Jetzt fehlt nur noch, dass sich eine weitere unkreative Band Joy Order nennt! The New Division begann 2005 als Ein...

The New Division - Shadows



















Jetzt fehlt nur noch, dass sich eine weitere unkreative Band Joy Order nennt!

The New Division begann 2005 als Ein-Mann-Projekt des Songwriters John Kunkel an einem College in Südkalifornien. In den folgenden Jahren erweiterte sich das Line-Up zu einem Quartett, dem derzeit, neben Kunkel (Gesang), noch Brock Woolsey (Gitarre), Michael "Janzie" Janz (Synthies) und Mark Michalski (Synthies) angehören.
Wirft man einen Blick auf die Instrumentierung, so wird sehr schnell klar, dass es sich hier um eine Synthie-Pop-Band handelt, die stark von Bands wie Depeche Mode, New Order oder O.M.D. beeinflusst ist. Die - der Bandname verrät es bereits - von Kunkel stets genannten Joy Division sind aus dem Sound seiner Band nicht direkt heraus zu hören (bestenfalls als Referenz im Titel von "Shallow Play" zu "Shadow Play"), aber das gelang bei The Killers ebenfalls nicht.

Auf "Shadows" wird versucht, den nostalgischen 80er Jahre Pop mit einem modernen Anstrich zu versehen, ähnlich wie es Delphic im letzten Jahr bereits vor exerzierten.
Angeblich können The New Division auf einen Pool an 300 Songs zurückgreifen. Hört man die 14 hier dargebotenen Songs, darunter 3 kurze instrumentale Zwischenspiele, in etwas mehr als einer Stunde an, fragt man sich unweigerlich, ob hier tatsächlich bereits die besten Songs ausgewählt wurden.

The music of The New Division takes you right back to the early '80s and straight onto the dancefloor. On their new album, titled "Shadows, the Southern California outfit neatly combines retro-styled new wave synths with modern-day dancefloor stylings that are inspired by trance and progressive house. It's as if the The Killers met up with Depeche Mode to cover The Joy Division that is remixed by Tiesto.
(www.arjanwrites.com)



Der Opener ‘Opium‘ stellt bereits in der ersten Minute eine gewisse Klangästhetik in den Raum, an die sich Kunkle und Co. zwar auf Albumlänge halten, aber doch feine oder eben grobe Nuancen ausloten.
Glücklicherweise ruht sich die Band übrigens nicht darauf aus, diesen Sound lediglich für depressionsfördernden Synthpop mit ermüdendem Retroeinschlag zu verwenden, ‘Sense‘ fördert gar Parallelen zu Phoenix‘ ‘1901‘ zutage.
Violent‘ und ‘Soft‘ rauschen kurzweilig an einem vorbei, erst bei ‘Munich‘ wacht man ein wenig verwundert auf und nickt nach den ersten Takten anerkennend. Hier kann die Band gekonnt punkten, zu leicht hätte der Song klangästhetisch allen üblichen Indieklischees zum Opfer fallen können. Stattdessen zeigt sich Kunkle konsequent und frönt ungehemmt seiner Obsession mit dem Sound vergangener Dekaden. Dabei ist es eigentlich nicht schlimm, dass dieser oder jener Sound von anderen Acts bereits ausgegraben wurde, aber richtig innovativ will die Band auch gar nicht sein. (...)

Nach dem ersten Hördurchgang erscheint einem die Laufzeit eben doch zu lang und manchen Songs entgeht dadurch evtl. ein etwas prominenterer Platz in der Aufmerksamkeit des geneigten Hörers. Das tut zwar den Songs an sich selbstredend keinen Abbruch, aber das brachliegende Potential bzgl. “weniger ist manchmal mehr” ist nicht von der Hand zu weisen.
(bedroomdisco.de)

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