Am letzten Tag des Monats noch schnell eine der besten April-Veröffentlichungen: "Rivonia", das mittlerweile vi...

















Am letzten Tag des Monats noch schnell eine der besten April-Veröffentlichungen: "Rivonia", das mittlerweile vierte Album von Dear Reader.

Bereits im vergangenen Oktober präsentierte uns Cherilyn MacNeil zwei Songs ihres neuen Albums beim New Fall Festival im Düsseldorfer Robert Schumann-Saal und berichtete, dass sich das Album thematisch um ihre Heimat Südafrika drehen würde. Einen Titel trug die Platte damals noch nicht, jedoch wurde dieser schließlich in dem Namen des Stadtteils von Johannesburg gefunden, in dem MacNeil aufwuchs. Neben der Piano-Ballade "Came From The Sea" (auf dem Album nun "Good Hope" betitelt) präsentierte sie uns ein Duett ("Already Are") mit ihrem musikalischen Mitstreiter, das nun auf Platte gemeinsam mit Konstantin Gropper von Get Well Soon vorgetragen wird, für die Dear Reader damals den Abend eröffneten und mit denen sie mittlerweile nicht nur über das gleiche Label (City Slang), sondern auch freundschaftlich verbunden sind. 

Eröffnet wird die Platte von "Down Under, Mining", das durch mehrfach übereinander geschichtete Gesangsebenen besticht (bei fünf habe ich aufgehört zu zählen) und dadurch sehr an die Arbeitsweise auf "Replace Why With Funny" erinnert.   Das folgende "Took Them Away" ist das beste Kate Bush Stück seit Jahren und könnte direkt der ersten Seite von "Hounds Of Love" entsprungen sein. Insgesamt konzentriert sich "Rivonia" - neben Cherilyn MacNeils Stimme und den dazugehörigen vertrakten Vocal-Arrangements - größtenteils auf Piano, Schlagzeug (gespielt von Earl Marvin, Drummer der Tindersticks), Bass und gelegentliche Blasinstrumente (Martin Wenk von Calexico). Wenn es etwas an diesem "Indiepop-Musical" zu bemängeln gäbe, dann die "Kürze" von 34 Minuten.   



Aus der Ferne sieht man die Dinge ja bekanntlich deutlicher. So ging es anscheinend auch Cherilyn MacNeil. Denn das neue Album der Südafrikanerin, die sich hinter dem Bandnamen Dear Reader verbirgt, ist zwar in Berlin entstanden, wo die Singer-Songwriterin seit bald drei Jahren lebt, beschäftigt sich aber vor allem mit ihrem Heimatland. Das beginnt mit dem Titel: RIVONIA ist die Vorstadt von Johannesburg, wo Cherilyn MacNeil aufgewachsen ist. Ein Song erzählt vom beschwerlichen Leben der Minenarbeiter, ein anderer von der Verhaftung von ANC-Mitgliedern. Geschickt verschränkt Mac Neil die Geschichte ihres Landes mit ihrer eigenen: In „27.04.1994“ besingt sie die ersten freien Wahlen nach der Abschaffung der Apartheid, in „Man Of The Book“ bedauert sie, dass sie ihren Ur-Ur-Ur-Großvater, der einst an der Seite von Mahatma Gandhi in Südafrika gegen die Rassentrennung gekämpft hat, niemals getroffen hat. Diese Inhalte finden ihren Widerhall perfekt in der Musik: Den folkigen Singer-Songwriter-Pop, den man von den ersten drei Dear-Reader-Alben kannte, hat MacNeil erst einmal zu den Akten gelegt. Stattdessen arbeitet sie auf RIVONIA nahezu ausschließlich mit Schlagzeug, Klavier und Stimmen. Vor allem Stimmen. Ihren eigenen Gesang und den einiger Zuträger hat sie am Computer aufgenommen, anschließend zerlegt und wieder neu zusammengesetzt zu verschachtelten, wundervollen Harmoniegesängen, die mal an afrikanische Stammeschöre denken lassen, mal wie die Begleitmusik für einen seltsam-traurigen Karnevalszug klingen oder auch wie Melodien aus Disney-Filmen, die Cherilyn MacNeil als prägenden Einfluss für ihre eigene Musik angibt. Mehr als 13 000 Kilometer entfernt von ihrer Heimat ist Dear Reader mit RIVONIA ein Meisterwerk gelungen.
(Musikexpress)

Dear Reader in Deutschland:

08.05.13 Hannover, Musikzentrum
09.05.13 Magdeburg, Moritzhof
10.05.13 Dresden, Scheune
13.05.13 Stuttgart, Schocken
16.05.13 München, Atomic Cafe
17.05.13 Leipzig, Nato
18.05.13 Würzburg, Cairo
19.05.13 Saarbrücken, Garage
21.05.13 Freiburg, Schmitz Katze
24.05.13 Köln, Gebäude 9
26.05.13 Münster, Gleis 22
27.05.13 Hamburg, Übel & Gefährlich
28.05.13 Berlin, Lido


Stellenweise sorgen Feedback-Einwürfe à la Neil Young & Crazy Horse dafür, dass die Musik auf “Woodlands” ähnlich nebelig klingt wie e...

´cover

Stellenweise sorgen Feedback-Einwürfe à la Neil Young & Crazy Horse dafür, dass die Musik auf “Woodlands” ähnlich nebelig klingt wie es das Cover vermuten lässt. Im Kontrast dazu fühlt man sich als Hörer ein paar Momente später an einen kalifornischen Strand transportiert.

Auf der Website der Band Woodlands findet sich diese Beschreibung:

Sure, you can tell what their influences are: doses of Yoko Ono, T-Rex, Grateful Dead and Neil Young. And, if we must apply some specific genre, as we always seem to do for lack of some better description, than we could label them with things like stoner-folk, boogie-pop or indie-rock.

Sara Wilson (die bereits bei Moneybrother die Gitarre in die Hand nahm), Niklas Korssell und Marcus Holmberg erschufen mit “Woodlands” eine aufregende Mischung aus Surf, Indiepop und Folk/Country. Während diese Stile in Reinform über Albumlänge durchaus mal langweilen können (siehe Best Coast, uninspirierte Indiepop-Alben und traurige Männer mit Bärten und Akustikgitarre) schaffen es diese Schweden, jeweils im richtigen Moment die Kurve zu bekommen und mich vor allem mit eindrucksvollen Gitarrenparts und Wilsons wundervollem Gesang zu begeistern.

Das Album wurde innerhalb weniger Tage in den Tambourine Studios in Malmö aufgenommen und steht damit in einer Reihe mit den meisten Cardigans-Platten.

Besonders stark finde ich “Housebuilding” und “Kids” die mich besonders stark an Neil Young & Crazy Horse erinnern sowie “Lazy days”, “Dark clouds” und “Make it through”.

Musikreviews.de kommt zu diesem Urteil:

Ein bisschen DIRTY PROJECTORS und dann wieder erdige BEACH HOUSE, so man es sich vorstellen kann - in etwa dazwischen bewegen sich WOODLANDS, die mit diesem Einstand über Schweden hinaus Beachtung unter Freunden von Herzen kommender, aber nicht rührseliger Musik mit gerne auch krachiger Gitarre finden dürften.

Das Video zu “River running wild” zeigt, dass die Musiker ihre Instrumente nicht nur im Studio oder auf der Bühne zu nutzen wissen:

Außerdem gibt es hier noch “Housebuilding” als Video

und dort als Stream. Das gesamte Album lässt sich aktuell noch bei laut.de probehören.

Im Wonnemonat Mai verbringen die Schweden einige Tage in Deutschland:

  • 07.05. Köln
  • 08.05. Stuttgart
  • 09.05. München
  • 10.05. Hamburg
  • 11.05. Wredenhagen
  • 12.05. Berlin

10 Fakten zum neuen Album von British Sea Power : 1. "Machineries Of Joy" ist - exklusive zweier Film-Soundtr...

















10 Fakten zum neuen Album von British Sea Power:

1. "Machineries Of Joy" ist - exklusive zweier Film-Soundtracks - das fünfte Studioalbum von British Sea Power und wurde über Rough Trade Records veröffentlicht.

2. Damit stellen Yan Scott Wilkinson (Gesang, Gitarre), Neil Hamilton Wilkinson (Gesang, Bass, Gitarre), Martin Noble (Gitarre, Keyboards), Matthew Wood (Schlagzeug), Abi Fry (Geige, Keyboards) und Phil Sumner (Keyboards, Gitarre) einen neuen Rekord auf, denn niemals zuvor war ein Künstler oder eine Band so lange bei Rough Trade unter Vertrag.

