Die erste Vorladung (X) Personalien: Whitney ist in diesem Fall keine singende Frau, sondern eine im Kern aus Ju...























Die erste Vorladung (X)

Personalien:
Whitney ist in diesem Fall keine singende Frau, sondern eine im Kern aus Julien Ehrlich (Schlagzeug, Gesang) und Max Kakacek (Gitarre) bestehende Band.

Tathergang:
Julien Ehrlich spielte einst Schlagzeug bei Unknown Mortal Orchestra, wechselte dann zu Smith Westerns, wo er auf den Gitarristen Max Kakacek traf. Nach drei Alben verkündete die Band Ende 2014 eine Auszeit, so dass Ehrlich und Kakacek, unterstützt vom ehemaligen Tour-Keyboarder Ziyad Asrar, eine neue Band gründeten. Gemeinsam mit Jonathan Radio von Foxygen nahmen sie erste Demos auf und erweiterten ihr Bandgefüge, so dass aktuell zwei Gitarristen, ein Bassist, ein singender Schlagzeuger, ein Keyboarder und ein Bläser die Bühne betreten, wenn Whitney Konzerte geben. „Lights Upon The Lake“ lautet der Titel ihres ersten, über Secretly Canadian veröffentlichten Albums.

Plädoyer:
Softer, sonniger Seventiespop mit Soul-Einschlag, Motown-Bläsern und Falsettgesang auf farbigen Vinyl.

Zeugen:

The result is an album you can’t wait to spend the summer with, reminding us of Real Estate and Tobias Jesso Jr. Light Upon The Lake turns out to be an admirable record, melding Britpop and Americana with a twist of Balearic sound. Ten lovely tracks, where jazzy brasses (like the ones in Red Moon, an interesting instrumental break) meetBeatles-esque guitars and melodies on Golden Days and the title track. There’s something to be said about the great folkish vocal layers and fresh, exotic taste, perfect for a sunny afternoon spent on the grass with friends. That’s it: too exquisitely post-modern to be real. But it is, and it’s wonderful.
(pressplayok)


The record does more than simply “well” at both of those things. Light Upon the Lake is one of the strongest albums of 2016 thus far, one that holds up extremely well after repeat listens. Ehlrich and Kakacek are experienced musicians that have been here before, but this time they’re in charge. With seven musicians making up the live version of the band, Whitney’s rich live orchestration is sure to be a highlight on the festival circuit this year, especially following the group’s critically lauded SXSW performances.

At the end of the day, Ehlrich and Kakacek are simply happy to be playing music again at this level. “This is the kind of work that we love,” Ehlrich explains. “We just don’t take it for granted because of the last situations we were in. We know that it’s hard to get to this place, and we’re here. We’re not in shock; we’re grateful.”

With an album this strong, we’re grateful you’re here, too, Whitney.
(Paste Magazine)


Indizien und Beweismittel:





Ortstermine:
19.06.2016 Hamburg, Molotow
20.06.2016 Berlin, Sommerloft
25.10.2016 Köln, Blue Shell
26.10.2016 München, Unter Deck

Urteile:
Nun sind die werten Richter gefragt...

So ein Mist. Vor eineigen Tagen hat das Down The Rabbit Hole Festival, das dieses Jahr u.a. The National, PJ Harvey...























So ein Mist. Vor eineigen Tagen hat das Down The Rabbit Hole Festival, das dieses Jahr u.a. The National, PJ Harvey, Daughter und Anohni präsentiert, seinen Zeitplan veröffentlicht und ausgerechnet Oscar (und wohl auch Sivert Høyem) fallen aufgrund ihrer frühen freitäglichen Bühnenzeit für mich weg. Warum muss der junge Londoner Oscar Scheller, auf den ich mich mit am meisten freute, unbedingt das Festival um 14 Uhr eröffnen, wenn ich noch nicht einmal von zu Hause los gefahren sein werde?
Trotzig wird dessen Debütalbum „Cut And Paste“ dann auf der Fahrt in die Niederlande gehört werden!

Nicht nur der Opener „Sometimes“ lässt Erinnerungen an die Hochphase des Britpop wach werden, als Blur oder Elastica noch tolle Pop-Songs geschrieben haben. Neben diesem Song waren vorab mit „Daffodil Day“, „Beautiful Words“ und „Breaking My Phone“ bereits drei weitere Singles veröffentlicht worden, die sich ihren Lo-Fi-Charme behalten haben, obwohl sie für das Album neu aufgenommen wurden. Befürchtungen, dass Oscar mit nur sechs weiteren unbekannten Songs nicht überzeugen kann, dürfen, zum Beispiel Dank „Feel It Too“ oder „Only Friend“, einem Duett mit Marika Hackman, bei Seite geschoben werden. Dass „Good Things“ den Rhythmus von „Dub Be Good To Me“ abkupfert? Egal. Dass Oscar mit seinem Bariton gelegentlich („Fifteen“, „Gone Forever“) mehr als nur an Jens Lekman erinnert? Geschenkt. Denn ich bin von "Cut And Paste" begeistert. 

