side).

Der Titeltrack ist eine Hi-Energy-Hymne mit Disco-Bass und „big fat ego“, „Too Much“ treiben der Synthie-Pop mit einer Prise 2000er-Pop-Punk. In „A Night To Remember“ begibt sich Ulven auf den EDM-Highway, in „Pick Me“ brüllt sie ihre Liebesenttäuschung in den Cinemascope-Himmel.
Bei allem forcierten Mainstream-Appeal: Zwischen Herzschmerz und Aufgekratztheit steckt immer wieder das Thema mentale Gesundheit. Und angeschmachtet werden natürlich Mädchen.

Ihr Debüt bei einem Major Label (Columbia) entstand erneut in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Matias Tellez und wurde spätestens im Abschluss von Mark "Spike" Stent (Madonna, Björk, Taylor Swift, Ed Sheeren, Florence And The Machine) im Mix schön glatt gebügelt. Die Indie-Rock-Momente sind größtenteils verschwunden, hoch lebe zeitgeistiger Elektropop! Zumindest die Norwegerin scheint mit dem Ergebnis sehr zufrieden zu sein: „…I’m finishing the best album ever made.“ 
Vielleicht sieht das hier bei den Plattenrichtern zumindest Oliver ebenso, denn Girl In Red, die zuletzt von ihm 8.5 Punkte bekam und damit auf Platz 5 unserer Jahres-Charts kam, benennt Taylor Swift als ihren größten Einfluss…

„I’m Doing It Again Baby!“ ist als CD und LP (black Vinyl, white Vinyl, blue Vinyl, translucent red Vinyl, clear with red Splatter Vinyl) erhältlich.

Girl In Red in Germany:
13.09.24 Köln, Palladium
14.09.24 Köln, Palladium
18.09.24 München, Zenith
27.09.24 Berlin, Verti Music Hall


 





Zwar haben sich The Libertines nach ihrer Reunion und dem dazugehörigen Comeback-Album „Anthems For Doomed Youth“ nicht wieder getrennt, de...


Zwar haben sich The Libertines nach ihrer Reunion und dem dazugehörigen Comeback-Album „Anthems For Doomed Youth“ nicht wieder getrennt, dennoch fühlt sich „All Quiet On The Eastern Esplanade“ erneut wie ein Comeback-Albuman, denn seit der letzten Veröffentlichung sind bereits wieder knapp 9 Jahre verstrichen. 

Die Besetzung - Carl Barât (Gitarre, Gesang), Pete Doherty (Gitarre, Gesang), John Hassall (Bass) und Gary Powell (Schlagzeug) - bleibt konstant, aber geändert hat sich, dass erstmals alle Bandmitglieder als Komponisten genannt werden und mit Dimitri Tikovoï (Placebo, Sophie Ellis-Bextor, The Horrors) ein neuer Produzent gefunden wurde. Möglicherweise haben sich zu den gewohnten Ehrerbietungen an Bands der 70er Jahre wie The Jam (hier beispielsweise in Form von „Run Run Run“ oder „Oh Shit“) deshalb auch viele Referenzen an den britischen, psychedelischen Pop der 60er Jahre in den Sound geschlichen, inklusive opulenter Arrangements mit Streichern, Bläsern und Klavier („Man With The Melody“, „Merry Old England“). Tatsächlich muss man beim Hören der 11 Titel daher häufiger an The Coral als an The Clash denken. 

Ihre Fans haben offensichtlich auf das vierte Album von The Libertines gewartet und es reichlich gekauft: Zum zweiten Mal (nach „The Libertines“ (2004)) erreichten sie die Spitze der Charts im Vereinigten Königreich und in Deutschland sprang mit Platz 7 ihre bisher höchste Chartposition heraus.

„All Quiet On The Eastern Esplanade“ ist seit Anfang April als CD, Kassette und LP (black Vinyl, red Vinyl, white Vinyl, clear Vinyl, Picture Disc sowie yellow, black and blue Splatter Vinyl) erhältlich.