3. Für Rough Trade scheint sich dieser Deal auszuzahlen, denn British Sea Power sind nicht nur überaus kreativ, da zu den Alben und Soundtracks noch zahlreiche Singles und EPs hinzu kamen, so dass seit 2001 nur ein Jahr (2006) ohne BSP-Veröffentlichung blieb, sondern auch - zumindest auf der britischen Insel - sehr erfolgreich: "Machineries Of Joy" erreichte Platz 2 der UK Indie Charts, Platz 19 der regulären Albumcharts und Platz 15 in Irland.

Mit ihrem nunmehrigen fünften Studioalbum, "Machineries Of Joy", gelingt British Sea Power eine abwechslungsreiche Platte, die beweist, dass sich in diesem Genre - zwischen Indie-, Waverock und Britpop - trotz übermächtiger Vorbilder und aller schon einmal gehörten Klänge immer noch wunderbare Musik generieren lässt. Der titelgebende Opener-Song zeigt die druckvollen Qualitäten der gitarrenlastigen Indierock-Band ebenso wie "K Hole", während bei "What You Need The Most" und dem Pulp Reverenz erweisenden "A Light Above Descending" das Tempo ein wenig herausgenommen wird.
(Wiener Zeitung)

4. "Machineries Of Joy" beinhaltet 10 Titel bei einer Laufzeit von 42:52 Minuten. Der LP-Version ist die CD beigelegt, die ersten 500 Exemplare erhielten zusätzlich noch eine EP mit 5 Songs als Beigabe. Im Rough Trade Store können Fans noch die Demo-Versionen des Albums bestellen. Das Tape ist auf 1000 Stück limitiert und kostet 7,99 Pfund.
Außerdem können hier noch zwei CDs mit 12 Bonus Songs / alternativen Versionen bzw. 14 Remixen käuflich erworben werden.

5. Die Band begann 2012 damit, die Songs für das Album zu schreiben und zog sich später für zwei Wochen in die nordwalisischen Berwyn-Mountains zurück um das Songwriting abzuschließen. Die fertigen Titel wurden zusammen mit Dan Swift im November 2012 in Brighton aufgenommen und von British Sea Power selbst produziert. Den finalen Mix übernahm Ken Thomas, der zuvor bereits mit David Bowie, Wire oder Sigur Rós zusammengearbeitet hatte.

It’s hard to stretch a description of the new BSP album beyond the statement ‘It’s a new British Sea Power album’. This is a compliment. Their sound is unique, and the Brighton band have been crafting glacial indie that beautifully belies their reputation as owl-collecting kooks for a decade. Their sixth full-length will delight the fans they’ve accrued. The title track is as lovely an opener as they’ve ever done, and while elsewhere it’s only the achy ‘Loving Animals’ that’s quite up there with their madcap best, this is BSP in fine, if not exactly boundary-shoving, form. Looking forward to the next one. 
(NME)

6. Der Albumtitel entstammt einer Sammlung von Kurzgeschichten ("The Machineries of Joy") des amerikanischen Autors Ray Bradbury aus dem jahre 1964. Bereits früher bezogen sich Songtexte ("Something Wicked", "Georgie Ray") der Band auf das Werk Bradburys.

7. British Sea Power veröffentlichten zwischen Januar und Juni 2012 auf ihren monatlich stattfindenden Krankenhaus Clubnächten in Brighton insgesamt 6 limitierte Demo-EPs, die durchnummeriert die Titel "BSP EP1" bis "BSP EP6" trugen und mit ihren 32 Songs die Grundlage für "Machineries Of Joy" bildeten. 

8. Als Single wurde der auf dem regulären Album nicht befindliche Song "Facts Of Life" ausgewählt. Der Titelsong befindet sich auf der B-Seite der limtierten 7'', der dazugehörige Videoclip sieht folgendermaßen aus:


9. Metacritic fasst derzeit 19 Kritiken zu "Machineries Of Joy" zusammen und kommt auf einen Durchschnittswert von 72 von 100 möglichen Punkten:

It's one of their finest. (Q Magazine)

One of their most consistently impressive releases. (Mojo)

It's almost boring: yet another excellent British Sea Power album. (The Independent on Sunday)

A mature record, in the best possible sense, Machineries of Joy reins in the whimsicality and tendency towards wackiness, while still retaining a smart sense of humour alongside the philosophical pondering and strident rock shapes. (The Quietus)

Learning the lessons of its predecessor, then, album number 5 is an intelligent distillation of everything that people cherish about British Sea Power and what makes them a truly Great British rock band. (The Line Of Best Fit)

For all its shifts and quirks, it's a more cohesive album than its predecessor, 2011's Valhalla Dancehall, thanks mostly to the keening viola of Abi Fry. (The Guardian)

10. British Sea Power präsentieren ihr neues Album auch live in Deutschland. Nach den Auftritten beim Hurricane / Southside Festival kommen sie noch zu folgenden Terminen:

24.06.13 Köln, Luxor
26.06.13 Wiesbaden, Schlachthof
27.06.13 Berlin, Kleiner Postbahnhof

"Eis gekauft, Leckmuschel gekauft, Esspapier gekauft. Hose runter - Freibad." So schallte es letzten Sommer sowohl aus den diver...



"Eis gekauft, Leckmuschel gekauft, Esspapier gekauft. Hose runter - Freibad." So schallte es letzten Sommer sowohl aus den diversen Büros meiner werten Arbeitskollegen als auch aus meinem eigenen. Den Song "Freibad" der Trierer Band Love A kann man daher getrost als Sommerhit bezeichnen. Zumindest in einem kleinen Büro-Universum in Köln-Ossendorf.

Nur eineinhalb Jahre nach der Veröffentlichung des Debut Albums "Eigentlich", auf dem unser Sommerhit vertreten ist, erschien am 12. April dieses Jahres der Nachfolger "Irgendwie". Und das bereits im März in Umlauf gebrachte Video zum Song "Windmühlen" hängte die Messlatte im Vorfeld ziemlich hoch:



"Du hast keine Ahnung, wofür mein Herz schlägt. Du hast keine Ahnung wer ich bin." Textzeilen, die im Ohr hängen bleiben und die man ständig vor sich hinsingen muss. Ob man will oder nicht. Davon gibt es reichlich auf der Platte und stammen aus der Feder von Jörkk, der sich außerdem dem Gesang verschrie(b)en hat. Komplettiert wird der Punk-Vierer von Stefan (Gitarre), Dominik (Bass) und Karl (Schlagzeug).

Punk also. "Allerdings den reflektierten Gegenentwurf zur Sampler-Reihe 'Schlachtrufe BRD' und zum 'Haste mal 'ne Mark?'" hieß es kürzlich im intro-Magazin. "Bei Love A ist Punk vor allem Attitüde. Die Texte drehen sich auf intelligente Weise um die Abgrenzung von der Masse, ohne jedoch auf Selbstironie zu verzichten." berichtete der General-Anzeiger.



Eingängig und verzweifelt und dabei so freimütig, dass man Sänger Jörkks Zeilen wie »Viel zu wenig Du in meinem Jetzt und Hier« (»Nutzlos Glücklich«) im Hinterkopf speichern möchte. Weit von Festlegung entfernt erstreckt sich ein düsteres Meer der Bedeutungen, die alle einen Grundtonus anstimmen: Das Leben kann ein ziemlicher Arsch sein. Treffsicher landen Ohrwurm-Hits wie »Entweder« und »Valentinstag«, bei dem auch Jan von Turbostaat einige Zeilen übernimmt. Getriebensein kann eben auch Segen sein – zumindest für den Hörer. (intro)



Diese Band macht auf eine positive Art und Weise fertig. Es braucht nicht lang, Love A ins Herz zu schließen. Im Vorprogramm von Frau Potz, Turbostaat oder Herrenmagazin (Fans dieser Bands werden Love A sowieso lieben) verkörpern sie zudem den wichtigen Gemeinschaftsgedanken einer Szene, die große Beliebtheit ist dadurch mehr als verdient. Diese Platte ist im noch jungen Jahr 2013 definitiv ein Anwärter auf meine „Platte des Jahres“ - würde ich solche Listen führen. Es sei allen dringend geraten, „Irgendwie“ auszuchecken. Wer noch nicht Fan ist, wird es mit dieser Scheibe. (useless)

Tourdaten (ohne Gewähr)
01.05.13 Freiburg, Slowclub
02.05.13 Frankfurt, Batschkapp (+ TURBOSTAAT)
03.05.13 Luxemburg, Exit 07 (+ TURBOSTAAT)
07.05.13 Köln, Sonic Ballroom (+ KOETER)
08.05.13 Braunschweig, Nexus (+ KOETER)
09.05.13 Osnabrück, Kleine Freiheit (+ HERRENMAGAZIN)
10.05.13 Hamburg, Molotow
11.05.13 Berlin, About Blank
17.05.13 Stuttgart, Juha West
18.05.13 Mannheim, Juz

So muss es sein: Der Mann, der eigentlich Billy Bragg sein möchte, erklärt bereits im Titel seines fünften Albums der Mus...

