Im Oktober kommt Oscar dann zumindest zu drei Terminen nach Deutschland, Köln ist vorgemerkt und er wird ja wohl hoffentlich nicht wieder so früh auftreten müssen:

10.10.16 Hamburg, Molotow
11.10.16 Köln, Blue Shell
12.10.16 Berlin, Privatclub




Bereits mit dem Opener „Sometimes“ wickelt der Sänger Freunde luftig lockerer Knarzsounds spielend leicht um den Finger. Britischer kann man kaum klingen als der Londoner, der mit seinem tiefen Organ über angezerrten Gitarren und trockenen Drums thront.

Die kommen am besten im Live-Modus, eingespielt von Oscars Haus- und Hof-Kesseltreiber Aramis Gorriette. Aber auch aus der Drum-Maschine holt Oscar alles raus. Es passt. Und zwar überall. Selbst das zu Beginn quäkende Casio-Thema will irgendwann nicht mehr aus den Gehörgängen raus.

Ähnlich nachhaltig schälen sich Songs wie das dubbig angehauchte „Good Things“, der melancholische Lo-Fi-Arschtritt „Breaking My Phone“ und der vertrackt groovende Ohrwurm „Beautiful Words“ aus den Boxen. Oscar schießt mit wahlweise strahlenden oder traurig anmutenden Soundscapes nur so um sich. Immer wieder setzt der Neueinsteiger noch einen drauf. Am Ende ist man nicht nur entzückt. Man ist schier begeistert von so viel Leichtigkeit.

Die Briten haben einen neuen Indie-Prinzen. Mit Oscar präsentiert sich nach vielen Jahren der Dürre endlich wieder ein Klang-Heilsbringer der Extraklasse. „Cut And Paste“ ist erst der Anfang. Wir wollen mehr! Und zwar schnell! Keep it up, Oscar!
(musikblog)




Der Opener „Sometimes“ mit seiner windschiefen Keyboard-Melodie lässt schon mal nichts vermissen und erinnert an die seligen Elastica: im Schlafzimmer eingespielter Indie-Rock, dem so an Eingängigkeit gelegen ist, dass er auch vor Handclaps nicht zurückschreckt. 90s in full bloom. Der Sohn der beiden Kernmitglieder der New-Wave-Band The Regents (einziger zumindest Semi-Hit: „7 Teen“, 1979) gibt seiner Liebe für die 90er weiteren Ausdruck mit den Oldschool-HipHop-Beats von „Breaking My Phone“, über die er eine karge Bassline legt, die seinen Eltern hätte einfallen können.

Gäbe man diesen Song als Demo (nichts anderes ist er) Mark Ronson, könnte der darauf eine Hitparadenkletterpflanze züchten. Und gäbe es den „NME“ noch, würde er Courtney Barnett und Oscar in einer fragwürdigen Foto-Collage aufs Cover hieven und als Prinzenpaar des Slacker-Revivals ausrufen, weil man das halt so macht (wie, den „NME“ gibt’s noch?). Unter „Good Things“ legt Oscar Scheller einen Dub-Basslauf, „Fifteen“ lässt sich gut als Blur-B-Seite der Mitt-90er vorstellen und zur Synthie-lastigen Ballade „Only Friend“ gesellt sich Marita Hackman als Duett-Partnerin.

Zusammengehalten wird dieser Stilzirkus von Oscars stets leicht leierndem Bariton-Gesang. Die Platte hinterlässt einen mit dem Eindruck, dass hier durchaus Potenzial vorhanden ist. Das war allerdings schon nach den Singles und EPs klar, sodass das Album dieses Potenzial eigentlich hätte ausschöpfen müssen.
(musikexpress)




Nein, diese Kate Jackson ist uns nicht aus den TV-Serien "3 Engel für Charlie" und "Agentin mit Her...























Nein, diese Kate Jackson ist uns nicht aus den TV-Serien "3 Engel für Charlie" und "Agentin mit Herz" bekannt, sondern als Sängerin von The Long Blondes. Wie passend, sprachen wir doch erst gestern über Bands der "Class of 2005", die die Erwartungen nicht erfüllen konnten.

Nach mehreren kleinen Hits ("Weekend Without Makeup" oder "Once And Never Again") und zwei Alben ("Someone To Drive You Home", 2006, und "Couples", 2008) lösten sich The Long Blondes im Oktober 2008 auf. 
Kate Jackson arbeitete gemeinsam mit dem ehemaligen Suede-Gitarristen Bernard Butler an ersten Songs für ihr Soloalbum und 2010 erschien mit "Homeward Bound" ein erstes Lebenszeichen, aber bis zum Erscheinen von "British Road Movies" sollten weitere 6 Jahre vergehen. Denn Jackson nahm zunächst eine mehrjährige Auszeit von der Musik, zog nach Rom und arbeitete als bildende Künstlerin. Zurück in England stellte Jackson mit ihrer Begleitband The Wrong Moves - Shannon Hope (Schlagzeug), Seymour Quigley (Gitarre), Reuben Kemp (Bass) und Jasper Kemp (Keyboards) - ihr Debütalbum fertig, das am 20. Mai über Hoo Ha Records veröffentlicht wurde. Für das Plattencover konnte sie einfach auf eines ihrer eigenen Kunstwerke zurück greifen. Musikalisch orientierte sie sich an David Bowie, Roxy Music, Pulp und - ganz überraschend - Suede und The Long Blondes. 


