Es sind aufregende Zeiten für Radiohead-Fans. Erst tauchte das Gerücht auf, dass die Band an einem neuen Album arbei...

Philip Selway - Weatherhouse






















Es sind aufregende Zeiten für Radiohead-Fans. Erst tauchte das Gerücht auf, dass die Band an einem neuen Album arbeitet und dann folgte die überraschende Veröffentlichung von Thom Yorkes “Tomorrow’s modern boxes”. Und das alles geschah kurz vor dem schon länger bekannten Veröffentlichungstermin von “Weatherhouse”. 

Wie alle Radiohead-Mitglieder ist auch Philip Selway über seine “Hauptband” hinaus musikalisch aktiv. Bereits 2012 erschien sein Solo-Debüt “Familial”. Ein Jahr später folgte die EP “Running blind”. An zwei Mitglieder seiner Begleitband hat er sich über die Zeit offensichtlich gewöhnt, denn Adem Ilhan und Quinta duften nun auch stärker bei der Entstehung der Songs mitwirken. Quinta war Teil von Bat For Lashes’ Live-Band als diese für Radiohead einheizen durften. Vielleicht kam so der Kontakt zustande. Auf jeden Fall war Quinta wohl für die Streicher-Parts auf “Weatherhouse” zuständig. 

Das Gesamtergebnis ist eines Radiohead-Drummers würdig:  Ein Album voller dezenter Schönheiten auf Singer/Songwriter Basis mit präsenter elektronischer Untermalung. Wenn nun noch der Gesang einige markante Konturen aufweisen würde wäre die Sache rund. So geraten einige der Songs leider etwas belanglos. 

“Around again” ist in meinen Ohren der Hit des Albums, “Coming up for air” (erinnert mich an John Grant), “Don’t go now”, “Drawn to the light” und “Turning it inside out” sind ebenfalls erwähnenswerte Songs. Ohne den Radiohead-Bonus hätte es “Weatherhouse” sicherlich schwerer, Aufmerksamkeit zu erlangen. So stellt das Werk eine im Vergleich zu Radiohead merklich leichter verdauliche Alternative und ein nettes Zwischenspiel zur Verkürzung der Wartezeit auf das nächste Radiohead-Album dar.

DIY Magazine:
Traditionally, a weather house might be used to forecast incoming weather, a loose prediction of sorts based on the humidity of the atmosphere. Predictability isn’t something that’s ever sat well with Radiohead, and it’s no surprise therefore that the second offering from Philip Selway’s solo project is a venture of untested creativity, creating an atmosphere entirely of its own.

Das Video zu “It will end in tears”:


Und das zu “Coming up for air”:



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