2011 trat Maria Lindén mit “Hearts” erstmalig als I Break Horses in Erscheinung. Unterstützt von Fredrik Balck war d...

I Break Horses - Chiaroscuro





















2011 trat Maria Lindén mit “Hearts” erstmalig als I Break Horses in Erscheinung. Unterstützt von Fredrik Balck war das Debüt erfolgreich genug um eine bedrückende Erwartungshaltung im Hinblick auf das Zweitwerk aufzubauen. Die adäquate Antwort lautet “Chiaroscuro” und erschien kürzlich.

Neben diesem Album wird mit “Chiaroscuro” auch kontrastreise Hell-Dunkel-Malerei bezeichnet und dieser Titel stellt sich als passend heraus. Lindén schafft weitgehend synthetische Klangwelten die manchmal abgrundtief düster erscheinen und in den leichteren Momenten einen Funken Hoffnung versprühen. Sie spielt damit zweifellos im Umfeld ihrer schwedischen Landsleute von The Knife aber klingt meist ein Stück organischer und weniger unterkühlt. Fans von Fever Ray / The Knife und Menschen denen Austras “Olympia” einen Tick zu lebensfroh erschien sollten durch “Chiaroscuro” Freude bzw. die gewünschte Beklemmung finden können. Nicht umsonst hat sich I Break Horses als Support Act von Sigur Rós auf deren Tour im Herbst 2013 qualifiziert.

Im Vergleich zu “Hearts” setzt Lindén einen Tick mehr auf Synthieklänge und Beats als auf Shoegaze-Verschwommenheit. Mir gefällt die dadurch gewonnene “Klarheit”.

NME.com liefert noch weitere Vergleiche:
Her 2011 debut 'Hearts' had the drift and shimmer of shoegaze, but 'Chiaroscuro' is sharper, even flirting with techno on the densely layered 'Faith' and handclapping electro on 'Denial' as Lindén tries out all the electronic styles of the 1980s. Through the darker passages of 'You Burn' or 'Berceuse' she's a softer Zola Jesus or a less forbidding Planningtorock, and when she finds a big chorus on 'Weigh True Words' it could be Chvrches. Lindén holds her own in that company.
The line of best fit” gelangt zu diesem Urteil:
Lindén has spoken about not feeling “at peace” with anything she does and yet, with her bandmates in tow, she has made some of the most strangely comforting and life-affirming music of the past few years. Rest assured, young worrier, Chiaroscuro is triumphant.
Als Highlights empfinde ich den Opener “You burn”, “Denial” sowie “Weigh true words” und damit die etwas “helleren” Titel auf “Chiaroscuro”.

Die Videos zu “You burn”:
“Faith”:
“Denial”:

4 Kommentare:

  1. Als ich sie im Vorprogramm von Sigur Rós gesehen habe, dachte ich mir schon, dass das Album nicht all zu viele Punkte bekommen würde.

    Es wurden dann: 5 Punkte

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  2. Elektronischer als der Vorgänger, der mir recht gut gefiel. Der Opener "You burn" ist wunderschön. 6,5 Punkte

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