So muss es sein: Der Mann, der eigentlich Billy Bragg sein möchte, erklärt bereits im Titel seines fünften Albums der Musik-Kassette seine Liebe und reduziert die ursprünglichen 25 Songideen, auf 12 Titel, damit diese mit ihrer Laufzeit auf eine Seite eines C90-Tapes passen. 
Und konsequent war er auch, der Herr Turner, denn "Tape Deck Heart" hat neben einer Veröffentlichung als CD, LP (grün bzw. blaues Vinyl) und der Download-Version auch eine als Kassette erfahren.
Nur bei der Deluxe Edition mit 6 weiteren Titel war er nicht konsequent, denn dadurch wird "Tape Deck Heart" in seiner Laufzeit unpassend für eine Kassette, egal, ob man zu C-60, C-90 oder C-120 greift.

Aber lohnt sich die Anschaffung von "Tape Deck Heart"? Hören wir dazu einmal die Fachleute:

Mit Tape Deck Heart geht er noch einen Schritt mehr in Richtung Star. Perfekt verbindet er Emotionen mit großen Melodien, wie im Opener, der gleichzeitig auch die erste Single ist. Dieses Recovery gibt die Richtung vor, in der sein Album unterwegs ist. Tell Tale Signs ist die obligatorische zu Herzen gehende Ballade, wie man sie von Frank Turner gewohnt ist und Four simple words könnte sich mit seinem Refrain und dem Spaß den die Band hat, schnell zu einem Favoriten bei den Konzerten von Frank Turner and the Sleeping Souls entwickeln. Broken Piano könnte auch von Coldplay stammen und die Songs von Chris Martin und Konsorten sind ja auch nicht gerade die schlechteste Adresse. Gute Laune Musik mit Anspruch. Einfach groß!
(alternativmusik)

Das Frank Turner nicht nur die ewig gutgelaunte Lagerfeuerstimmung verbreiten kann zeigt er eindrucksvoll mit 'Tell Tale Things', selbst der Opener 'Recovery' trägt eine Ambivalenz zwischen Text und Musik in sich. 'Polaroid Picture' zeichnet die Momentaufnahme, als ob Frank Turner all die auf ihn einprasselnden Ereignisse festhalten wollte bevor sie an ihm vorbei rauschen. Er kann es aber nach wie vor auch sanft ('Broken Piano'). Und dass HeyHo-Chöre nicht immer schlecht sein müssen erklärt er unwiderruflich in seinem 'Four Simple Words'. Das ist doch mal ein Statement.

'Tape Deck Heart' vereint wiedereinmal all die Dinge die Turner so einzigartig und liebenswert machen: Popmusik machen zu dürfen ohne langweilig zu sein. Als Punkrocker Schmusesongs singen. Circle Pit's zünden mit der 6-String. Das ist authentisch und ehrlich, aber nur bei ihm. Deswegen liebt man seine Platten als ob er einem augenzwinkernd zuprosten würde mit dem fragenden Blick 'und, gut geworden?'. Das ist es, ohne wenn und aber.
(whiskey-soda)

Vom Opener Recovery, das auch gleichzeitig die erste Single sein wird, über Uptempo-Songs wie Losing Days und selbstreflexive Stücke wie The Way I Tend To Be bis zum Broken Piano bietet Tape Deck Heart all das, was Frank Turner zu einem der erfolgreichsten Singer/Songwriter der Neuzeit gemacht hat: Mut, Einsatz, Ehrlichkeit und die immer währende Hoffnung, es dieses Mal besser zu machen als beim Mal zuvor. Wie beruhigend, dass es Frank Turner auch diesmal gelungen ist.
(das musik magazin)


Frank Turner in Deutschland:

29.04.13 Köln, Kulturkirche
04.05.13 München, Strom
06.05.13 Berlin Bi Nuu
07.05.13 Hamburg, Knust


Heute erscheint das vierte Album von The Veils , das ich in den letzten Wochen schon rauf und runter hören durfte - und d...

















Heute erscheint das vierte Album von The Veils, das ich in den letzten Wochen schon rauf und runter hören durfte - und das wird in den nächsten Monaten sicherlich so weiter gehen. Nachdem ihr Debütalbum "The Runaway Found" ein meine liebsten Platten im Jahr 2004 war, wurde ich von den folgenden "Nux Vomica" (2006) und "Sun Gangs" (2009) ein wenig enttäuscht. Doch mit "Time Stays, We Go" können The Veils und ihr Mastermind Finn Andrews - das deutete die 2011 veröffentlichte 7-Track EP "Troubles Of The Brain" bereits an - qualitativ wieder Anschluss finden. 

"Time Stays, We Go" wurden in den Seedy Underbelly Studios im Laurel Canyon, Los Angeles, von Finn Andrews und Adam Greenspan produziert und später von Bill Price (The Clash, The Jesus & Mary Chain) abgemischt. Angeblich soll Andrews in den letzten Jahren hunderte von Songs geschrieben haben, aus denen nun 10 ausgewählt wurden, die die unterschiedlichen Pole von The Veils dokumentieren: Einerseits der mitreißend-brachiale Indierock,  der einem wütenden Nick Caves nicht unwürdig wäre, den Songs wie der Opener "Through The Deep, Dark Wood" oder "Dancing With The Tornado" symbolisieren. Andererseits ruhigere, gefühlvoll-folkige Songs ("Birds") sowie Titel, die in ihrer Melodieglückseligkeit an die Britpop-Hochphase erinnern ("Sign Of Your Love"). 
Dazu Andrews: “I never set out to be in a successful band, I just really hoped that someday I might get to be in a great one. Ultimately I’ve just always wanted to tell little stories in my songs, but then there’s a very improvised and cathartic aspect to what we do as well and I really wanted this record to put both of these sides across. I like the idea of Roy Orbison having a weird day out in the desert with The Stooges.” 

Dabei gelingt "Time Stays, We Go" das seltene Kunststück nicht nur konstant überzeugen, sondern in der zweiten Hälfte sogar noch besser werden zu können.   
Das Album  wird nicht wie seine drei Vorgänger über Rough Trade, sondern über das eigene LabelPitch Beast veröffentlicht, ist als als Deluxe Digipack Doppel-CD inklusive 16-seitigem Booklet und Bonus-CD "Live At Abby Road" (5 Titel) oder als LP auf rotem Vinyl (plus CD) zu erhalten und stellt eine absolute Kaufempfehlung dar.



Diese Band kennt man, weil sie das Baby des Sohns von Barry Andrews ist. Andrews war mal bei XTC und ist immer noch treibende Kraft von Shriekback. Über schlechte Startbedingungen konnte sich der Spross nie beklagen. Er heißt Finn und hat sich mit den bisherigen Alben von The Veils jedweder Kategorisierung verweigert. Er hat immer wieder Songs abgeliefert, die nicht banal sind und in denen vulkanische Unruhe brodelt. Für den Durchbruch reichte es indes nicht. Das fand Geoff Travis, der Chef von Rough Trade Records, am Ende so enttäuschend, dass er die Band nach drei Alben nicht weiter unterstützen wollte. Bei einem solchen Vertrauensentzug kann man schon mal die Krise bekommen und an sich zweifeln. Andrews hat sich aber nicht aus dem Konzept bringen lassen. Das neue, im Laurel Canyon von Los Angeles aufgenommene Album erscheint beim eigenen Label und lässt keine Abnutzungserscheinungen erkennen. Im ausgezeichneten „Dancing With The Tornado“ steckt viel von dem, was der Titel verspricht. Andrews wirkt aufgebracht, so wie Nick Cave in seinen rabiaten Momenten. Aber er verliert nicht die Kontrolle. Es soll ja noch zu dem passen, was er sonst noch zu bieten hat. Zur Britpop-Schwärmerei „Another Night On Earth“. Zum Folk-Anflug in „Birds“. Ein Mann bleibt dran.
(musikexpress)


Auffällig ist auch dieses Mal die beeindruckende Kompromisslosigkeit der Band, nicht nur in musikalischer Hinsicht. Die ersten drei Stücke verkünden unmissverständlich: Es gibt kein Zurück. "You can't go back", heißt es im herrlich polternden Opener "Through the deep, dark wood" mit Hammond-Orgel-Antrieb, explosivem Schlagzeug und üppigen Gitarren. Das ausgesprochen kraftvoll voranschreitende "Train with no name" proklamiert "There's no turning back", während das mystische "Candy apple red" - in Begleitung einer geheimnisvollen Gitarre, eines verdächtig schleichenden Basses und unheilvoll bebender Percussion - die Botschaft "Now the chance has passed / Time's a one-way track" überbringt. Man kann also nun wirklich nicht behaupten, dass The Veils ihre düstere Melancholie auch nur ansatzweise abgelegt hätten.

