Was haben Pete & The Pirates und The Indelicates gemeinsam? 1. Seit Ende Mai gibt es deren aktuellste Veröffentlichungen käuflich z...

Pete And The Pirates - One Thousand Pictures



















Was haben Pete & The Pirates und The Indelicates gemeinsam? 1. Seit Ende Mai gibt es deren aktuellste Veröffentlichungen käuflich zu erwerben, 2. Christoph besucht gern und häufig (bis exzessiv) deren Konzerte und ist voll des Lobes und 3. wurde dennoch beider letzte Veröffentlichung hier übersehen.

Pete & The Pirates sind Thomas Sanders (Gesang), Peter Hefferan (Gesang, Gitarre), David Thorpe (Gitarre), Peter Cattermoul (Bass) und Jonny Sanders (Schlagzeug) aus Reading. Bereits 2008 erschien ihr Debüt "Little Death", das reichlich mit guten Kritiken gesegnet wurde. Kommerzieller Erfolg stellte sich jedoch nicht ein.

Mehr als 3 Jahre arbeitete das Quartett zusammen mit dem Produzenten Brendan Lynch (Paul Weller, Primal Scream, Ocean Colour Scene) am Nachfolger "One Thousand Pictures", der es zumindest in England in die Top 75 schaffte. Pete & The Pirates bleiben ihrem rumpelnden Garagen Rock ("Washing Powder", "Blood Gets Thin") mit 60s Pop Referenzen (insbesondere The Kinks) treu, reichern ihn jedoch hier mit unerwarteten Keyboard-Klängen ("Can't Fish") und gelegentlich pluckernden Beats an.



Pete & The Pirates lassen sich treiben, spielen betörend düstere Songs wie „Cold Black Kitty“, „Shotgun“ oder „Blood Gets Thin“ mit viel Spannung sowie Druck und erinnern uns dabei ein wenig an ihre Nachbarn von The Cooper Temple Clause oder etwa an Interpol. Aber auch den Elektrosounds sind die Indierocker nicht abgeneigt und mischen so auf „Come To The Bar“ einen guten Beat mit nagenden Keyboardsounds, Samples und unverkennbarem Gesang. Mit knapp 6 Minuten ist dieser Track vielleicht aber etwas zu lang geraten. Ansonsten bleibt das Quintett den schmissigen 3,5-Minuten-Liedern treu. Verspielt und lieblich können die Indieboys aber auch sein, wie man bei „Motorbike“ mit seiner illustren Basslinie oder dem romantischen „Half Moon Street“ mit der marternden Elektrogitarre, die die Melodie vorgibt, erfährt. Hört man näher hin, bemerkt man jedoch schnell, dass „bittersüß“ zu den Vorlieben der Band zählt, handeln die Songs doch meist von Themen wie Mädchen, Liebe, Kummer, Spaß oder Bosheit. Eigentlich ist da doch für jeden etwas dabei, oder? Das Album ist wirklich ein gelungenes, abwechslungsreiches Gesamtkunstwerk und alle Songs können sich hören lassen. Gut gemacht!
(hurricanebar.de)


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