(…) So etwa Dohertys Post-Brexit-Migrations-Reflexion „Merry Old England“, die ihren melancholischen Zauber zwischen Backing-Chören und wogenden Streichern entfaltet; John Hassalls „Man With The Melody“, der als erster Libertines-Song aus der Feder des Bassisten zum Elegischsten gehört, was man je von dieser Band gehört hat; oder auch den ebenso elastischen wie katerigen Swing „Baron’s Claw“, der mit jazzigen Bläsern den Geist der Roaring Twenties atmet.
Wem all das nun zu viele Abwege und zu wenig Libertines sein sollten: Zu Nummern wie „Run Run Run“, „Be Young“ oder „Oh Shit“ (in dem sogar melodische Spurenelemente von „Don’t Look Back Into The Sun“ verwurstet werden) kann man sich immer noch prima in die goldenen Jahre des Indie-Rock zurücktanzen.


 


 




Ein Song auf dem neuen Album von Glenn Donaldson trägt den Titel „Learning To Love A Band“  - im Falle von Platten vor Gericht und The Reds,...


Ein Song auf dem neuen Album von Glenn Donaldson trägt den Titel „Learning To Love A Band“  - im Falle von Platten vor Gericht und The Reds, Pinks And Purples war es wohl eher Liebe auf den ersten Blick, wie es das Abschneiden der bisher hier vorgestellten Alben verdeutlicht:
2020: Platz 32 für „You Might Be Happy Someday“ (7,667 Punkte) 
2021: Platz 65 für „Uncommon Weather“ (7,375 Punkte) 
2022: Platz 19 für „Still Clouds At Noon“ (7,833 Punkte) 
2022: Platz 17 für „Summer At Land’s End“ (7,833 Punkte) 
2022: Platz 4 für „They Only Wanted Your Soul“ (8,167 Punkte) 
2023: Platz 16 für „The Town That Cursed Your Name“ (7,875 Punkte) 

Dieser kontinuierliche Strom an Veröffentlichungen (zwischendurch erscheinen auch immer wieder digitale EPs) reisst auch dieses Jahr nicht ab: „Unwishing Well“ schließt optisch und akustisch ans bisherige DIY-Ouvre von Donaldson an und bietet niedergeschlagen-melancholischen Gitarrenpop. Meine persönlichen Highlights sind aktuell, neben dem bereits erwähnten „Learning To Love A Band“, „Faith In Daydreaming Youth“, „Nothing Between The Lines At All“ und vor allem „Your Worst Song Is Your Greatest Hit“.  

„Unwishing Well“ ist als CD unl LP (white Vinyl, blue Vinyl, orange Vinyl) erhältlich.


On Unwishing Well, The Reds, Pinks & Purples deliver a much more intimate setting compared to last years The Town That Cursed Your Name. The tracks stay mellow but punchy with Donaldson’s lyrics that can just bring an instant rain cloud that we love!
(…) “Your Worst Song is Your Greatest Hit” is a cutting commentary on the commercialization of music and the pressure to produce hits. Donaldson sings it with a true conviction that you know rings true with so many other artists. “Unwishing Well” is the title track that wrestles with wellness and wishes, reflecting on the sobering reality of skepticism. “Learning to Love a Band” explores obsessive fandom and the blurred lines between idolatry and isolation. “We Only Hear the Bad Things People Say” reflects on human fallibility and the tendency to dwell on negativity as Donaldson sings “In my dreams, you’re still shining.”


 


 





Wie kann denn das neue Album von Feeder eine Trilogie abschließen, die erst mit dem Vorgänger „Torpedo“ (2022) begonnen wurde? Ganz einfach...