Werfen wir einmal einen Blick auf die ersten Kritiken sowie das Video zu "The End Of Reason":

‘British Road Movies’ feels like it has no boundaries or restrictions, countless styles and big-wig influences flowing through the record, and a far greater pot of experiences for Jackson to draw from thanks to her near-decade away.

‘Lie To Me’ could soundtrack a breezy, windows-down drive across these isles on a sunny day, while ‘Last Of The Dreamers’ belongs on a cold night; impressively, they’re both delivered in the least cheesy way possible.

‘British Road Movies’ acts as a love letter to a country Jackson couldn’t quite leave behind, brought to life perfectly by the now-familiar grandeur of producer Bernard Butler.

Travelling from soaring guitar pop to downbeat, piano-led creeping, ‘British Road Movies’ feels like a trip in the truest sense, and representative of that which Jackson herself has gone on: from leader of one of Britain’s most sorely missed bands, via eight years out of the game, to returning as one of its most intriguing new solo artists.
(DIY)


It’s an album that sums up the mantra ‘good things come to those who wait’. There’s not a bad track on British Road Movies, and those who have been pining for years to hear Jackson’s voice again will be more than satisfied. It may not be the return of the Long Blondes, but this could evolve into something even better.
(musicOMH)



Musically, ‘British Road Movies’ takes its cues from ‘Someone To Drive You Home’, The Long Blondes’ new wave-influenced debut, rather than its Italo-focused successor, the patchy ‘Couples’. This means Jackson’s voice – always powerful but never overdoing it – can take centre stage, which is probably for the best. The guitars are as choppy as you would want, but often there seems to be a disconnect present, in a similar way to how Morrissey’s solo albums miss the spark of Johnny Marr. This is made all the more surprising considering the guitarist in question is Bernard Butler.
The aforementioned ‘16 Years’ is where everything comes together though. It’s potentially a companion piece to Pulp’s ‘Disco 2000’, telling a different story of two people who grew up together but have gradually drifted apart. Jackson’s narrator travelled the world and has only memories to show for it, whereas her counterpart married, had children and settled into domesticity. Both envy facets of the other’s life, and there’s the heart-rending dichotomy of their realisation that they’ll always be friends, but due to what they went through years ago rather than any recent shared experiences. Here, Butler judges his accompaniment just right, as his melody line bobs and weaves its way through the chorus, recalling his best work on Suede’s peerless debut LP.
While ‘British Road Movies’ can’t quite match the shock of the new provided by The Long Blondes’ early material, it’s a strong and confident comeback, and better than we’d any right to expect from someone who hasn’t been involved in an album release for over eight years. We’re lucky to have her – the world of music is a better place with Kate Jackson in it.
(Clash Music)

Es ist mittlerweile schon 11 Jahre her, dass uns die "Class of 2005" mit einem Schwung an tollen Debütalb...























Es ist mittlerweile schon 11 Jahre her, dass uns die "Class of 2005" mit einem Schwung an tollen Debütalben begeistern konnte: "Silent Alarm" von Bloc Party, "Employment" von den Kaiser Chiefs, Maximo Parks "A Certain Trigger"  und "The Back Room" von den Editors konnten am Ende des Jahres in unsere Top 20 einziehen. Während diese Bands weiterhin regelmäßig Alben, die zumindest teilweise und kurzzeitig für Begeisterung sorgen, veröffentlichen und Schiffbruch nur mit dem ein oder anderen Experiment erlitten, versanken andere damals gehypted Bands (The Rakes, The Long Blondes, The Cooper Temple Clause, Mumm-Ra, The Ordinary Boys usw.) in der Versenkung und im Vergessen. 

Streng genommen müsste man auch We Are Scientists zur "Class of 2005" zählen, denn deren Debüt war in einigen Ländern bereits in diesem Jahr erschienen, andere sahen die Veröffentlichung von "With Love And Squalor" erst im folgenden Jahr. Auch bei Platten vor Gericht schafften es Keith Murray und Chris Cain erst 2006 in die Top 20. 
Viel geändert hat sich bei den beiden Spaßvögeln nicht: In Videos, Texten und Albumtitel, eine die eigene Musikrichtung beschreibende Wortschöpfung aus "Helter Skelter" und "Alka-Seltzer", beweisen We Are Scientists weiterhin ihren Hang zur Komik und bleiben sich musikalisch auch auf ihrer fünften Platte treu. Während "Buckle" oder "Classic Love" auch auf "With Love And Squalor" positiv aufgefallen wären, muss man auch den ein oder anderen Füller überstehen. Ga die Herren auch nicht jünger geworden sind - Murrays Haare sind deutlich grauer und Cains Bart ausladender - dürfen sie auch mehrfach das Tempo drosseln ("Want For Nothing") und dem Pop deutlich näher treten ("Hold On", "Too Late").     

Für den Moment wird man von We Are Scientists gut unterhalten, beim Bilanzieren des musikalischen Jahrgangs 2016 wird "Helter Seltzer" keine große Rolle stellen und in 2 bis 3 Jahren, wenn das neue Album der Beiden erscheint, wird man sich fragen, wie eigentlich die letzte Platte war. 