Umso größer ist die Überraschung darüber, dass "Turn from the rain" sich als mopsfideles, unverschämt beschwingtes Stück mit luftiger Klampfe und charmanten Bläsern erweist. Auch wenn Andrews es sich nicht nehmen lässt, die Melodieführung kurz in Richtung Moll zu lenken. Das darauffolgende "Birds" zieht die Stimmung dann ebenso fachgerecht wie stilvoll wieder runter: Andrews sinniert über die Vergänglichkeit, hinreißend wie immer, feiert in "Another night on Earth" dann aber doch lieber das Leben. Mit dem schönsten Refrain der Platte, beatleskem Piano, lieblichem Chorgesang, Sechziger-Jahre-Flair und einem wunderbaren Bläser-Solo. The Veils liegen auf ihrem neuen Werk einfach verdammt oft richtig. Nur im Hinblick auf die titelgebende Zeile "Time stays, we go" muss man ihnen vehement widersprechen: Wem so ein Album gelingt, der bleibt. Und zwar deutlich länger als 40 Minuten und 29 Sekunden.
(plattentests)



The Veils in Deutschland:

11.06.13 Köln, Blue Shell
12.06.13 Berlin, Bi Nuu
13.06.13 Hamburg, Molotow
14.06.13 Frankfurt, Das Bett
15.06.13 München, Atomic Cafe

Musik höre ich meist während ich reise. In überfüllten Zügen am Tag oder leeren Zügen in der Nacht, im Stau oder bei hoher Geschwindigkeit...

junip

Musik höre ich meist während ich reise. In überfüllten Zügen am Tag oder leeren Zügen in der Nacht, im Stau oder bei hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn oder während Wartezeiten an Haltestellen ist man häufig sehr verschiedenen Stimmungen ausgesetzt. Manche Alben können sich in diesem Umfeld nicht durchsetzen, andere verleihen die notwendige Aggressivität um auch zwischen Mannheim und Stuttgart noch einen Sitzplatz zu ergattern. Und dann gibt es noch “Junip”.  Diese Platte wirkt derart beruhigend auf mich, dass mir viele der sonstigen Einflüsse egal sind.

Junip ist die Band um José González. Solo veröffentlichte er 2003 und 2007 Alben, bekannt wurde seine Cover-Version des The Knife Songs “Heartbeats”. In Form von Junip gab es 2005 eine EP als erstes Lebenszeichen. 2010 erschient dann mit “Fields” das erste komplette Album und nun folgte “Junip”.

Die Musik auf dem aktuellen Werk der schwedischen Band überrascht nicht sondern bewegt sich souverän zwischen Singer/Songwriter Titeln (die aber meist weniger reduziert sind als González’ Solostücke) und “Indiefolkpop”. Obwohl dieser musikalische Korridor recht eng wirken kann, versammelt die Band dank der dezenten Rezitierung weitere Musikstile wie Krautrock und Blues zehn individuelle Songs auf “Junip”. “Line of fire”, “So clear” und mein Lieblingssong “Your life your call” stechen aus dem homogenen Werk etwas hervor. Und über allem schwebt González’ ergreifende Stimme.

Bedroomdisco.de:

‘Junip’ wird nicht langweilig, weil kein Song ist wie der andere. Es gibt die poppigen Ohrwürmer die krautrockigen Schrammelsongs, die langsamen Folknummern wie der letzte Song des Albums, ‘After All Is Said And Done’. Und doch wird alles zusammengehalten von Josés samtiger Stimme, die stets so vertraut wirkt, dass man sich einfach fallenlassen möchte, ohne irgendwelche Vorbehalte zu haben.

Das Video zu “Your life your call”:

Junip ist im Mai in Deutschland unterwegs:

  • 03.05.2013 Heidelberg
  • 04.05.2013 München
  • 05.05.2013 Berlin
  • 06.05.2013 Hamburg
  • 10.05.2013 Köln

Einer Bankrotterklärung kommt das fünfte Album von Phoenix nicht gleich, auch die Vokabeln Debakel, Fiasko oder Fehlschl...

















Einer Bankrotterklärung kommt das fünfte Album von Phoenix nicht gleich, auch die Vokabeln Debakel, Fiasko oder Fehlschlag kann man sich sparen. Aber ein richtiger Glücksfall ist "Bankrupt!" leider auch nicht geworden.

Fast vier Jahre sind seit "Wolfgang Amadeus Phoenix" vergangen, dem Album, das Phoenix so nah wie noch nie an die Top 10 heran führte, ihnen in USA, Kanada und Australien Gold-Status bescherte und den Grammy einbrachte. Erneut wurde die Platte gemeinsam mit Philippe Zdar (Cassius) produziert, doch leider lässt sie einen Hit wie "If I Ever Feel Better", "Long Distance Call" oder "1901" missen. Da hilft es nur bedingt, dass "Bankrupt!" vielschichtiger ist als die Vorgänger und auch beim wiederholten Hören noch neue Details entdeckt werden können. Auch dass "Bankrupt!" auf dem gleichen  Mischpult abgemischt wurde, auf dem Quincy Jones Michael Jackson "Thriller" produzierte, verdeutlicht höchstens die Begeisterung, die Phoenix für den Sound der 80er Jahre entflammt hat:

Wahrscheinlich ist die neue Platte nicht die beste Phoenix-Platte, diesmal fehlen leider die ganz großen Songs. Aber die Drums patschen immer noch so schön flach, die Synthie-Flächen tragen weit und nichts säuselt so schön durch die unverdiente Traurigkeit wie Thomas Mars' Gesang.
(Süddeutsche Zeitung)


Als Anspieltipps seien dennoch die Single "Entertainment" (auch wenn sich dieses in Grenzen hält) und "S.O.S. In Belair" hervorgehoben und Fans von retro-futuristischem Synthie-Pop dürften auf ihre Kosten kommen und mit "Bankrupt!" die Wartezeit auf neue Alben von Zoot Woman und MGMT überbrücken können. 



Gleich der Opener “Entertainment” bringt den Hörer mit typischen Up-Tempo-Sound, Synthies und dem leichtfüßig gut gelaunten Gesang von Thomas Mars auf die Seite der Band. Asia-Sounds hübschen das Stück noch auf und erzeugen eine bekannte Atmosphäre.

Bei diesen Asia-Sounds hört die Experimentierwut von Phoenix mit fremden Klängen auch schon auf. Das was dann aber auf “Bankrupt!” folgt ist deshalb aber keineswegs langweilig. Die Band lässt ihrer Kreativität freien Lauf, stapelt Schicht auf Schicht aufeinander, lässt die Grenzen zwischen vom Computer und selbst erzeugten Klängen verschwimmen und wechselt stetig von Radiohits zu traumwandlerischen Instrumentals, die zum Abschalten einladen.

Diese Instrumentals sind wie schon beim Vorgänger in der Mitte des Albums angeordnet und bieten einen wohligen Ruhepol zwischen anspruchsvollen Elektrosongs, die trotz sphärischen Synthie-Sounds und sich auftürmenden Klangschichten nie einen Popappeal vermissen lassen und sich dadurch zugänglich, wie immer zeigen. “Bankrupt!” ist im besten Sinne wieder ein typisches Phoenix Album, das die Band von ihrer stärksten Seite zeigt und den Weg zu weiteren Grammys ebnen könnte.
(White Tapes)


"Was für ein dämlicher Bandname," muss ich als Exil-Kölner jedes Mal bei The KVB denken. Aber vermutlich haben...

















"Was für ein dämlicher Bandname," muss ich als Exil-Kölner jedes Mal bei The KVB denken. Aber vermutlich haben weder Klaus von Barrel noch Kat Day jemals etwas von den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) und dem (für eine Großstadt vermutlich typisch) schlechten Ruf der städtischen Buslinien und der Stadtbahn Köln gehört.  

Das Londoner Pärchen veröffentlichte mit "Immaterial Visions" seinen zweiten Longplayer, dessen 8 Titel (34 Minuten) jedoch zunächst erst einmal als limitierte LP veröffentlicht wurden: pressed on 160 gram ultra clear vinyl, housed in a high gloss printed heavy sleeve, limited to 999 copies.

Mittlerweile ist das Album auch als Download erhältlich, dafür wurde eine noch strenger limitierte Remix-EP nachgeschoben: pressed on 160 gram white vinyl and comes in a white hand stamped die-cut disco sleeve.

Unterkühlter Darkwave trifft auf noisigen Shoegaze trifft auf minimalistischen Post-Punk. Freunde von A Place To Bury Strangers, Joy Division und The Jesus & Mary Chain sowie Fans des Debütalbums "Always Then" (2012) sollten sich schnellst möglich eine der limitierten LPs sichern.