Wie kann denn das neue Album von Feeder eine Trilogie abschließen, die erst mit dem Vorgänger „Torpedo“ (2022) begonnen wurde? Ganz einfach, bei „Black/Red“ handelt es sich um ein klassisches Doppelalbum, neun Songs auf der schwarzen, neun Songs auf der roten Platte, insgesamt eine Laufzeit von 66 Minuten. Passend farblich umgesetzt in der Plattenhülle sowie den Doppel-CDs, den Kassetten (wahlweise schwarz oder rot) und den Doppel-LPs (black/red Vinyl oder clear Vinyl oder Picture Disc oder Red & Black chequerboard Vinyl). 

Grant Nicholas (Gesang, Gitarre, Keyboards, Percussion, Produktion) und sein einzig verbliebener und seit 1995 durchgängiger Mitstreiter Taka Hirose (Bass) bieten härteren Haudrauf-Alternative Rock (wie „Perfume“), der gelegentlich mit verführerischen Melodien zu überzeugen weiß (bspw. „Sahara“). Vor Überraschungen ist man bei soviel Musik auch nicht gefeilt: Beispielsweise hätte „Hey You“ in den 80ern auch gut im Radio Zwischen Icehouse und The Outfield laufen können und „Soldiers Of Love“ kommt sogar mit Dudelsackbläsern daher!  


 


 


Looking back on the album after listening to it, it feels almost impossible to talk about all the tracks. It’s one hell of a journey that never once leaves you feeling bored. Whilst the themes aren’t the most thought provoking you’ve ever heard, it’s a good fun guitar led album, and sometimes that’s all you need. It’s proof that FEEDER still have life in them. All the tracks compliment each other greatly and most importantly feel fresh, they’re able to go toe to toe with their best work such as Buck Rogers, Feeling A Moment and Just A Day. 


  


 


The ’Black’ disc continues Torpedo’s hard-rocking renaissance, the tightly wound classic rock riffing of Playing With Fire and the expansive, cinematic landscape of ELF striking a charming juxtaposition with the irresistible pop rush of Hey You. ‘Red’ isn’t quite as heavy, but it’s just as intense, stuffed with Feeder’s ’00s trademark: melody-drenched, emotive alternative-rock anthems such as Sleeping Dogs Lie, Unconditional and Here Comes The Hurricane.


 





Wehmütiger Dreampop und einlullender Soft Rock zum Sechsten. Tessa Murray (Gesang, Keyboards) und Greg Hughes (Gitarre, Bass, Keyboards) gri...


Wehmütiger Dreampop und einlullender Soft Rock zum Sechsten. Tessa Murray (Gesang, Keyboards) und Greg Hughes (Gitarre, Bass, Keyboards) griffen für „Dream Talk“ auf das Traumtagebuch der Sängerin zurück, die daraus über die geloopten Phrasen des Gitarristen sang. So entstanden 10 hypnotische Songs, die in gewohnter Manier im eigenen Dark Highway Studio aufgenommen und von Greg Hughes selbst produziert wurden. Stilistisch standen Still Corners einem Mix aus Mazzy Star und Chris Isaak (oder habe ich da gerade jemanden Chris Rea murmeln hören?) vermutlich nie näher. 

Mit „Today Is The Day“ eröffnet das stärkste Lied das Album, das mit Streichern und feinem Gitarrensolo aufgehübschte „The Ship“ ist ein weiteres Highlight. „Crystal Blue“ umweht ein Hauch von Enya, „Turquoise Moon“, das seltsam früh ausgeblendet wird, lässt an Lana Del Rey denken und „Secret World“ ist der experimentellste Song der Platte, der die beiden Non-Album-Singles „Heavy Days“ (2021) und „Far Rider“ (2022) gut zu Gesicht gestanden hätten.
Das Plattencover ist natürlich ein Alptraum.

Dream Talk“ ist als CD und LP (black Vinyl, coke bottle green Vinyl) erhältlich.