The only problem is the LP is replete with mid-paced majesty, when a bit more rocking out would have sufficed. Granted, the moth-eaten edges of With Love and Squalor now represent a bygone era, but the likes of ‘Hold On’ and ‘Waiting For You’ are too sedate and serene to provoke anything but an admirable shrug.

When they do turn up the amps, it’s all the more refreshing – the reverb-drenched urgency of ‘Classic Love’ is a quick blast of forlorn post-punk, while lead single and opener ‘Buckle’, with its stomping chorus and frenetic guitar solo, could have been on the band’s no-frills, all-killer album Barbara.

With most bands from the ‘Class of 2005’ now working in marketing, we should be thankful we have WAS at all, and while Helter Seltzer may not be an all-out rollercoaster, it’s certainly a decent ride.
(Louder Than War)




There is a bit more of an electro-pop vibe in Helter Seltzer, especially in songs such as ‘Too Late’. The songs also feature plenty of effect on Murray’s voice, which suits the album well but is maybe redundant. Combining this with a smash of electronic drums and 80’s keyboard chords marries the sounds together well.

‘In My Head’ and ‘Headlights’ bring the album back to the original sounds of the band, more hasty and wild than other songs off Helter Seltzer.

Despite it being quite far removed from their classic style, Helter Seltzer is still an indie classic unlike any other albums out there. There is no doubt that many of the songs off the album will sound amazing live, with strong guitar and drums. With a big UK and USA tour coming up, it’ll probably be worth going to see We Are Scientists to catch the full experience.
(Forge Today)


We Are Scientists in Deutschland:

03.06.16 Berlin, Privatclub
04./05.06.16 Rock am Rind/Rock im Park
14.06.16 Hamburg, Hafenklang

Der Vergleich mit Mumford & Sons ist unvermeidlich: Die Debüt-EP der Kanadier The Strumbellas erschien 2009...























Der Vergleich mit Mumford & Sons ist unvermeidlich: Die Debüt-EP der Kanadier The Strumbellas erschien 2009, im gleichen Jahr wie der erste Longplayer der Engländer. Beide stehen bei Glassnote Records unter Vertrag und nun ja, musikalisch kann man beide im weitesten Sinn unter "Folk-Rock" einordnen. Doch während sich Mumford & Sons mit ihrem dritten Album "Wilder mind" weitgehend von dem bis dahin erfolgreichen Konzept gelöst haben, bleiben The Strumbellas dieser Ausrichtung treu. 




Der Titel stammt vom kürzlich erschienen dritten Album "Hope" der Strumbellas. Wenn ein Album mit einem solchen Song beginnt, muss man es auf Anhieb lieben oder als radiotauglichen Kram schnell vergessen. Eine Weile war ich eher skeptisch, doch dann kam mir dieser Gedanke: Falls "Spirits" der Sommer-Hit der Jahres 2016 wird, bleibt uns vielleicht eine wirklich nervige Dauerbeschallung durch einen Song mit irgendwelchen stampfenden Beats oder gar ein Fußball-Song erspart. Daher ernenne ich "Spirits" hiermit zum offiziellen Sommer-Hit 2016.  

Die gefällige Mischung aus Folk, Indiepop, Alternative Country, Indierock und Singer/Songwriter schmeichelt und es ist nahezu unmöglich, sich der Wirkung der Refrains zu entziehen. Klar, das klingt schon recht poliert und eben radiotauglich, doch irgendwie dann auch authentisch. 

Dave Schiffman stellt als Produzent eine interessante Wahl dar. In dieser Funktion stand er bislang eher für Rock- und Punk-Klänge (z. B. Thrice, Anti-Flag, PUP). Die Liste seiner Referenzen als Aufnahmetechniker oder "Mixer" ist hingegen vielseitig und annähernd unendlich (z. B. Johnny Cash, Weezer, Red Hot Chili Peppers, Tom Petty).

"Hope" zeigt keine Ausfälle und mit "Shovels & dirt", "Dog", "Young & wild" und "Wild sun" nach dem schon erfolgreichen Opener (s. o.) weitere Höhepunkte. 

Sputnik Music:
Hope is a total lack of restraint, and a reckless use of force when it comes to fun and accessible melodies. You’ll be left wanting to go back again and again to learn the lyrics and sing along. The only question is how long that appeal will last. As with so many flashy and polished pieces, often the initial effect far outweighs the real underlying substance. For now, though, we’re just going to have to enjoy Hope for what it is: an insanely catchy record from an indie-pop juggernaut that has likely just set the standard for radio-friendly folk.

Für mich hört sich "Teens of denial" nach einem frechen Debüt-Album an. Und dann blicke ich auf den Back-...






















Für mich hört sich "Teens of denial" nach einem frechen Debüt-Album an. Und dann blicke ich auf den Back-Katalog, sehe dass es zuvor "Teens of style" gab und dieses Songs einiger der elf seit 2010 veröffentlichten Vorgängeralben (alle erhältlich auf Bandcamp) enthält. Fleiß muss man Will Toledo, dem Kopf hinter Car Seat Headrest, zweifellos bescheinigen. Darüber hinaus gelang ihm mit "Teens of denial" ein wirklich erfrischendes und hörenswertes Album zwischen Indierock, Garage, Lo-Fi, Post-Punk und Power Pop. 

