10 Fakten zum neuen Album von Paul McCartney : 1. Das neue Album von Paul McCartney trägt den schlichten Titel "N...

Paul McCartney - New


















10 Fakten zum neuen Album von Paul McCartney:

1. Das neue Album von Paul McCartney trägt den schlichten Titel "New" und ist seine mittlerweile 16. Solo-Platte.

2. Auf dem minimalistischen Plattencover stilisieren insgesamt 9 blaue bzw. rote Neonröhren den Albumtitel. Verantwortlich dafür ist das britische Designer-Duo Rebecca and Mike, das sich vom Künstler Dan Flavin inspirieren ließ. Für die Umsetzung sorgte der Regisseur Ben Ib. 

3. Das Album beinhaltet 12 Titel sowie den Hidden Track "Scared" und läuft 46 Minuten.
Die Deluxe Edition wartet zusätzlich mit den Titeln "Turned Out" und "Get Me Out Of Here" auf. Japanische Käufer dürfen auch noch dem Song "Struggle" lauschen.

4. "New" ist zwar das erste Album mit neuen Liedern von McCartney seit "Memory Almost Full" aus dem Jahre 2007, jedoch durften sich Fans seitdem über "Electric Arguements" (2008), die Zusammenarbeit mit Youth unter dem Namen The Fireman, das Live-Album "Good Evening New York City" (2009), das Klassik-Album "Ocean's Kingdom" (2011), das Cover-Album "Kisses On The Bottom" (2012), einige Coverversionen auf Tribute-Alben (Fats Domino, Buddy Holly) und mehrere Gesangsbeiträge für Singles von George Michael, Ringo Starr oder The Justice Collective freuen.

5. Der mittlerweile 71jährige McCartney ist nicht nur musikalisch äußerst aktiv: Am 09. Oktober 2011 heiratete er die New Yorkerin Nancy Shevell und sieht dieses Ereignis auch als Inspirationsquelle für "New": "This is a happy period in my life, having a new woman — so you get new songs when you get a new woman." 

6. Auf McCartneys Hochzeit legte ein gewisser Mark Ronson (Rufus Wainwright, Adele, Amy Winehouse) als DJ Platten auf und wurde prompt zum Produzenten bestimmt. Ronson zeichnet sich auf dem Album für die Songs "New" und "Alligator" verantwortlich. Ein dritter von ihm produzierter Titel ("Secret Life of a Party Girl") schaffte es nicht auf die Platte.

7. Neben Ronson wählte Paul McCartney drei weitere Produzenten für "New" aus: Ethan Johns (Laura Marling, The Vaccines, Razorlight), Paul Epworth (The Big Pink, Maximo Park, Bloc Party) und Giles Martin, der Sohn vom Beatles-Produzenten George Martin. Gerade dieses Konzept sieht der Musikexpress kritisch:
Der Titeltrack dieser Platte klingt also nach „Penny Lane“ und „Got To Get You Into My Life“ gleichzeitig, das kraftvolle „I Can Bet“ hingegen erinnert an „Come Together“ und „Birthday“, und beides sind durchaus überzeugende Rocknummern. Auch sonst versucht sich Paul McCartney im Prinzip an Kompetenzverwaltung, philosophiert, erzählt, umkreist in seinen Texten das Allgemeine mit individuellen Erweiterungen. Manchmal geht das in die Hose, etwa in der müffelnden Erbauungshymne „Appreciate“, wo Beats und Patterns eigenartig gestrig herumklöppeln. An anderer Stelle klappt es: „Alligator“ mit Mark-Ronson-Handclaps und McCartneys leicht verschwurbelten Gleichnissen über Busfahren und Ähnliches versprüht angenehmen Witz. Und „Early Days“ ist ein Song über die Anfangstage der Beatles: „Dressed in black from head to toe / two guitars across our backs / we would walk the city roads“ heißt es da, und anschließend wird die Inspiration angefleht, auf dass sie niemals versiege. Ein wenig erinnert dieser Blick in den Rückspiegel an „The Songs We Were Singing“, den Song, der 1997 das Album FLAMING PIE eröff nete, die letzte McCartney-Platte, die Veteran George Martin mitproduzierte. Heute sitzt als „Executive Producer“ dessen Sohn Giles an den Reglern, den manche noch von der chronisch erfolglosen Britrock-Band Velvet Jones kennen mögen, weiter holte sich McCartney Unterstützung bei eben Mark Ronson, ferner Ethan Jones und Paul Epworth, der dreimal auch beim Songwriting mitwirkte. Das Ergebnis besitzt eine entsprechend schwankende Struktur, vor allem Paul Epworth neigt dazu, seine Nummern mit einem etwas zu heiligen AOR-Ernst auszustatten, der sich eigenartig mit Martins 90er-Jahre- Sozialisation und den Retro-Modernismen Ronsons beißt. Bei allem Respekt: Hier wäre die Festlegung auf einen Produzenten vielleicht doch der bessere Weg gewesen. 

8. Der sehr nach den Beatles klingende Titelsong wurde als erste Single ausgewählt und am 28. August veröffentlicht. Ein richtiges Video gibt es nicht, daher hier das offizielle Lyric-Video sowie eine Akustik-Version:




9. Metacritic weist derzeit einen Metascore von 79/100 Punkten für "New" bei 5 berücksichtigten Kritiken aus:
This album proves his talent is timeless. (Telegraph)

New is as apt an album title as you'll find: Not only does it announce McCartney's first batch of original songs in six years, it also celebrates the idea that pop music can still invigorate, inspire, and surprise--even if you had a hand in inventing it. (Entertainment Weekly)

This range of styles on New could have been distracting if not for the material’s solid foundations, spontaneous energy, and frequent naked emotions. (Clash Music)

10. Nachdem Paul McCartney letztes Jahr das Diamond Jubilee Concert und die  Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in London abschließen durfte, begann er im Mai mit seiner "Out There!" Tour, die ihn für nur 3 Termine nach Europa führte. In Wien spielte er 37 Titel, jedoch keinen von "New". Wer Paul McCartney live erleben möchte, muss dazu im November nach Japan fliegen. 
Und sollte McCartney für ein weiteres Geheimkonzert eine Schule in Deutschland suchen, so stelle ich ihm unsere Aula gern zur Verfügung.


4 Kommentare:

  1. Neue Gerichtstermine mit Tindersticks, Perrecy, Shearwater, Robbie Williams, Chris Garneau, Tennis, Radical Face und Los Camesinos!

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  2. Paul, Paul, Paul, Paul, Paul ist toll!
    Paule heißt er - ist Melodienmeister...

    7 Punkte

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