Ist hier mittendrin jetzt zwar etwas verwirrend, aber was soll's_ 01) Bright Eyes - Cassadaga 02) Karamel - Schafft Eisland 03) The Feli...

Ist hier mittendrin jetzt zwar etwas verwirrend, aber was soll's_

01) Bright Eyes - Cassadaga
02) Karamel - Schafft Eisland



03) The Felice Brothers - Tonight At The Arizona



04) Shout Out Louds - Our Ill Wills


05) Okkervil River - The Stage Names


06) Bishop Allen - & The Broken String



07) The Young Republic - 12 Tales From Winter City




08) The Pearlfishers - Up With The Larks


09) Findlay Brown - Separated By The Sea




10) The Coral - Roots & Echoes


11) Monostars - Neobagism




12) The Twang - Love It When I Feel Like This


13) Meg Baird - Dear Companion


14) Travis - The Boy With No Name


15) Cats On Fire - The Province Complain


16) Scotland Yard Gospel Choir - st




17) The Weakerthans - Reunion Tour




18) Mr Hudson & The Library - A Tale Of Two Cities


19) Tele - Wir Brauchen Nichts


20) Babyshambles - Shotters Nation





21) The National - Boxer

22) Devastations - Yes, U

23) Paul Dimmer Band - Wenn Alle Stricke Reissen


24) Blonde Redhead - 23



25) Lucky Soul - The Great Unwanted





26) Levy - Glorious



27) Simone White - I Am The Man


28) Richard Swift - Dressed Up For The Letdown


29) Tom McRae - Kong Of Cards


30) Arcade Fire - Neon Bible



Nummer 4: Weil sich ja sonst niemand darum kümmert und damit keiner fragt: "Hört der seine komischen deutschen Sachen nicht mehr?"...




Nummer 4: Weil sich ja sonst niemand darum kümmert und damit keiner fragt: "Hört der seine komischen deutschen Sachen nicht mehr?", hier also der Quotendeutsche, mit alles anderem als einem Quotenalbum.
Schon 2005 mit "Komm Besser Ins Haus" in meiner Jahreshitparade vertreten, einem Album sehr pianolastig, sehr textlastig, sehr intim. In der Zwischenzeit ist bisschen was passiert, es gab eine EP, die schon andeutete, dass Johann Scheerer sein Spektrum um einige, nennen wir es Geräusche, erweitert hat und mit "Sag Mal Johann" eine 7", die inklusive dreier Remixe ganz Großes für das Album erwarten ließ. Und wie so selten, große Erwartungen werden manchmal sogar übererfüllt.
Was sich bei der EP schon andeutete, wird sofort im Eröffnungstück "Vergiss den Staub, Julia" bestätigt, dieses ganz sanft poetische ist einem etwas Gebrochenerem Ambiente gewichen, wobei die hierfür verwendeten Sounds und Töne nie plakativ vordergründig eingesetzt werden, sondern wunderbar in die Stücke integriert, so dass man sie fast nur nebenbei wahrnimmt und sie tatsächlich nur unterstützenden Charakter haben. Wenig geändert, und das ist gut so, hat sich an den Texten, die immer noch wunderbar kleine oftmals persönlich klingende Geschichten erzählen, Texte, die so nah am Leben sind, dass es manchmal fast wehtut, Texte, die auf abstrakte Phrasierungen, wie sie so gern beim hochgejubelten Tocotronic-Album verwendet werden, vezichten. Hier will niemand klug klingen, hier klingt man verliebt, verletzt, von mir aus desillusioniert, aber vor allem lebendig. Manchmal könnte einem, ginge man davon aus, dass hier alles autobiographisch wäre, Angst und Bange werden um diesen jungen Mann. Dann wirkt er in seiner Verzweiflung fast wie ein deutscher Elliott Smith, ohne hoffentlich dessen Weg zu gehen.
"Sag mal Johann kann es sein, dass du ständig müde bist, und ist es möglich, dass kein Schlaf hilft und du irgendwas vermisst? Keine Antwort, weil ich denk, dass es keine Frage ist, und weil ich ständig müde bin, und weil ich irgenwas vermiss"
oder
"Vergiss den Staub, wirbel dich herum, vergiss, dass du taub bist für eine Sekunde, für einen Tag... nur die eine Stunde in der ich dir sag, dass noch alles offen ist, wenn du magst"
oder
"Die Hoffnung, dass es Plätze gibt, die Wärme spenden können, die geht Hand in Hand, mit der Angst dass sie verbrennen"
oder, oder oder... mit sowas hat man micht sofort und lässt mich auch nicht mehr los. Mit "Balkon" hat Karamel dann, bewusst oder unbewusst, auch gleich noch den Gegenentwurf zu Bernd Begemanns Strandbild aus "Wenn wir Glück haben" erschaffen. Während zwei zusammen alt gewordene Liebende bei Begemann glücklich dem gemeinsamen Lebensabend in Traumkuklisse entgegentanzen, hat man sich hier im Grau in Grau auf dem Balkon der Neubausiedlung nur noch wenig zu sagen. Ja schön im Sinne von hübsch und fröhlich ist wenig in den Texten Johann Scheerers, aber schön sind sie, seine Texte. Bitte, auch für Muffel des deutschsprachigen Liedgutes , unbedingt mal reinhören.