Die ersten Songs nahm der junge Mann aus Leesburg, Virgina auf dem Rücksitz eines Auto auf. Ein Blick nach vorne führte dann vermutlich zum Bandnamen. Inzwischen ist er ein paar Kilometer weiter in Richtung Seattle gezogen, hat eine Band um sich versammelt und einen Plattenvertrag unterschrieben. Sein Werdegang zeigt anschaulich, dass ein Musiker sich und seine Fan-Basis über Plattformen wie Bandcamp entwickeln kann. 

"Vincent", "Just what I needed / Not just what I needed", "Unforgiving girl (She's not an)", "Cosmic hero" und "The ballad of Costa Concordia" sind meine Empfehlungen auf "Teens of denial". Auch mit Spieldauern von über acht bzw. sogar über 11 Minuten wissen die Songs vortrefflich zu unterhalten. Bei solchen Songtiteln und Ideen darf man hinter der Band einen smarten Kopf vermuten. Ich hoffe in Zuunft noch viel von Will Toledo zu hören.

A.V. Club:
Car Seat Headrest may be 12 albums into its career, but Toledo shows no sign of slowing down. Through the record’s unrelenting buzz of power chords and fuzzy vocals, slow-burn anthems and primal screams, Toledo seems to be saying, buckle in; I’m taking you somewhere exciting. Trust him.

"Vincent" (in zweifelhafter Tonqualität):


Im Juni wird die Band in Deutschland auftreten:
  • 14.06. Berlin
  • 18.06. Hamburg
Dieses "Tiny desk concert" enthält den aktuellen Titel "Drunk drivers/Killer whales":


10. Drowners – On Desire (Ltd. White Vinyl) (24.06.)   9. We Are S...


























10. Drowners – On Desire (Ltd. White Vinyl) (24.06.)

 



















9. We Are Scientists – Helter Seltzer (Coloured LP) (03.06.)

 



















8. Garbage – Strange Little Birds (2LP) (10.06.)

 



















7. The Beach Boys – Pet Sounds (Stereo 180g LP) (10.06.)

 



















6. Ian Brown – Golden Greats (Ltd. Golden Vnyl (03.06.)

 



















5. Fear Of Men – Fall Forever (03.06.)

 



















4. The Temper Trap – Thick As Thieves (10.06.)

 



















3. The Killers – Hot Fuss (10.06.)

 



















2. Minor Victories – Minor Victories (180g LP) (03.06.)

 



















1. Radiohead – A Moon Shaped Pool (Limited Edition, Opaque White Vinyl) (17.06.)

 



Die erste Vorladung (IX) Personalien: Tom Walker, Stuart Barter und Toby Knowles sind in London ansässig und bil...























Die erste Vorladung (IX)

Personalien:
Tom Walker, Stuart Barter und Toby Knowles sind in London ansässig und bilden gemeinsam die Band Left With Pictures.

Tathergang:
Das Debütalbum des Trios, "Beyond Your Means", war 2009, nach zwei ersten EPs (2006 und 2008), erschienen. Diesem folgte zwei Jahre später "In Time" nach. Für das von Richard Formby (The Telescopes, Wild Beasts, Hood, Duels) produzierte "Afterlife" ließen sie sich nun aber stolze 5 Jahre Zeit. "Terra Firma" und "Long Lane" wurden als Singles aus dem Album, das man über die Bandcamp-Seite von Left With Pictures als CD, LP und Download beziehen kann, ausgewählt. 

Plädoyer:
Left With Pictures kombinieren auf geschickte Art und Weise elektronische, in Richtung Ambient gleitende Soundflächen mit getragenem, orchestral arrangiertem Pop. Der hohe, oft ins Falsett driftende, mehrstimmige Gesang erinnerte mich im Zusammenspiel mit den Synthie-Elementen mehrfach an die Wild Beasts. Als ich lass, dass Richard Formby auch zwei derer Alben produziert hatte, fühlte ich mich darin bestätigt. "Multiplex" führt als Ouvertüre in ein 42-minütiges Album, dessen Highlights "Terra Firma" und "The Start" heißen und in einer gerechten Welt zu Hits würden. 

Zeugen:

Similarly, just when you think "The Howling" is a Kid A outtake with choir vocals, percussion and arena rock guitar shatter any such notion while ascending from the clouds to the stratosphere. The trio use that trick beautifully in reverse, as well. "Avert Your Eyes" is a playfully cascading ditty that slowly shrinks into an acoustic lullaby. Wherever you think a particular song is going, chances are LWP will surprise you.

But LWP are more than a series of songwriting slights of hand. "The Start" is simply a smartly written verse-chorus-verse pop gem, and demonstrates these guys could be huge pop stars if they so desired.
(The Line Of Best Fit)


This extensive musical style extends to the record's lyrics and atmospherics. In spite of the album’s sometimes dark focus, it escapes oppressive melancholia. ‘Stage Fright’ is a gorgeously glimmering tune of strings, piano and striking tenderness and ‘The Start’ flips sadder preoccupations for tentative optimism. The chorus joyfully wonders, “Might this be the start of everything?”

