Hinsichtlich vieler Aspekte bleibt sich Adna Kadic, eine in Berlin lebende schwedische Singer/Songwriterin mit bosnisch...

Adna - Closure



















Hinsichtlich vieler Aspekte bleibt sich Adna Kadic, eine in Berlin lebende schwedische Singer/Songwriterin mit bosnischen Wurzeln, treu: sie veröffentlicht ihre Alben jeweils in der Nähe ihres eigenen Geburtstages (21. März), sie ist immer selbst auf dem Cover der schlicht betitelten Platte zu sehen, diese enthält jeweils nur 9 Songs und läuft rund 30 Minuten, die Songs werden von Adnas tiefer Stimme und Gitarrenklängen geprägt, des Nachts von ihr komponiert und sind vielleicht deshalb getränkt von einer düsteren Melancholie.

Zumindest hinsichtlich der zuvor stets spärlichen Arrangements („Night“, 2014, und „Run, Lucifer“, 2015) lockert Adna ihre eigenen Regeln ein wenig, so dass auf „Closure“ nicht nur mehr Chorgesang, Piano, Cello und Schlagzeug zu hören sind, sondern auch dezente Elektronica mit eingebaut wird, so dass man nun häufiger neben Daughter („Thoughts“, „Soaked“) auch an The xx („Overthinking“, „Now“, „If“) denken darf. 

Das am am 17. März veröffentlicht „Closure“ ist das bisher stärkste Album von Adna und wenn es gerecht zugehen würde, wären die 500 Exemplare der 180g schweren Schallplatte im Klappcover bereits vergriffen.




Erfreulich, dass feierliches Pathos auf Closure nie ins Bombastische schwenkt, wie es im Titelstück leicht hätte passieren können. Doch wird der zarte Kern der Komposition lediglich durch markante Schlagzeugeinsätze flankiert. Adnas Songs sind geschmeidiger Art, in sich versunken und berührend wie das traurige „Leave“ oder das majestätisch dahinfließende „If“. Erhaben gleitet sie in „Hide In Me Smoke“ aus der Nacht durch die Morgendämmerung und entlässt den Hörer mit dem nicht minder würdevollen „Someone’s Someone“ in den neuen Tag. Closure versammelt einige wahrlich wunderschöne und intensive Dark-Folk-Indie-Popsongs.(Sounds and Books)


Die mittlerweile in Berlin lebende Künstlerin versteht es wunderschöne Melodien aus tiefster Stille zu entwickeln. So beginnt das Stück ‘Leaves’ mit einer wundervoll fragilen Klaviermelodie, ehe Streicher und Adnas Gesang einsetzen. Immer wieder bricht die Hauptstimme aus, wird kräftiger und lauter, bevor im nächsten Moment wieder Ruhe einkehrt – fein konstruierter Umbrüche, die das Songarrangement so ausdrucksvoll und formvollendet machen.(bedroomdisco)


Night hat die Grenzen abgesteckt. Run, Lucifer die Saat ausgebracht, samt den Vorstellungen, wie der Frühling aussehen könnte. Nun spriessen auf Closure die ersten dunkelschönen Blüten.(negativewhite)





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