Dieses Album beginnt wie “Unknown Pleasures”, nur mit Drummachine statt Schlagzeug, und der Basslauf legt das depressive Post-Punk-Flair noch eine Ebene tiefer. Wenn dann die Gitarren des ersten Songs “Shadows” reinsägen, kommen einem Joy Division im Nachhinein unerträglich fröhlich vor. Die letzte Band, die den Bogen von den frühen 80ern zu The Jesus & Mary Chain und My Bloody Valentine wirklich gut gespannt hat, war A Place To Bury Strangers – schon längst vergessen. Und wohl die entscheidende Voraussetzung, dass The KVB echt umwerfend klingen, so roh, so kreischend, so dumpf. Leidenschaftliche Selbstverstümmelung. Dass das alles so gut funktioniert, schiebe ich auch auf den Kontext: Die Platte erscheint bei Cititrax, dem Sublabel der Post-Punk-Goldschürfer von Minimal Wave. Zuvor gab es eine EP bei Regis’ Label Downwards und im letzten Jahr einen Compilation-Beitrag – The KVB ähneln in ihren minimaleren Momenten auch Tropic Of Cancer, die im selben Sud schwimmen, und sind quasi ein weiterer Beleg für die Inspiration, die auf Darkness fixierte Elektronikzirkel gerade wieder aus den kühlen New-Wave-Nischen ziehen, da ist Karl O’Connor ganz vorne mit dabei. Die Teile fügen sich zusammen, denn bald kommt eine Remix-EP von “Immaterial Visions” mit Beiträgen von Silent Servant, Regis und anderen. Alles ist eins.
(de:bug)

This is immediately apparent on lead track “Shadows” which curiously sounds like a frazzled attempt at surf rock. Their trademark elements such as reverb laden guitars and hollowed out drums are present and correct, as are Von Barrel’s lustily drawn vocals, sunk deep in the mire, yet there’s a devilish energy that’s the complete opposite to the sluggish nature of shoegaze. The familiar wail of feedback that is “Dayzed” follows, appearing here after it was included on the aforementioned Downwards compilation last year, reminding you that Immaterial Visions is not an album “telling a story” in the traditional sense. These eight tracks were recorded over a year long period between 2011 and 2012 and hand picked by Vasicka from the vast archives of material the duo work on when not gigging.

Of course given the sheer amounts of intense feedback thrown about by tracks such as “I Only See The Lights” and “For The Day” it would be hard to discern any lyrical storytelling were that their intention. Instead, you feel for the time being that Von Barrel seems content allowing his lyrics to play second fiddle to their ever growing mastery of synth lines and guitar hooks. Yet the stunning “Old Life” hints at a compositional maturity from the pair; it’s a standout piece of this collection and perhaps the most overt example of Day’s blossoming importance as part of The KVB.

Her reverberant synths, which bring to this writer’s mind “Tick Of The Clock” by Chromatics, gradually compel the rest of the instrumentation into action and there’s a palpable sense of restraint throughout. The jagged guitar reverb playfully swaps positions with Von Barrel’s cooing delivery with a precision that feels both premeditated and thrilling, remaining in the recesses before swamping your senses as he steps back from the microphone. 
(juno plus)


10 Fakten zum neuen Album von James Blake : 1. Das zweite Album von James trägt den Titel "Overgrown" und ...


















10 Fakten zum neuen Album von James Blake:

1. Das zweite Album von James trägt den Titel "Overgrown" und wurde über sein eigenes Label ATLAS Records veröffentlicht.

2. "Overgrown" beinhaltet 10 Titel (39:22 Minuten), die in der iTunes-Version um den Song "Every Day I Ran" erweitert werden.

3. Zunächst wurde ein Cover veröffentlicht, dass ein Portrait Blakes vor einem Gemälde zeigte, dass ein klassisches Thema der Romantik (Hirsch vor einem Wasserfall) zierte. Leider landete dieses nur bei Itunes und wurde für CD und LP durch das obige, langweilige Cover ersetzt.  

4. Während die erfolgreichen Singles "The Wilhelm Scream" und "Limit To Your Love" aus dem Debütalbum "James Blake" nicht aus der Feder Blakes stammen, sondern von dessen Vater bzw. Leslie Feist und Gonzales geschrieben wurden, komponierte er alle Titel von "Overgrown" selbst.

Einerseits kam und kommt der Produzent James Blake vom Dubstep her, der als Genreamalgam viel Raum für Klangspiele lässt: Brummende und brodelnde Subbass-Attacken, nervös machendes elektronisches Surren, Zeitlupenbeats und jede Menge Hall, Hall, Hall stehen entsprechend auch auf "Overgrown" auf dem Programm. Andererseits kennt man den Songwriter James Blake für ein schüchternes Songwriting, das, mit leidender Stimme vorgetragen, vor allem das Erbe von Gospel, Soul und R&B reflektiert und mit Blake am Klavier seinen organischen Mehrwert erhält. So kühl die Ergebnisse in ihrer Form als Binär-Soul die meiste Zeit über auch klingen mögen, so sehr zielt die konservativ anmutende Kritik doch ins Leere, Blakes Musik würde die Ästhetik über Gefühle stellen oder keine Seele besitzen. Lichtjahre nach den Elektronik-Vorreitern Kraftwerk und deren Inszenierung als Mensch-Maschinen sollten derlei Diskussionen über Kunst und Künstlichkeit hinfällig sein - zumal die Symbiose aus Klapprechner und dem diesen bedienenden Musiker bei Blake auf so wunderbare wie selbstverständliche Art und Weise funktioniert.

Im Gegensatz zum gewohnt betrübten, verstimmten oder gerne auch nachtschwarzen Klangbild, ist bei den zehn Songs des Zweitlings tatsächlich der Verzicht auf die stimmverzerrenden Auto-Tune-Effekte des Debütalbums neu sowie die Eingemeindung einer Gaststimme, die mit dusteren Raps auf den Wu-Tang-Rädelsführer RZA zurückgeht. Auf der Produktionsebene wiederum entstand das von synthetischen Sirenengeräuschen und hektischem Rattern bestimmte "Digital Lion" bei einer Tasse Tee mit Brian Eno.

Wir hören überraschende Brüche, glasklar gesetzte bis bedrohlich verzerrte Sounds, Aussparung, Stille, gischtgleiche Vor- und Zurück-Bewegungen, aber auch Techno-Zwischenspiele ("Voyeur"), Beats, die Neo-R&B mit Artyness aufladen ("Life Round Here") und astreinen Laptop-Gospel ("Retrograde") - sowie gewohnt ökonomische und dabei bevorzugt enigmatische Texte.

Dass James Blake mittlerweile sein privates Glück gefunden hat, ist den Ergebnissen übrigens nicht anzuhören, bis "Our Love Comes Back" das Album beendet: als smoother Schleicher und mit sanftem Raunen.
(Wiener Zeitung)

5. "Retrograde" wurde im Februar als erste Single veröffentlicht, es folgten im März als Anheizer auf das Album eine Dub Version (1-800 Dinosaur) von "Voyeur" und die Album-Fassung von "Digital Lion". Eine zweite Single wurde bislang nicht auserkoren. Ob es der Titelsong wird? Denn zu diesem gibt es mittlerweile ein Video:


6. "Retrograde" erreichte Platz 87 der englischen und Rang 10 in den dänischen Charts. Das dazugehörige, von Martin de Thurah gedrehte Video sieht wie folgt aus: 


7. Die 2011 veröffentlichte EP "Enough Thunder" beinhaltete Kooperationen mit Joni Mitchell und Bon Iver. 2012 verbrachte Blake erneut Zeit mit Justin Vernon im Studio, doch auf "Overgrown" ist davon, wie auch die Ergebnisse der Zusammenarbeit mit Kanye West, nichts zu hören. Statt dessen arbeitete er bei "Digital Lion" mit Brian Eno zusammen, der den Song auch produzierte.

8. "Take A Fall For Me" weist mit dem Rapper RZA einen zweiten prominenten Gastmusiker aus.

9. In England (#8), Dänemark (#2) und Australien (#5) konnte sich "Overgrown" hoch in den Charts platzieren, in Deutschland reichte es für Platz 13.

10. Metacritic weist bei 37 berücksichtigten Kritiken mit 81 von 100 möglichen Punkten einen sehr hohen Durchschnittswert aus. Von den hier vorgestellten Alben liegen dort derzeit nur My Bloody Valentine (87), The Knife (85) und David Bowie (84) besser. 

Tja, wo ist eigentlich der Hit auf dem neuen Album von James Blake? Man wird resümieren müssen: Es gibt ihn nicht. Dennoch ist dem jungen Engländer, der vor zwei Jahren mit seinem Debüt zum Star wurde, ein eindringliches Album gelungen. »Overgrown« beginnt so, wie es endet: voller düsterer Melancholie. Und auch dazwischen, immer und fast überall: Melancholie.

»Overgrown« plätschert langsam voran, die Tracks dehnen sich, verhallen oft im Nichts, rollen dann wieder an. Es ist der alte, uralte Geist des Dub-Reggae, der durch viele Stücke schwebt. Der große Kontrast zu den synthetischen Beats und Bässen, zum düsteren Gewummer, das ist die helle, dünne Stimme jenes Mannes, der seit seinem Debüt als „Wunderkind“ bezeichnet wird.