Afterlife concludes with ‘The Night Watch'. Its piano lead core is flanked by electric guitar and builds in wavering electronics like a modern day church hymn. It’s words spoken to a loved one near the end, but as the lyrics offer, “All that love you will be here”, they make it an oddly comforting and disarming way to end the record.

Left With Pictures have returned with a collection of songs that confirm they are a band worthy of the ears of many. It's often a sad record, but it's also a hopeful and beautiful one, full of carefully considered detail and infinitely sensitive observations.
(Drowned In Sound)


Indizien und Beweismittel:







Urteile:
Nun sind die werten Richter gefragt...


Jetzt fällt mir zur gestrigen Neuvorstellung von "My Life According To Bob Dylan" doch noch etwas ein, was ...





















Jetzt fällt mir zur gestrigen Neuvorstellung von "My Life According To Bob Dylan" doch noch etwas ein, was Ekki Maas getan hat, während Markus Berges seinen zweiten Roman „Die Köchin von Bob Dylan“ schrieb: Er produzierte "Zeiten für Kerle" der Dresdener Band Bergen.

Das Minialbum, 6 Titel in 21 Minuten, erschien bereits vor fast 3 Monaten, aber irgendwie bin ich bisher nie zu dessen Vorstellung gekommen. Aber, wenn K&F Records Bergen selbst als "die wohl faulste Band in unserem Label-Stall" vorstellt, dann darf man sich doch wohl selbst ein wenig Zeit lassen, oder? 

Vor über drei Jahren war mit "Bärenmann" das letzte Album der vielköpfigen Gruppe - bei Facebook werden aktuell zehn Bandmitglieder gelistet, aktuelle Bandfotos zieren deren sieben - erschienen, und mit dem gleichnamigen Song, stellte diese auch eine Verbindung zum Vorgänger her. Der Folkpop lässt nicht nur an Erdmöbel ("Bärenmann") denken, sondern weckt auch, wenn die Trompete durch den Song geistert, Erinnerungen an Element Of Crime ("Zeiten für Kerle") oder Jochen Distelmeyers Blumfeld in deren Schlagerphase.

Wenn Bergen für ein Minialbum 3 Jahre benötigen, dann steht zu befürchten, dass das nächste Album erst 2022 erscheinen wird. 


Bergen aus Dresden machen Folk-Pop, und das ist eigentlich nicht so meine Baustelle. Aber wie so oft steckt der Teufel im Detail. Positiv gemeint. Denn erstens wird hier nicht öde geschrammelt, sondern kunstvoll, zärtlich und mit viel Understatement Musik gemacht, und zweitens erzählen Bergen auf »Zeiten für Kerle« (K&F) mit einer ruhigen, fast unbeteiligt wirkenden Erzählstimme erschreckend reale Geschichten aus der Mitte der Gesellschaft und über das gar nicht mal so eigene Leben. »Wir hatten schön gebaut, mit dicken Säulen für den Halt und das Vertrauen. Mit bunten Streben hoch zu Eigentum und Kind, und jetzt guck doch bloß, wo wir schon wieder sind«, singt die Band und ist damit näher am Leben der meisten Menschen dran, als einem lieb sein möchte. Und die Pegida-Introspektive »Die lebenden Toten« hat mich dann komplett kalt erwischt. Näher am schrecklich normalen Leben ist zurzeit sicher keine andere deutsche Band.
(intro)




Sie bleiben so sehr Pop wie sie mögen, haben keine Angst vor Schlager und Chanson und lassen sogar ein wenig Lagerfeuer-Gefühl zu. Auch wenn der „Bärenmann“ in Zukunft von ganz weit oben zuschaut, bergen haben ihn und seine positive Seltsamkeit tief in ihr Herz geschlossen. Und lassen uns hoffentlich noch lange daran teilhaben. 
(Der Bänkelsänger)




Angefangen beim düsteren Prolog „Alles entgleist“, der gekonnt auf die übrigen Songs einstimmt. Etwa auf das fragile Konstrukt aus gemeinsamem Heim, Beziehung und Kleinfamilie, das im beschwingten „Klötze“ beschrieben wird, während sich der Titeltrack mit lebhaftem Country-Twang der Langweiligkeit des eigenen Daseins annimmt und der Bärenmann der Vorgänger-Langrille mit dem getragenen „Bärenmann 3“ eine kurze Wiederauferstehung feiert – bezeichnenderweise in Form seiner Beerdigung. Mit sanftem Groove erinnern BERGEN an „Die laufenden Toten“ und meinen damit die unsäglichen montäglichen Pegida-Demonstrationen, die im Oktober 2014 in Dresden ihren Anfang nahmen. Bleibt noch „Frau vom Fischer“, das an die alte Fabel vom „Fischer und seiner Frau“ erinnert und vom leicht beschwipsten Dresdner Gnadenchor lautstark abgerundet wird.
(Terrorverlag)

"Seit wann hörst du denn Country?", fragte mich meine Freundin neulich im Auto und stieß ein ironisches &...























"Seit wann hörst du denn Country?", fragte mich meine Freundin neulich im Auto und stieß ein ironisches "Yee-haw!" hinterher. 

