Vielleicht sind die Weihnachtstage nicht die beste Zeit, eine “Blasmusikband” vorzustellen. Gerade um diese Zeit wird einiges dafür getan,...

Moon Hooch - Moon Hooch

Moon Hooch

Vielleicht sind die Weihnachtstage nicht die beste Zeit, eine “Blasmusikband” vorzustellen. Gerade um diese Zeit wird einiges dafür getan, dass Menschen mit Blasmusikphobie diese nie ablegen werden. Doch statt eines evangelischen Posaunenchors präsentieren wir hier ein Antidot: Moon Hooch. Mal sehen, ob einige der Richter zum Jahresende Gnade walten lassen.

Die Saxofonisten Mike Wilbur und Wenzl McGowen sowie Schlagzeuger James Muschler lernten sich als Studenten der New School for Jazz and Contemporary Music in New York City kennen. 2010 brachten sie dann ihre Energie und Ideen im wahrsten Sinne des Wortes auf die Straße: Als Straßenmusiker. Und als sie in einer U-Bahn Station spielten und die Besucher eines “ins Wasser gefallenen” Modest Mouse-Konzerts eben diese Station passierten, kam es dort zu einer spontanen Party. In dieser Station darf die Band nun nicht mehr musizieren. Statt dessen traten sie inzwischen u. a. als Vorgruppe von They Might Be Giants auf deren Nanobots Tour auf und auch dort begeisterten sie das Publikum.

Die Band selbst nennt ihren Musikstil “Cave Music” als primitivere weil ursprünglichere Form der “House Music”. Und in der Tat schaffen es die Musiker, die Wirkung elektronischer Dance Music mit ihren Instrumenten “organisch” nachzubilden. Treibende Rhythmen treffen auf hypnotisierende Melodieschleifen. Der Opener “Number 9” ist der Hit auf “Moon Hooch”:

Und das Video zu “Megatubes”:

Auf der Bandcamp Site gibt es das Album als Stream und für faire $ 6 dort als Download.

In den College Radio Charts wird das Album so beschrieben:

Kenny G. takes testosterone, a speedball, and acid. With a baritone sax, the most sensual of the wind instruments, laying down what would typically be the bassline in a traditional band but with more versatility here, the tenor saxophonist tears it up in what seems to be the equivalent of a non-stop guitar solo throughout all 14 tracks. It is like the experimental jazz version of 80’s glam-rockers Poison.

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