Zurzeit gibt es eine solche Schwemme an Alben, die unter dem Motto „Das schwierige zweite Album“ laufen könnten, dass ich mich genötigt sehe...

We Are Scientists - Brain Thrust Mastery



Zurzeit gibt es eine solche Schwemme an Alben, die unter dem Motto „Das schwierige zweite Album“ laufen könnten, dass ich mich genötigt sehe folgende Serie zu starten:

„Das schwierige zweite Album“ (I)

Was war:
„With Love And Squalor“ (2006) erreichte bei Platten vor Gericht einen Notenschnitt von 7,83 Punkten und belegte damit den 18. Platz in der Jahresendabrechnung.

Was ist:
Es sieht so aus, als ob We Are Scientists vom Erlös ihrer letzten Platte in Saus und Braus leben könnten - oder wurden dazu doch die süßen Kätzchen vom letzten Plattencover verhökert? Keith Murray (Gitarre, Gesang) und Chris Cain (Bass) sind nach dem Ausstieg von Michael Tapper (Schlagzeug) auf jeden Fall nur noch die zwei lustigen Drei und damit bleibt von zukünftigen Gewinnen auch für jeden mehr übrig.
Musikalisch gibt es kleinere Veränderungen im Konzept der Wissenschaftler: Songs wie „Impatience“ oder „After Hours“ könnten auch vom Vorgänger stammen, auch wenn eine Übernummer wie „Nobody Move, Nobody Get Hurt“ fehlt. Bei „Leathal Enforcer“ und „That’s What Counts“ wurde sich an 80s-Bands wie Duran Duran oder ABC orientiert und mit „Altered Beast“ oder „Dinosaurs“ sind auch ein paar Durchhänger veretreten.

In den britischen Charts schlug „Brain Thrust Mastery“ (Platz 11) den Vorgänger (Platz 43) deutlich. Wird es hier auch so ausgehen?

Endlich werden die Indieclubs von "Nobody move, nobody get hurt" befreit! So grandios die Single vom Debüt "With Love and Squalor" auch war, so wurde sie doch überstrapaziert. Unwiderstehliche Ohrwürmer liefern We Are Scientists zwar nach wie vor, doch die nach dem Ausstieg von Drummer Michael Trapper zum Duo geschrumpfte Band aus New York spielt nicht einfach den Wiederholungstäter. Sie haben das Tempo gedrosselt, schrecken selbst vor Pathosballaden nicht zurück, und für breitbeinige Posen und die in Richtung Discokugel gereckte Faust sind neue Hits wie "Imaptience" und "Chick Lit" viel zu verspielt. In die Clubs gehören sie trotz mittlerer Geschwindigkeit dennoch. Und wer auf die Faust nicht verzichten will, der sollte sie in Richtung DJ wandern lassen - falls der doch wieder "Nobody move, nobody get hurt" auflegt. (cs)
(kulturnews.de)




„After Hours“ Video

7 Kommentare:

  1. Gleich bei der ersten Vorstellung dieser Reihe habe ich ein wenig geschummelt, denn WAS hatten bereits 2002 ein Album ("Safety, Fun, and Learning (in that Order)"), das aber vermutlich niemand kennt, oder?

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  2. Nö und vermisst hab ich es nicht. Für mich war schon deren letztes Album schwierig, da ziemlich scheiße.

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  3. Von mir gibt es wohlwollende 6 Punkte

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  4. „Das schwierige zweite Album“ (I):

    Schwächer als der Vorgänger, keine Frage, aber man kann es sich schön hören.

    7 Punkte

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  5. "Eure euphorie holt Euch schon wieder ein" kommentierte Eike das Vorgängeralbum. Und er behält Recht: 5,5 Punkte.

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