Häufig belade ich meinen mobilen Musikplayer mit einigen neuen Alben zur gleichen Zeit. Dann habe ich einigermaßen ...

Edward Sharpe & The Magnetic Zeros - Persona






















Häufig belade ich meinen mobilen Musikplayer mit einigen neuen Alben zur gleichen Zeit. Dann habe ich einigermaßen im Kopf, was neu darauf ist und wenn die Alben ineinander übergehen, kann ich die Songs den Künstlern zuordnen. Richtig schwer fiel mir das mit Edward Sharpe & The Magnetic Zeros' neuem Album. Deren Opener "Hot coals" passt so gar nicht in die Indiefolk-Ecke, in der ich die Band aus Los Angeles verortete. Auch Anflüge von Kammerpop und Jazz überraschten mich... positiv. 

Aus dem Indiefolk-Rahmen fallen ganz klar die beiden längsten Titel "Hot coals" und "Wake up the sun". Diese und das meinen Erwartungen an die Band entsprechende "The ballad of Yaya" gefallen mir besonders gut. Daher gilt für dieses Album: Je länger der Song, desto besser. "Persona" ist eine sehr inhomogene Platte, aber gerade das macht es für mich wesentlich spannender als das Indiefolk-Werk, welches ich erwartet hatte. Dazu trägt sicher auch der Crooner-Titel "Perfect time" bei. Irgendwie klingt "Persona", also ob sich jeder der aktuell zehn Musiker der Band darauf individuell verewigen durfte. Acht der zehn Songs entstanden in freien Studio-Sessions unter Mitwirkung aller Mitglieder. 

2007 gegründet lieferte die Band um Alex Ebert mit ihrem Debüt den Hit "Home". Bei allen weiteren Alben suchte ich den Nachfolger. Mit ihrem vierten Album hat sich Edward Sharpe & The Magnetic Zeros zumindest bei mir von diesem Fluch befreit. "Persona" ist ein überraschendes und eigenständiges Album. Wie schreibt so schön der A. V. Club unter der Überschrift "Edward Sharpe And The Magnetic Zeros shift from sing-alongs to substance":
Generally, however, PersonA is a deviation for the group, and there are a few ways to process it. Skeptics who have already written the band off may dismiss the new methods as artificial, which isn’t that hard to do, given how much of the group’s history feels contrived. But, to an impartial ear, the record doesn’t sound like a collective of falsely enthusiastic neo-hippies; rather, it sounds like a collective of talented, unhampered musicians, and it deserves recognition as such.

Zwei Hinweise gab es auf eine Veränderung: Das war zum einen der Weggang des Sängers Jade Castrinos. Und dann ist da noch das Cover, welches einige Interpretationen zulässt. Egal was der Anlass war, ich begrüße das Ergebnis. 

Das Video zu "No love like yours":


3 Kommentare: