Da schrillten bei mir ein paar Alarmglocken, als ich von einem neuen Dry The River hörte. Denn der Song “New cerem...

Dry The River - Alarms in the heart























Da schrillten bei mir ein paar Alarmglocken, als ich von einem neuen Dry The River hörte. Denn der Song “New ceremony” Debüts “Shallow bed” aus dem Jahr 2012 klang mir noch in den Ohren. Schon der Opener und zugleich Titeltrack des Nachfolgers sowie das rockige “Hidden hand” machen klar, dass der Fluss der Melodien und Harmonien der Londoner Band in den letzten zwei Jahren nicht ausgetrocknet ist, auch wenn sich die Aufnahmen anscheinend nicht einfach gestalteten. Mit stellenweisen markanten Gitarren und kaum enden wollenden Refrains und Harmonien begeistert mich Dry The River erneut. Der dritte Song “Roman candle” beginnt etwas träge aber spätestens als The Delgados’ Emma Pollock in den Gesang miteinstimmt schwingt sich auch dieser Titel zu einem Favoriten auf. Verwöhnt durch das Wohlgefühl der meisten der Songs gelingt es trotzdem noch “Gethesemane” und “Everlasting love” noch herauszustechen. 

Wurde das erste Album von Peter Katis (u. a. auch The National, Interpol, The Twilight Sad, Jónsi und Fanfarlo) produziert kamen nun gleich mehrere Männer zum Zuge: Charlie Hugall (Florence and The Machine, Ed Sheeran, Kaiser Chiefs), Paul Savage (The Twilight Sad, Arab Strap, Mogwai, Franz Ferdinand) und Peter Miles. Bei den Streicherarrangements durfte sich Valgeir Sigurðsson (Sigur Rós, Björk, Moddi) einbringen. 

Im Vergleich zu “Shallow bed” kommt dem Rock-Anteil gegenüber Folk mehr Bedeutung zu. Einige balladeske Ruhephasen sorgen für Ausgleich. Die aktuellen Titel wirken einen Tick bestimmter und direkter als die des Debüts. Freunde britischer Melodieverliebtheit dürften an “Alarms in the heart” Freude finden.

Cherwell.org:
The whole album nudges Dry The River slightly closer to a more conventional indie rock sound, where some might have hoped that they would take the opportunity to explore some of their more interesting aspects – the harmonizing beauty of a song like ‘Shaker Hymns’ had so much space in which to expand, and yet Alarms In The Heart seems like more of a constriction.

That said, it is still a solid album with some very good songs, and Liddle’s songwriting remains excellent.

Da ich kein in Deutschland mühelos abspielbares aktuelles Video finden konnte gibt es noch einmal “New ceremony”:

3 Kommentare:

  1. Bei Dry The River komme ich auf: 7 Punkte

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  2. Auf dem Debüt entfaltete sich schon nicht mehr die ganz große Magie, die die Vorabsingles ausgestrahlt haben. Hier ist sie dann leider gänzlich verschwunden

    5,5

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