Eine Neuvorstellung als Kleinanzeige, denn: Wer kommt am 09.07. mit mir nach Köln in die Live Music Hall zu Death Cab For Cutie ? Mittlerwei...

Death Cab For Cutie - Narrow Stairs




Eine Neuvorstellung als Kleinanzeige, denn: Wer kommt am 09.07. mit mir nach Köln in die Live Music Hall zu Death Cab For Cutie?
Mittlerweile ist das amerikanische Quartett auch in Deutschland so beliebt, dass es mittelgroße Hallen füllt und recht schnell ausverkauft. Also bitte meldet euch bei mir, damit wir noch rechtzeitig Karten (22,90 €) bekommen.

Die Nachwehen, unter denen die Band litt, sind nun spürbar. Fast schon pflichtschuldig poltern Bass und Gitarre im Opener „Bixby Canyon Bridge“ herein und lärmen, „I Will Possess Your Heart“ die achtminütige, hemmungslos um sich selbst kreisende Postrock-„Single“ verweigert sich Mainstream-Mechanismen völlig. Dennoch: Die vielleicht zu erwartende (über)ambitionierte Kopfgeburt ist NARROW STAIRS nicht geworden, im Herzen des Albums schlagen auch weiterhin die unverschämt eingängigen, meist zerbrechlich-schönen Pop-Melodien von Songwriter Ben Gibbard. Death Cab For Cutie machen nicht kaputt, was sie vielleicht kaputt, aber auch ausmacht. Und so werden Oberflächen aufgeraut, Stücke angerockt und vorsichtig Brechungen eingestreut, gerade soviel, dass das Kind den Beinamen „Indie“ weiter tragen, man sich im konkreten Einzelfall angenehm an Modest Mouse („Cath ...“) und The Get Up Kids („Long Division“) erinnert fühlen darf. NARROW STAIRS ist fürwahr keine Revolution, eher ein ambitionierter Konsolidierungsversuch. So gesehen aber: Gelungen.
(musikexpress.de)


In den USA stieg die Popularität der Band vor allem dadurch, dass Seth Cohen, eine Hauptfigur der TV-Serie O.C. California, glühender Verehrer der Band ist, was zu einem Gastauftritt in der 2. Staffel und Deatth Cab For Cutie auf mehrere Soundtracks führte.
In den US-Charts stieg das von Chris Walla produzierte „Narrow Stairs“ in Folge dessen direkt von Null auf Platz 1.

DCFC sind deshalb dazu übergegangen, die einzelnen Passagen ihrer Songs auszudehnen, um so klassische Schemata aufzubrechen. Klar, wenn man Elemente wie den Gesang von Ben Gibbard und das Gitarrenspiel von Chris Walla zur Verfügung hat, entstehen hymnische Harmonien fast wie von selbst - sie sind auch auf "Narrow Stairs" vertreten, nur eben deutlich versteckter.
Ohne einen bestimmten Song hervorheben zu können ist diese Platte in vielen Momenten sehr gut, sie ist gewagt, nur eben nicht das, was DCFC über mehrere Platten hinweg für viele zur Lieblingsband werden ließ. "Narrow Stairs" ist mutig, sie ist ein Experiment, und das muss man einer verdienten Band wie dieser trotz aller überhohen Erwartungen zugestehen. Wenn man will, hat man an dieser Platte lange zu knacken, und das macht sie in einem anderen Sinne als dem von DCFC bekannten gut. Erwartungen können für einen Künstler belastend sein, das muss man wissen, und das ist keine hohle Phrase. Wer diese Platte zu schnell zur Seite stellt, macht einen Fehler.
(intro.de)




„I Will Possess Your Heart“ Video

11 Kommentare:

  1. Ich würde ja mitkommen, bin da aber mit meinem Freund in Italien.

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  2. Liebe Anonym,
    gut, dass du unseren Terminkalender so gut im Blick hast!

    Da hier sowieso niemand mit mir auf das Konzert wollte, werde ich am 09.07. in Italien einen DCFC/Styrofoam-Tag einlegen oder ich versuche einmal herauszufinden, welche Bands im Juli an der Riviera auftreten...

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  3. Ich kann leider auch nicht, da ich am gleichen Tag bei My Bloody Valentine in Paris bin!

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  4. "I Will Possess Your Heart" ragt hervor. Auch ansonsten eine gefällige Platte. 7,5 Punkte

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  5. wenn denn endlich mal die Vinyl-Version rauskäme...

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  6. Eine nette Platte, die mich, im Gegensatz zu den beiden Vorgängern, aber nicht vom Hocker reisst. Etwas zu gleichmäßig, monoton und bieder. Ein weiterer Schritt in Richtung The Postal Service wäre wünschenswert gewesen und nicht zwei zurück.

    7 Punkte

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  7. Ganz nett... Der Vorgänger gefiel mir aber viiiiel besser.6,5

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