Vermutlich ist Andy Yorke froh über jeden Artikel, in dem nicht direkt erwähnt wird, dass er der jüngere Bruder Thom Yorke ist, und glückli...

Andy Yorke - Simple




Vermutlich ist Andy Yorke froh über jeden Artikel, in dem nicht direkt erwähnt wird, dass er der jüngere Bruder Thom Yorke ist, und glücklich über jede Plattenkritik, die keine Vergleiche zu Radiohead zieht. Also bereiten wir ihm eine Freude, überspringen dieses Detail und kommen direkt zu Unbelievable Truth. Die Band veröffentlichte mit „Almost Here“ (1998) und „Sorrythankyou“ zwei Alben, bevor Andy sie verließ, um zurück an die Universität zu gehen, russische Politik zu studieren und seiner zweiten großen Leidenschaft zu folgen: Für mehrere Jahre wurde Russland zum Zentrum seines Lebens.
Aber neben der Faszination für Russland gab es immer noch die Musik und so fand sich Andy Yorke plötzlich mit einigen, zunächst nur für sich selbst geschriebenen Songs wieder. Irgendwann rief er Nigel Powell und Jason Moulster aus alten Unbelievable Truth-Tagen an und beide beteiligten sich als Produzent und Bassist an den Aufnahmen zu seinem ersten Album als Solokünstler. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass „Simple“ sehr nach Unbelievable Truth (vor allem nach dem Erstlingswerk) klingt, also düster, melancholisch, zerbrechlich, teilweise pathetisch. Andy Yorke benennt seine musikalischen Einflüsse mit Nick Drake, Elliot Smith, Elbow, Jeff Buckley, Low, Talk Talk auch sehr passend.

„Rise And Fall“ MP3
„Ode To A Friend“ MP3

In Ermangelung eines Videos greife ich auf Unbelievable Truth zurück:




„Solved“




„Higher Than Reason“

2 Kommentare:

  1. „Simple“ reiht sich qualitativ zwischen „Almost here“, von dem ich begeistert war, und dem dann darauf folgenden und leider enttäuschenden „Sorrythank you“ ein.

    6 Punkte

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  2. "Almost here" sehe ich auch nicht ganz erreicht. Aber trotzdem gut, dass er sich nicht Tätigkeiten in Kreisen der russischen Mafia verschrieben hat. Oder halt trotzdem noch Musik macht. 7 Punkte

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