Stärker noch als auf dem ersten Album fällt die Nähe zum HipHop auf. Bei »Take A Fall For Me« assistiert Wu-Tang-Clan-Chef RZA als Rapper, doch auch hier regiert die Sparsamkeit: Ganz reduziert ist dieses Album, so sehr, dass selbst ein Hit daraus gestrichen wurde. Ein zweites »Limit To Your Love« wird man hier nicht finden – und auch das Label „Post-Dubstep“ wird man diesem Album kaum umhängen können.

Dafür ist dem Londoner etwas anderes gelungen, nämlich ein spukiges Ambient-Elektro-Soul-HipHop-Album, das sich immer wieder auch gerne auf klassische Klaviermusik bezieht, das dennoch ganz und gar aus der digitalen Welt stammt. Und das auf paradoxe Weise offenbart, dass diese Welt voller Wärme ist.

Ihn zum Genie zu erklären ist dabei gar nicht nötig. Blake bezieht sich auf vieles, bringt vieles zusammen, forscht und arbeitet am Sound. Und ihm gelingt es, Musik mit einer wirklich einzigartigen Atmosphäre zu kreieren. Eine warme Musik, die man an so kalten Tagen hören sollte, wie an jenem, an dem das Cover fotografiert wurde. Wir sehen Blake im Schnee stehen, vor einer dunklen Mauer. Die Platte sieht aus, als wäre sie Mitte der achtziger Jahre erschienen.

Zehn Stücke sind auf dem allein im Heimstudio aufgenommenen Album zu hören, in dessen Zentrum wiederum die so samtige Stimme von Blake steht, der eine klassische Musikausbildung am Goldsmith College genießen durfte. Noch stärker als beim Debüt hat man bei »Overgrown« nun das Gefühl, dass es vor allem diese Stimme ist, durch die der Musiker James Blake zu uns spricht. In die vielen Pausen seiner Tracks singt er hinein, reichlich sehnsüchtig – und an manchen Stellen sogar leichtfüßig. Denn zwischen all der Melancholie ist – oft für Sekunden nur – manchmal doch Platz für sanfte Heiterkeit. Warum das? „Ganz einfach: Ich habe mich verliebt“, so der Brite kürzlich in einem Interview.
(rote raupe)

Der Preis für das schlechteste Plattencover dürfte für dieses Jahr wohl vergeben sein. Aber kann sich "Mosquito"...

















Der Preis für das schlechteste Plattencover dürfte für dieses Jahr wohl vergeben sein. Aber kann sich "Mosquito", das vierte Album der Yeah Yeah Yeahs, auch den Titel des besten Albums des Jahres sichern?

Sicherlich nicht. Dennoch ist der Inhalt besser als die Verpackung und reichlich abwechslungsreich geraten. Ihren Anteil daran dürften die Produzenten Nick Launey (Nick Cave And The Bad Seeds, Maximo Park), Dave Sitek (TV On The Radio, Foals) und James Murphy (LCD Soundsytem) besitzen, denn diese lassen Karen O fauchen und schreien ("Mosquito"), säuseln und betören ("Wedding Song"), integrieren einen Gospelchor ("Sacrilege"), das Rattern einer U-Bahn ("Subway") sowie den Hip-Hop-Helden Kool Keith alias Dr. Octagon ("Buried Alive") und lassen Elektro-Pop, New Wave, Art-Rock, Dreampop, Punk-Rock und Shoegaze in den Patchwork-artigen Sound der Yeah Yeah Yeahs mit einfließen.

Vielleicht reicht es, um die 6,333 Punkte zu schlagen, die der Vorgänger "It's Blitz" bei Platten vor Gericht 2009 erreichte.  

Always different, always the same: Pop mit einem geheimnisvollen 60s-Vibe und fantasievollsten sonischen Beigaben.Wieso die Yeah Yeah Yeahs zehn Jahre nach ihrem Debütalbum FEVER TO TELL entgegen allen aufmerksamkeitsökonomischen Regeln immer noch existieren und immer noch Musik machen und immer noch hervorragende Musik machen? Es könnte an einem Denkfehler liegen. Und zwar dem, dass das Trio aus New York fälschlicherweise von Beginn an mit dem Post-Strokes-Hype und dann nahtlos mit dem hauptsächlich von Großbritannien ausgehenden Indie-Rock-Revival der mittleren Nuller-Jahre in Verbindung gebracht wurde. Und offensichtlich mit beiden Strömungen nichts zu tun hat außer der Zeitgenossenschaft. Oder so: Wer nicht brennt, kann auch nicht ausbrennen. Oder für die ganz Doofen: „Die ziehen seit einem Jahrzehnt ihr eigenes Ding durch.“ MOSQUITO, das vierte Album von Karen O, Nick Zinner und Brian Chase, sagt zunächst einmal eines: Yeah Yeah Yeahs haben bisher keines ihrer Alben zum zweiten Mal gemacht – keine schlechte Überlebensstrategie, wenn man die Generation Boredom als Zielgruppe auserkoren hat....
(Musikexpress)


Man höre etwa das subtil-elektronische Mantra "These Paths", den Dream-Pop-Bossa-Nova von "Always" oder "Subway", das bezeichnenderweise auf dem Tuckern der New Yorker U-Bahn basiert. "Despair" wiederum fährt mit dem Trademark-Sound des Trios auf und montiert am Ende verwaschene Shoegazing-Gitarren aus der Schule von My Bloody Valentine ins Klangbild.

Auch in der Schreibarbeit gelungen sind Songs wie "Under The Earth", bei dem man sich an PJ Harvey als ungnädige Mannsmörderin erinnert fühlt, während die Musik vom Dub her kommend in den Hallraum drängt und später einen Crashkurs in asiatischer Harmonielehre gibt. Mit dem lichtdurchflutet-melancholischen "Wedding Song" und dessen auf The Cure und The xx gestimmten Gitarren gibt Karen O am Ende außerdem noch eines ihrer hübsch berührenden Lieder zum Besten. Was die Frau aber geritten hat, die im Sternzeichen von Outer Space stehende Plattitüde "Area 52" aufzunehmen, deren Text - nach Hause telefonieren! - gleichfalls auf den Mond geschossen gehörte ("I wanna be your passenger / Take me as your prisoner / I want to be an alien!"), wäre jetzt interessant.

Trashiger ist nur noch das betont misslungene Albumcover. Ansonsten: Rock on!
(Wiener Zeitung)

Yeah Yeah Yeahs in Deutschland Deutschland Deutschland:

06.05.13 Berlin, Columbiahalle

Josh Korody und Jesse Crowe trafen sich auf der Geburtstagsparty ihres ehemaligen Bassisten, ihr Gespräch führte unweiger...

















Josh Korody und Jesse Crowe trafen sich auf der Geburtstagsparty ihres ehemaligen Bassisten, ihr Gespräch führte unweigerlich zum Thema musikalische Einflüsse und Vorlieben (The Jesus And Mary Chain, Slowdive und My Bloody Valentine), so dass sicherlich diese Übereinstimmungen die Gründung der Band Beliefs einleiteten.

Korody und Crowe bilden den Kern der Band aus Toronto, die dieser Tage ihr selbstbetiteltes Debütalbum veröffentlicht: Monotones Schlagzeugspiel, das einem vermutlich schon im ersten Lehrjahr als Drummer beigebracht wird, dazu eine Wall of Gitarrensound, Feedbacks inklusive, und dahinter versteckter, verhuschter Gesang. Mit "Catch My Breath" oder "Strangers" zollen sie nicht nur den oben genannten Bands Respekt, sondern lassen auch an The Velvet Underground ("Waiting For The World To Happen"), Sonic Youth ("Lily") oder Beach House ("Dead Water") denken.




Über das Label No Pain In Pop ist "Beliefs" in Europa als LP, CD und Download erhältlich.



The album was produced by the band's own Josh Korody, with sessions taking place at three different studios over the course of a year. Its fuzzy, fog-shrouded shoegaze sound alludes to classic acts like My Bloody Valentine and Slowdive, while bringing enough of themselves into the mix to keep things fresh. 

The album will please fuzz-lovers with distortion-filled amp-melters like "Catch My Breath," while seven-and-a-half minute closer "Gallows Bird" begins with contemplative arpeggios before exploding into a cinematic epic.
(Exclaim)


Beamed up from the same Canadian hype scene that made good with Grimes and Doldrums, Toronto duo Beliefs are, in a musical sense, the blissed-out siblings of their freaky Montreal buddies. Clinging to the shaky shoegaze train, they manage to not be totally boring – unlike 99.9 per cent of their genre compatriots. Songs like ‘Catch My Breath’ give a serotonin injection to soaring dreampop that’s every bit as spiritual as their name suggests. What’s more, singer-guitarist Jesse Crowe used to have a hairdressing salon called – ahem – Grateful Head. Their self-titled debut LP – out March 4 on No Pain In Pop [March 5th on Hand Drawn Dracula & Manimal] – promises nifty cuts of the sonic variety.
(NME)



Auch Pete Hobbs und Jof Owen werden älter und so haben nun auch elektronische Spielsachen Einzug gehalten in den Kinderzi...

