Aber was soll Ekki Maas denn machen, wenn Markus Berges, der Sänger der gemeinsamen Band Erdmöbel, ständig Bücher schreibt („Die Köchin von Bob Dylan“), Weihnachten noch zu weit entfernt ist, um an den alljährlichen Feiertags-Song zu denken und sich Bob Dylans 75. Geburtstag nähert? Da muss er sich doch die Zeit mit Coverversionen zu Ehren von His Bobness vertreiben. Und eigentlich hätte "My Life According To Bob Dylan" auch schon ein Geburtstagsgeschenk zu Dylans 70. Geburtstag sein können, denn der Produzent und Bassist von Erdmöbel begann bereits vor 5 Jahren mit den Aufnahmen, konnte damit aber offensichtlich gar nicht mehr aufhören und förderte letztendlich 32 Lieder aus Dylans Archiven zu Tage.




Bei den obligatorischen Klassikern griff er seltener zu ("The Times They Are A Changing") als dass er sich diesen verweigerte ("Like A Rolling Stone", "Blowin' In The Wind") und Dylan-Fans werden vermutlich mindestens weitere 32 Songs vermissen, die unbedingt hätten gecovert werden müssen ("Visions Of Johanna"? "Shelter From The Storm"?).  Meine Freundin fragte eher besorgt: "Und gleich packt der auch noch die Mundharmonika aus, oder?"
Klar, ohne geht das bei Dylan ja nicht. Ekki Maas spielte zudem E- und Akustikgitarren, Bässe, Posaune und lässt für Nicht-Dylan-Anhänger durch den weniger nasalem Gesang sogar den Einstieg in dessen musikalischen Kosmos leichter werden. Mit Christian Wübben (Schlagzeug) und Wolfgang Proppe (Hammond-Orgel) fanden sich auch, neben Eric Pfeil, Erdmöbel-Mitstreiter im Studio ein. Die hatten schließlich auch Wartezeit zu überbrücken oder überraschen nach Dylan-Buch und Dylan-Platte vielleicht in zwei Tagen mit dem Dylan-Theaterstück oder dem Dylan-Ölgemälde.

"My Life According To Bob Dylan" wird selbstverständlich zu Bob Dylans Ehrentag am 24. Mai erscheinen.



10 Fakten zum neuen Album von James Blake : 1. Für sein drittes Album hat James Blake so einige Songs zusammenget...























10 Fakten zum neuen Album von James Blake:

1. Für sein drittes Album hat James Blake so einige Songs zusammengetragen: "The Colour In Anything", das im Januar 2015 zunächst als "Radio Silence" angekündigt worden war,  bietet 17 Songs, die über 76 Minuten laufen. 

2. Während "The Colour In Anything" digital und als CD seit dem 6. Mai verfügbar ist, müssen sich Vinyl-Liebhaber noch ein wenig gedulden: Die LP steht erst am 5. August in den Plattenläden. Eine aufgeblähte Deluxe Edition ist nicht geplant. 

3. In den Charts konnte das Album nicht ganz an die Platzierungen des Vorgängers anknüpfen: In seiner englischen Heimat verfehlte James Blake mit Platz 13 zum Beispiel erstmals die Top Ten. "James Blake" (2011) und "Overgrown" (2013) erreichten noch die Ränge 9 und 8.

4. Dieser Trend zeichnete sich bereits mit der ersten Single-Auskopplung ab: Während "Limit To Your Love" (2010) und "Retrograde" (2013) noch auf die Plätze 39 bzw. 87 kamen, verfehlte das im Februar veröffentlichte "Modern Soul" die Charts vollkommen.

5. Selbst "Forward", der gemeinsam von Blake und Beyoncé für ihr aktuelles Album komponierte Song, der nur etwas länger als 1 Minute dauert, konnte nach der Veröffentlichung von "Lemonade" charten (UK #85, USA #63). Eine zuvor angekündigte Zusammenarbeit mit Kanye West (für den Song "Timeless" ließ sich nicht realisieren.  

6. Am gemeinsamen Komponieren hat James Blake offensichtlich Spaß gefunden: "My Willing Heart" und "Always" schrieb er gemeinsam mit Frank Ocean.  
Am gemeinsamen Komponieren hat James Blake offensichtlich wirklich Spaß gefunden: "Meet You In The Maze" und "I Need A Forest Fire" schrieb er gemeinsam mit Justin Vernon (Bon Iver), der beim letztgenannten Song auch mitsingt.

Zu hören sind auf The Colour In Anything Balladen mit dem zur Trademark erhobenen erhöhten Klangflächendruck. Die tiefen Frequenzen haben dabei mittlerweile das Nachsehen, mitunter gibt Blake, etwa im Titelstück, die Rolle des einsamen Chansonniers am Klavier. Verfremdungseffekte: wenige, nur hie und da etwas Autotune oder Hi-Hat-Hack aus dem digitalen Fleischwolf. (...)
Die Farbpalette des Albums ist durchweg Pastell, so wie das Aquarell von Quentin Blake auf dem Cover, das die zentralen Motive der Musik vorwegnimmt: die Aus-der-Welt-Gefallenheit des vor Enttäuschung komplett ergrauten Einzelgängers und vor allem das Verschämt-Versexte, das als Antriebsfeder für die Sublimierung durch die Hohe Minne respektive Scheiß-auf-die-Minne benötigt wird. Es ist symbolisiert durch eine Frauenfigur, die im dürren Geäst eines Baums verborgen und in einem cleveren Kunstgriff gleich zweifach erledigt wird: kopfüber nackt gekreuzigt und naturwüchsig im Reich der wilden Fauna und Flora verwurzelt.