Still Corners in Deutschland:
14.05.24 Hannover, Lux
17.05.24 Hamburg, Bahnhof Pauli
18.05.24 Leipzig, UT Connewitz
19.05.24 Berlin, Lido


 




Gleich zu Beginn fühlt man sich bei den Gitarrenklängen von "Today is the day" wie im Double R Diner aus "Twin Peaks". Und wenn etwas zu rätselhaften Träumen passt, dann ja wohl "Twin Peaks". Doch schon in seiner zweiten Hälfte biegt der Song in Richtung der ätherischen Franzosen von Air ab. Denn ein Qualitätsmerkmal dieser Platte ist, dass sie immer wieder zu überraschen weiß und auch im Tempo eine gewisse Variabilität zeigt, jedenfalls für ein Album dieses Genres. Wie da prächtige Synthesizer durch das schillernde "Lose more slowly" fahren. Oder in "Let’s make up" auf einmal die Gitarren losgniedeln, wahrscheinlich auch noch schamlos mit geschlossenen Augen gespielt. Wie "The ship" mit markantem Streichereinsatz und Chören maritimer Sirenen – Vorsicht, Odysseus, lass dich lieber festbinden! – Akzente setzt. Andererseits wird eben auch Dreampop in Perfektion dargeboten. Beispielsweise in "The dream", bei dem zusätzlich geschickt platzierte Percussion-Elemente kleine Reizpunkte formulieren. Oder in "Crystal blue", das wiederum genauso klingt, wie es der Songtitel verspricht. Meeresrauschen, hier aber nicht wie an der Küste vor dem Beach House, sondern eher vor der Goldfrapp-Strandvilla. 


   


 


Mal sehen, wie den Plattenrichtern „Yummy“, das 18. Album von James , mundet… Viele Köche verderben den Brei, heißt es, aber auf die - mit e...


Mal sehen, wie den Plattenrichtern „Yummy“, das 18. Album von James, mundet…

Viele Köche verderben den Brei, heißt es, aber auf die - mit einer kurzen Unterbrechung - seit 1982 bestehende Band aus Manchester scheint dies nicht zuzutreffen, denn aktuell versammeln sich gleich 9 Musiker und Musikerinnen um den Herd, im Studio  und auf der Konzertbühne. Mit „Is This Love“, „Life’s A Fucking Miracle“ und „Our World“ kredenzen sie uns die gewohnt leichtfüßig-tanzbaren und eingängigen Singles. Besonders deliziös sind das über 6-minütige, opulente „Shadow Of A Giant“ und „Way Over Your Head“ geraten. 

Zum Nachtisch servieren James „Pudding“, 12 Songs (auf der Doppel-CD Deluxe Version) in Demo-Versionen, die es nicht in den endgültigen Aufnahmeprozess mit der kompletten Band geschafft haben.  

Werden die Hoffnungen von Tim Booth & Co. auf eine erneute Top-Platzierung bei Platten vor Gericht („All The Colours Of You“ landete zuletzt auf Platz 4) schmelzen wie das Wassereis in der Sonne oder entfaltet „Yummy“ seine schillernden Flügel und schwingt sich in noch höhere Endstand-Welten empor?

„Yummy“ ist als CD (plus Deluxe Version) und LP (black Vinyl, orange marbled Vinyl, zoetrope Picture Disc) erhältlich. 


Yummy is all killer no filler and as we approach the end of the twelve track album, the quality of the tracks is as high as ever. (…)
With nine studio albums under their belt since they reunited in 2007, James are more prolific than ever and Yummy cements their place as one of the most comercially and aristically – and most loved – alternative bands of their era. Unafraid of the unknown, they continue soaring to new heights of beauty and inspiration and their refusal to conform to societies expectations as to what a band of their longitude should he doing is commendable. 


 


Yummy is the sound of a band refusing to rest on their laurels, in love with their creative process and looking forward rather than backwards. James still possess the ability to produce the anthems with which they made their name, and Yummy has moments where they hit that sweet spot, but across the twelve songs here they’re searching for deeper connections, both internally within the band and with their audience. Their expansion to a nine-piece has opened up new possibilities, particularly vocally with Alper on board, and that allows them to make a James record that sounds like a James record, but not like one they’ve made before.