Auch Pete Hobbs und Jof Owen werden älter und so haben nun auch elektronische Spielsachen Einzug gehalten in den Kinderzimmer-Pop des Duos:   Auf "The Great Perhaps", das nach "The Best Party Ever" (2005) und "Law Of The Playground" (2009) - wenn man das Weihnachts-Album "The Boy Least Likely To Christmas Special" (2010) nicht mit einrechnet - das dritte Album der Band darstellt, dominieren nämlich erstmal die Synthesizer und Drum Machines. Auch wenn Banjo, Geigen und Glockenspiel größtenteils verbannt wurden, bleiben die kindlich-naiven, eingängigen Melodien dennoch erhalten, wie bei dem am Valentinstag veröffentlichten "I Keep Falling In Love With You Again". Daher klingen The Boy Least Likely To nun eher nach The Human League, Giorgio Moroder oder The Lightning Seeds ("Climbing Out Of Love"). Ausnahmen stellen das mit synthetischen Streichern unterlegte, balladeske "Michael Collins" und "It Could've Been Me", ein Duett mit Gwenno Saunders, die 2005 Julia Clarke-Lowes (The Indelicates) bei The Pipettes ersetzte, dar.  

"The Great Perhaps" kann als CD oder LP (inklusive CD) bestellt werden und wird am 29. April veröffentlicht werden.



Now they’re back, and this sense of optimism is embedded in the duo’s glazy-eyed lyrics, such as on new track Climbing Out Of Love, with lines such as “Everyone leave things behind, climbing out of love as you both begin to climb, into the sunlight of love”, and the use of sunny synths and glockenspiel. The same track tells of how there’s “nothing harder than climbing out of love”, which would happily sit beside Gotye’s Somebody That I Used To Know, this time with added xylophone, yet with TBLLT somehow adding that boundless sense of enthusiasm felt as a child.

These endearing memory jogs abound amongst TBLLT’s output, with lyrics reflecting an idealistic landscape and compiling something of a retrospective of childhood innocence. Take this line, from Taking Wind Mills For Giants: “I guess there can always be rainbows after it rains, I made us miserable by taking windmills from giants.”

However, whilst these youthful allusions have led to the band being labelled with the ‘twee-pop’ brush, this must not be confused with musical immaturity. New offering I Keep Falling In Love With You Again, released as a free download single on Valentine’s Day, is a particularly well-crafted pop song with multiple references, most noticeably to Eastenders, with the opening drum break, but also to Jarvis Cocker and Pulp, and maybe even The Cure, with an infectious chorus and synth riff reminiscent of Common People or even Friday, I’m In Love.

Innocence is carried further forward to My Little Heart That Remembers Everything, which opens with the lyric “My heart is my companion” and climaxes with a chorus detailing how “My heart can sing”. The lyrics remain simplistic, as does the music, but it serves its purpose as a harmless bit of feel-good time well spent. Songs such as My Little Heart call to mind Noah And The Whale’s early output, specifically the chart-topping Five Years’ Time, and to up-and-coming folk stars 5 day riot.

A cynic would criticise the lyrical content and preoccupation of The Boy Least Likely To’s simple songwriting, and their lyrics evocative of the type of loved-up themes reserved for young teenagers. But it is almost impossible not to be won over by this glass-half-full outlook. Even on a dull and wet spring morning, their charm is undeniable.
(Music OMH)


It opens with the smart 'I Keep Falling In Love With You Again', a free valentines download and first single. “Love is all I can see and all I can see is me and you”, hums Owen over the subtle swirl in a sea of synths fashioned by Hobbs. Its a tone setter. Faintly layered vocals balance expertly with the electronic sounds to create a remarkable blend. Strolling on, 'My Little Heart That Remembers Everything', is a well blossomed piece, reminiscent of some of Soft Hearted Scientists later work.
'Taking Wind Mills For Giants' continues in the same charmful aura. “I guess there can always be rainbows after it rains, I made us miserable by taking windmills from giants”, another brief expose of their reflectionist child like take on life and 'Lonely Alone' develops this further still. Honest as it is reassuring, it offers a light promising loneliness is not forever.

By the time we have had 'Even Jesus Couldn't Mend My Broken Heart', a cross between a youthful less complex Hot Chip and a fruitless Masato Nakamura ode, I was becoming slightly more concerned by tomorrow mornings forecast. My one qualm I guess. It all gets a bit much. The analogue synths and punchy happiness with the bright sun blaring down your throat sometimes, not right now of course, there's nothing wrong with a bit of rain. But TBLLT do answer back by introducing the pulsatingly dynamic 'Climbing Out Of Love” and although the lyrics do assume a similar guise, “Everyone leave things behind climbing out of love as you both begin to climb into the sunlight of love”, you are once again reminded of a mis-spent youth galavanting around school yard playgrounds.

Spurred on by Hobbs's more crushing side 'Michael Collins' is a weary tale of emptiness and room, which is followed by a kiss behind the bike shed duet in 'It Could've Been Me', where Owen's nervous wisp is met by the confidence of his female enchanter. Owen's voice is a strange one really. At times it can be seen as too shy and retiring but ultimately it just adds to the general demeanour of what he is representing. 'The Dreaming Song' reminds me a lot of a cold E.L.O epiphany where vocal layering and neatly intertwined digital sounds meet soothed live instruments to create perhaps the only obvious shard of disdain.

Before bidding us farewell there is time for one last inspiriting message of hope in 'Lucky To Be Alive', where everything 'The Dreaming Song' stood for is blown out of the window. Now don't get me wrong, right, I'm all for a bit of positive expressionism, but frankly by this point it's all just become a bit preachy. “Maybe knowing its I'm going to die, that makes me want to try, to just enjoy my life, Im lucky to be alive”. I get it. I need to sort myself out. However, in the grand scheme of it, it probably needs to be here.
And as the sun draws down, the last of the light draws out like the final sips of the fruity pink cider you have been supping, we enter the finale. 'Thank You For Being My Friend' is what any final track should be. Something poignant, not gushy, but personal. “I know its time to go, so until we're together again, I want to thank you for being you and for being my friend”, Owen regales.

I think in its place, 'The Great Perhaps' shows TBLLT's structural development and a potentially inspired new level of rhyme, but to be honest, I just enjoyed the all round relaxed vibe. I am in no doubt that I am being far too literal in this but I still reckon its all pretty much summed up by the line, “Sat watching the parade, drinking gin and lemonade making plans for christmas” from The Dreaming Song. Best enjoyed chilled. Changed my world? No. Restored my faith in love? Probably not. Aided my summer drinking habit? Most Likely.
(SeeSound)



Girls Names wurden 2009 in Belfast von Cathal Cully (Gesang, Gitarre) und Neil Brogan (Schlagzeug) gegründet und im folg...

















Girls Names wurden 2009 in Belfast von Cathal Cully (Gesang, Gitarre) und Neil Brogan (Schlagzeug) gegründet und im folgenden Jahr von Claire Miskimmin (Bass) sowie 2012 durch Philip Quinn (Keyboard, Gitarre) ergänzt. 
Ihrem Debütalbum "Dead To Me" (2011), welches noch als Trio eingespielt worden war, lassen sie nun "The New Life" folgen, das nicht nur vom Titel her einen Neustart darstellt: pendelte das als Trio veröffentlichte "Dead Of Me" noch zwischen Surf-Pop und C 86-Revival, so wurden für die aktuellen 10 Titel (11, wenn man das Album über iTunes bezieht) nun auf die düster-morbide Gothic-Karte gesetzt. Girl Names erhöhen den Anteil hypnotsch-repetitiver Elemente und präsentieren unterkühlte Sounds, die an die frühen The Cure (zu Zeiten von "Seventeen Seconds" bis "Pornography") und Joy Division (bereits durch den ersten Blick auf das Cover) denken lassen. Zudem werden einige 80er Jahre-Referenzen (Echo & The Bunnymen oder The Psychedelic Furs) und Post--Punk-Anleihen (Wire) bemüht und Dank des neuen Keyboarders auch synthetische Krautrock-Anteile integriert.


"The New Life" kann über Tough Love Records auch als LP bestellt werden, jedoch ist die erste Pressung in transparentem Vinyl bereits vergriffen, so dass man nun eine weiße Platte erhält.