Damit stellt The Colour In Anything das Prinzip der Minne auf den Kopf und wagt, wovon von Wolkenstein, von Liechtenstein und von der Vogelweide wohl nur in finsteren Momenten träumten. Das Problem mit der Selbstverbesserung ist allerdings: Die Heulermusik von James Blake war vorher schon perfekt. Man darf sich fragen, was in Zukunft noch zum Weitersublimieren übrig bleibt.
(Spex)


7. Nachdem Brian Eno bei "Overgrown" neben James Blake auf dem Produzentensessel Platz nahm, saß dort diesmal Rick Rubin. Die Aufnahmen begannen in Blakes "Schlafzimmer Studio" in London und endeten in den Shangri La Studios in Malibu, Kalifornien. 

8. Das Plattencover ziert eine Zeichnung des 83-jährigen Illustrators Sir Quentin Saxby Blake.

9. Ähnlich wie die leicht sinkenden Chart-Erfolge sind auch die gebündelten Wertungen bei Metacritic: "James Blake" kam auf 81, "Overgrown" auf 82 und "The Colour In Anything" nur auf 78/100 Punkten: 

It's an introspective, at times hesitant collection yet in the way most introverts allow themselves to relax within company, the more time you invest in The Colour In Anything the more readily you will discover its qualities. (The 405)

Features Blake's richest and most emotionally resonant work yet. (NME)

If there’s a downside to Anything, it’s the exhaustive length: 17 heart-trying wisps-of-songs that near the 80-minute mark, akin to needing a tissue and buying a Costco pallet of Kleenex. (Spin)

Blake's third album (all 76 minutes of it) reaches back to the abstract electronics and agile, brittle beats of his early EPs while pushing his songwriting towards new levels of sad urgent grandeur. Blake's bell-clear tenor has never sounded more wounded--or more ethereal. (Rolling Stone)

10. Bisher gibt es nur zwei Möglichkeiten James Blake live in Deutschland zu sehen: beim Maifeld Derby Festival in Mannheim (03.-05.06.16) und beim Lollapalooza in Berlin (10.-11.09.16).

Yuck und Yak: Yak. Yucks drittes Album empfand ich als Enttäuschung. Doch kaum schreibe ich eine Londoner Band ab...






















Yuck und Yak: Yak.

Yucks drittes Album empfand ich als Enttäuschung. Doch kaum schreibe ich eine Londoner Band ab, steht schon die nächste in den Startlöchern. Yak bringt mit dem Debüt "Alas salvation" vielleicht noch keine Erlösung doch zumindest den frischen Wind und die Energie, die ich mir von Yuck erhoffte hatte. 

2015 hat Yak eine EP auf Jack Whites Label veröffentlicht. Neben allem Garage Rock, Post Rock und Post Punk hört man an einigen Stellen durchaus auch den Blues Rock, der White angelockt haben könnte. Mit den Referenzen muss man gleich mehrere Jahrzehnte abdecken: The Velvet Underground, The Stooges, The Strokes, Refused und auch Queens Of The Stone Age. 

Ich bin mir unsicher, ob die Yak bei ihrem Debüt einfach noch nicht so recht wussten, in welche Richtung sie gehen möchten oder ob die vielen Ideen einfach raus mussten. Auf jeden Fall hat der Pulp-Bassist Steve Mackey als Produzent (wie auch schon bei Florence & The Machine und Palma Violets) einen guten Job gemacht, indem er den jungen Herren keine engen Grenzen gesetzt hat. 

Yak wird in vielen Quellen über den Klee gelobt und mit einigen Superlativen bedacht. Bei Yuck war es vor wenigen Jahren nichts anders. Ich bin gespannt, ob Yak mit den nächsten Alben nachlegen kann.

Es fällt mir schwer, einige Songs hervorzuheben, da sich jeder Freund aktuellen Gitarren-Rocks das Debüt anhören sollte, um sich an der Vielfalt der Titel zu erfreuen. Besonders gefreut habe ich mich aber bei jedem Durchgang über "Hungry heart", "Take it", "Harbour the feeling" und "Smile".

DIY Mag meint:
 ‘Alas Salvation’ is the debut of the year so far, make no mistake. And it’s the kind of record that can inspire the next generation to shun insecurities and any notions of cool. Be a character, shun the norm and say something weird - that’s the Yak ethos, and it’ll spread like wildfire.

Die Videos zu "Harbour the feeling" und "Victorious (National anthem)" wollen nicht eingebettet werden. Statt dessen gibt es "Hungry heart" live:

Die Live-Qualitäten der Band werden gelobt, die Konzerte sollen rau und wild sein (nach dem Video mag ich es glauben). Bei folgenden Gelegenheiten kann diese Behauptung überprüft werden:
  • 01.06. Hamburg
  • 27.06. Köln (Support der Last Shadow Puppets)
  • 28.06. Dresden (Support der Last Shadow Puppets)
  • 13.08. Haldern Pop Festival