Drinks hatte ich bereits in der Vorstellung von Sweet Baboos “ The boombox ballads ” erwähnt. Es handelt sich um ei...

Drinks - Hermits on holiday






















Drinks hatte ich bereits in der Vorstellung von Sweet Baboos “The boombox ballads” erwähnt. Es handelt sich um ein Projekt der in Los Angeles lebenden Waliserin Cate Le Bon und des kalifornischen Gitarren-Freaks Tim Presley, der auch als White Fence auftritt.

In der Pressemitteilung wird Cate Le Bon als walisisches Landmädchen dem in San Francisco quasi auf der Straße aufgewachsenen Presley gegenübergestellt. Erstmals für ein Projekt vereint haben die beiden ein sehr rohes Debüt fabriziert. Wer dieses dauerhaft in entsprechender Lautstärke hört, sollte sich seinen Nachbarn zuliebe überlegen, tatsächlich Einsiedler zu werden. Das klingt schon wesentlich mehr nach Straße oder gar Garage denn nach walisischer Landidylle.

Während ich “Boombox ballads” noch als stellenweise “verschroben” beschrieb, muss ich für “Hermits on holiday” zu drastischeren Worten greifen: Bei diesem Experiment mit eingestreuten Gitarreninfernos sucht man Harmonien und Erlösung weitgehend vergeblich.
 
“Cannon mouth” und “Hermits on holiday” bieten dem geneigten Hörer m. E. den relativ gefälligen Einstieg.

Das ist mit Sweet Baboo, Cate Le Bons Drinks und H. Hawklines “In the pink of condition” ja schon so eine kleine “Welsh invasion” dieses Jahr. Da ist ja fast für jeden Geschmack etwas dabei.

Das Video zum Titelsong:

Pitchfork.com:
Most of Hermits on Holiday is pretty spontaneous and free-form, but it rarely lapses into the stuff of jam-band nightmares. An interviewer recently asked Le Bon and Presley whether they intended Hermits to be a psych album. "I don't even know what those words mean anymore," Le Bon replied. Instead, the pair play like kids trying to light a fire with sticks and flint: there's a distant possibility something might take, but really it's all about the thrill of scrubbing around in the dirt.

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