Drowned In Sound ist begeistert und vergibt 9 vo 10 Punkten:
And so, fast forward another eight months and those compositions are finally with us in a recorded format. Encompassing ten pieces of exquisitely crafted vignettes - nine not including the 56-seconds long intro 'Portrait' - The New Life is an inspired collection that's pretty much self-explanatory by way of its title. While the reverb-laden guitars, heavily distorted vocals and occasional Eighties reference points remain in part, there's something altogether more illuminating about The New Life than its predecessor even remotely hinted at.

If the opening bassline to 'Pittura Infamante' sounds familiar - and to anyone with the slightest knowledge of The Stone Roses or Altered Images it will be - there's a whole sinister undertone eating away at its deepest core. "That bodies have to retain recovery, it's too hard" insists Cully over a haunting melody that borders on nervous. 'Drawing Lines' also veers uneasily between Cully and Philip Quinn's textured six-stringed interplay and devastating couplets like "Beauty lies behind abstraction" and "Stare into a face with fragile eyes that bleed". At times Cully's vocals are so distorted in the mix they become indecipherable, but here the clarity in such dread-filled verses conspire to make five of the most devastating minutes these ears have been exposed to in recent times.

While much of the emphasis is focused upon Cully, it's worth mentioning at this point the impeccably taut rhythm section of Neil Brogan and Claire Miskimmin. Allegedly, Miskimmin couldn't actually play the bass when she first joined the band three years ago. Here, the harmonious juxtaposition between all four members characterises the revitalised Girls Names impeccably. 'Hypnotic Regression' could be the missing link between Wire's experimental pop passages and the edgy New York cool of Crystal Stilts. Riding along on the cusp of a reverb-heavy wave, it's another shining example of Girls Names new found ambition. Borrowing from the past is one thing. To turn it into a unique entity something else completely. That The New Life's creators have achieved it in spades speaks volumes. For dedication to the cause if nothing else. After all, it would have been so easy to just follow the formulaic path set by others on a similar journey.

Quinn's orgasmic keyboard entrees float and hover above Cully's every syllable on the dreamy 'Occultation', while 'A Second Skin', possibly inspired by The Wake's underrated Here Comes Everybody menaces ("Should we wait for a judgment day?") and soothes ("You'll find your perfect place") in equal measures. 'Notion' is the nearest Girls Names get to the short, sharp bursts of Dead To Me, its three minutes infused with ebullient post-punk bile. The best is saved for last though, as the shuffling, hypnotic groove of 'Projektions' melts effortlessly into the eight-minutes long title track, arguably Girls Names' most audacious and spellbinding creation to date. "How can we ever begin?" asks Cully before responding with a curt, "Meet through my darkest days", its chiming riff ascending into a climactic finale that brings both song and album to a close.

At times, The New Life feels like a concept. The sound of isolation and despair. Even visually mirrored and depicted by Rob Peart's monochrome sleeve photo. If Cathal Cully's aim was to leave the past behind then he's succeeded resoundingly, and created one of this year's most ungainly beautiful records in the process.


The Belfast-based four-piece thrives on looking to its post-punk forefathers for inspiration—specifically The Cure circa Seventeen Seconds, The Smiths’ first album and Movement-era New Order. The band offers its own updated take on these sounds, but one can’t help but think of these great albums past when listening to the spindly, lithe basslines, chorus-laden guitar strumming, eerie background synths, crisp snare hits and morose vocals that comprise much of The New Life. In other words, the album is a fairly dreary affair.

For Girls Names, a sprite, upbeat moment tends to sound somewhat troubled. On “A Second Skin,” a plucked guitar melody dances above tremolo-infused chords and a counterpoint bassline—all the makings of a good pop song. Of course, the key is decidedly minor and Cathel Cutty’s vocals are sullen and ghostly, bringing the whole affair down from outright catchiness. The album’s first single, “Pittura Infamante,” starts off like the beginning of The Stone Roses’ “I Wanna Be Adored,” with a bassline that will repeat throughout the course of the five minutes. This is soon joined by a jaunty chord progression that sounds like Robert Smith’s guitar work from “A Play For Today,” and then Cutty’s vocals float in, once again keeping any ounce of joy from seeping in. Dark doesn’t necessarily mean restrained here, however, and the band does get noisy over the final minutes of the album’s title track, bringing the record to a close with waves of screeching feedback over a hypnotically repeated groove.

Make no mistake: all this talk of Girls Names’ gloominess is not really a criticism. After all, throughout the history of music, some of the best bands have trafficked in the dour. Girls Names aren’t exactly doing goth, even though the band is clearly influenced by some of that movement’s progenitors. What the band is doing is creating a unique template of dark, post-punk, garage-y rock, often controlled and sometimes unleashed, that marks The New Life as one of the better albums released so far this year.
(Paste Magazine)


Oliver brachte uns 2011 auf die richtige Fährte. Die Ermittlungsarbeit bezüglich der Wiederholungstat überließ er offensi...

















Oliver brachte uns 2011 auf die richtige Fährte. Die Ermittlungsarbeit bezüglich der Wiederholungstat überließ er offensichtlich anderen Richtern (oder er schrieb mal wieder fremd).

Das dritte Album des Duos Generationals wurde in Austin, Washington, D.C. and New Orleans aufgenommen und integriert in ihren vom Vorgänger "Actor-Castor" bekannten Gitarrenpop ("Spinoza"), der hier leider häufig an Vampire Weekend B-Seiten denken lässt ("Say When"), nun auch vermehrt Synthie-Pop ("You Got Me", "Put A Light On", "Awake") - ein Richtungswechsel, der auch die Shout Out Louds dieses Jahr bereits auf die falsche Spur schickte. Auch die Calypso-Anklänge ("You Got Me") und sommerliche Chillwave-Anleihen ("Kemal"), die Ted Joyner und Grant Widmer nun einstreuen, dürfen als wenig gelungen gelten. Da freut man sich zwischenzeitlich schon fast über einen blues-rockigen Ausritt wie "I Never Know". 
Eine Durchschnittswertung von über 7 Punkten sehe ich dieses Jahr für das Duo aus New Orleans nicht kommen.

"Heza" gibt neben der digitalen Form auch in den Formaten CD, LP und Kassette. Polyvinyl Records offeriert die Schallplatte in neon-rotem Vinyl.

Heza’s tracks are mostly built on a mixed foundation of organic percussion and electronic beats. Clear, spacious rhythms keep the songs sounding open and the hazy vocal melodies lend a sleepy daydream tone. 

It’s actually quite agreeable. Tunes like “You Got Me” and “Awake” inspire deep, relaxing breathes; however, the calmness can be a double-edged sword.

The peaceful nature of songs like “Awake” prevents any kind of tension and release. As a result, the song feels like it belongs in the background. On “You Got Me,” the listener can hear the rustle of a crowd at a comedy show. It’s like Generationals are getting ignored on their own album.

Generationals tries to break the mold a few times. “I Never Know” leans heavy on a blues guitar base and greasy vocals, but never lets loose. “I Used To Let You Get To Me” tries out silly dissonance and off-kilter rhythms, but it doesn’t fully commit to them. It feels half-hearted. 

The one track that avoids a forgettable fate is the opener “Spinoza.” Perky and alive, the song has an energy the rest of Heza lacks.
(Triangle Music)


Kicking off with a bit of sunny surf pop, Spinoza is heavy laden with wild giddy guitars and playful erratic vocals, its bright and bouncy and the perfect re-introduction to remind us of what Generationals do so well. The album sporadically goes trough a dynamic serious of adjustments and changes and we see this first break early on into the record. There is a more focused detailed shift of tighter hooks and tempered pattern as Extra Free Year transitions slickly into a twangy sonic groove. Extra Free Year is heavy on the rhythm and bounce and with a full thriving bass line that streams trough the sprinkles of piano are drowned out.

Say When and You Got Me draws in on the bass as it spurts blips of sonic sparkle and doses of playful and lustrous synth. You Got Me flows out some kaleidoscopic grooves, light, airy and translucent and we begin to get into the heart of the album. This mid flow shift gives Heza a fresh mellow feeling before the mood is elevated once again with Put A Light On. This is the strongest song on the album carrying with it all the trademarks of Generationals twee pop side. Its euphoric weightless buoyant chimes are a melodically charged slab of ear worm indie pop.

The album begins to charge up as I Never Know revs up and thumps an ample glam rock guitar rift until the album is brought down again with Awake and Durga II’s breezy melodies. Kemal keeps things neutral as it drifts into tropical summer vibe, its chimes ring out like a lucid tribal clang of shimmery velvet.

Just as the clouds are beginning to part and the sunshine stars to stream trough in what has seemed like an endless winter Generationals produce an album that will be ready to apply a bit of colour and spring in your step. Generationals prove themselves to be a band that likes to play around with different musical style trough out the decades. They are not afraid to try new things and aren’t weighed down by the expectations of being pigeon holed into the indie pop label that has been placed upon them. Heza is a tentative step in a new direction for the band and while it may seem a little unpolished and giddy at times the result is far from an unsuccessful one.
(The Blue Walrus)