Die erste Vorladung (V) Personalien: Hier heißt niemand mit Vornamen Pia und mit Nachnamen Fraus. Der Ausdruck stamm...

Pia Fraus - Field Ceremony



















Die erste Vorladung (V)

Personalien:
Hier heißt niemand mit Vornamen Pia und mit Nachnamen Fraus. Der Ausdruck stammt aus Ovids Metamorphosen und bezeichnet, laut Wikipedia, „eine Täuschung oder Verheimlichung der Wahrheit in vermeintlich guter Absicht, namentlich Volkstäuschung für religiöse Zwecke“.
Die Band Pia Fraus ist erst die zweite Band aus dem Baltikum, die bei Platten vor Gericht vorgestellt wird und stammt, wie auch ihre Landsleute von Ewert And The Two Dragons, aus Estland. Das Quintett wird von Eve Komp (Gesang, Synthesizer), Kärt Ojavee (Synthesizer), Rein Fuks (Gitarre, Gesang, Songwriter), Reijo Tagapere (Bass) und Margus Voolpriit (Schlagzeug) gebildet.

Tathergang:
Pia Fraus sind keine Newcomer, sondern haben seit ihrer Gründung 1998 bereits fünf Studioalben und mehrere EPs veröffentlicht. Daher stellt „Field Ceremony“ eher so etwas wie ein Comeback dar, denn das letzte Album „After Summer“, welches von Norman Blake (Teenage Fanclub) abgemischt wurde, war 2008 erschienen. Seitdem hat einerseits der Gitarrist Tõnis Kenkmaa die Band verlassen, andererseits sind mit Kristel Eplik, die noch auf den ersten beiden Alben von Pia Fraus sang, als Gastsängerin und ihrem früheren Drummer Joosep Volk, der sich um das Video zu „That’s Not All“ kümmerte, ehemalige Weggefährten unterstützend mit dabei.

Plädoyer:
Pia Fraus beschreiben ihren Sound selbst als „a sublime mixture of dream-pop, subtle shoegaze and beautiful electronica“ und so sollen stellvertretend für diese drei Genre die Songs „Mountain Trip Guide“, „Sugar High Of The Year“ und „No Filters Needed“ von „Field Ceremony“ genannt werden, um die Selbsteinschätzung des Quintetts zu bestätigen. Obwohl eigentlich bei allen Bandmitgliedern unter den verwendeten Instrumenten Synthesizer gelistet sind, prägen erfreulicher Weise die Gitarren den Sound von „Field Ceremony“ und dürfen Pale Saints, Slowdive, Chapterhouse und My Bloody Valentine als Referenzen heran gezogen werden.

Zeugen:

Right off the bat, the group hits a familiar stride with the cruising midtempo opener, "It's Over Now," which drowns gloomy yet content vocals in a wash of synths and corroded guitars. Even though most of the group's members are credited with playing synthesizers or electronics of some sort, they enhance the guitars rather than overpower them, and the album ends up sounding a little less electronic overall than some of the band's past releases (particularly the ones that contain remixes). The group's music feels so autumnal that it almost seems necessary to be wearing a nice comfy jacket and walking among the fallen leaves while listening. In addition to sad new wave numbers like "Autumn Winds" and the splendid "Endless Clouds," Pia Fraus indulge in their sticky-sweet side with the noise-pop bubblegum of "Sugar High of the Year." Following this song, though, things quickly grow cold and somber, particularly with the bitter breakup lament "Brutal Truth of the World" (which nevertheless manages to find room for some handclaps). Field Ceremony isn't a grand departure from what Pia Fraus have been doing all along, but there isn't really any reason for them to do anything different -- they've already proven themselves to be masters at updating the classic shoegaze sound without sounding trendy. At this point, they're just waiting for the rest of the shoegaze world to discover them.(all music)

Indizien und Beweismittel:



Urteile:
Nun sind die werten Richter gefragt...


5 Kommentare:

  1. 10 Punkte dafür! Pia Fraus haben schon immer einen extrem einzigartigen Shoegaze-Sound fabriziert und ich freue mich so über ihr Comeback.

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  2. Ich bin da eher bei Olly. Mir gefällt "Never again land". 7,5 Punkte

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  3. Puh, mir wird das alles zu viel Shoegaze und Dreampop hier. Ds geht nur in kleinen Dosen. Und diese verhuschten in den Hintergrund gemischten Stimmen kann ich eh nicht leiden, dazu klingt auch noch alles ähnlich, und ständiges Wiederholen von "It's over Now" oder "Let The Wind Blow" ist jetzt auch nicht der innovativen Weisheit letzter Schluss...

    4,5

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  4. So viele gute Shoegaze-Alben dieses Jahr. 7,5 Punkte

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