Andere Meinung:

Hinter Karamel verbergen sich Sänger Johann, seine Band und der Mut zur Direktheit, zur Nähe, zum hautnahen Songwriting und emotionalen Gesang. Zwei Jahre nach dem eigenbrötlerischen Karamel-Debüt "Komm besser ins Haus" zieht sich durch das neue Werk "Schafft Eisland" ein roter Faden von Schwermut und Melancholie. Allerdings nicht ohne positive Elemente und diesmal sogar mit einer richtigen Band, in der neben Sebastian Nagel an der Gitarre auch Thies Mynther (Superpunk, Phantom/Ghost, Stella) am Klavier mitspielen. Das Ergebnis ist ein deutschsprachiger Singer/Songwriter-Pop, wie man ihn nur selten hört: einerseits lyrisch, weich und verletzlich, dann aber auch aufbrausend, wild und fast schon ekstatisch am Rande der Disharmonie. Voller Zuversicht erzählt er uns ein Leben in einer Sprache, welche die Zeit zum Verschwinden bringt. Fernab von ausgetretenen Pfaden beschreiten Karamel so Wege zu einer neuen Deutsch-Pop-Befindlichkeit.


Jahresranking: im Fluss, momentan Platz 1-3

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In die Alben reinhören auf der Homepage

Nummer 3: Dieses Album habe ich mir angeschafft, trotz einer völlig unverständlichen, nahezu vernichtenden Kritik im Musikexpress. Wieder so...




Nummer 3: Dieses Album habe ich mir angeschafft, trotz einer völlig unverständlichen, nahezu vernichtenden Kritik im Musikexpress. Wieder so eine Band mit gefühlten Hundert Mitgliedern (nimmt das zu in letzter Zeit?).
Natürlich handelt es sich hierbei um keinen Meilenstein der Musikgeschichte, aber wer sich ein bisschen in diesem Blog auskennt, weiß, dass es ein Publikum für diese äusserst leichte fluffige Popmusik gibt, die in einem Moment an die beschwingt lockeren Momente von Belle and Sebastian ("Everything You Paid For" muß einfach an "Is it wicked not to care" angelehnt sein) im nächsten an die ein oder andere schwedische Band erinnert, die hier ja auch gern mal gehört wird (Klingt wie aus der Vorstellung von "The Young Republic"? Stimmt! Ändert aber nichts an der Tatsache). Der wechselnde weibliche und männliche Gesang sorgt hier zusätzlich für Abwechslung (klingt wie aus der Vorstellung von "The Young....) und hatte ich am Anfang noch den ein oder anderen Favoriten ("I never thought I could feel this way for a boy") so befinden sich die 9 Songs mittlerweile ausnahmslos auf Augenhöhe. Wobei ich beim einzigen kleinen Makel wäre: Mit 9 Songs und knapp 26 Minuten müsste man hier eher von einer EP, denn einem Album sprechen, aber zum Teufel, wenn es sich um solch kurzweilige 26 Minuten handelt, soll mir das auch egal sein.
Dazu noch schnell ein Zitat von Carsten:
[Binsenweisheit #1] Besser 26 Minuten mit guten Songs als 70 Minuten aufgeblähter Mumpitz [/Binsenweisheit #1].
Das Album ist in der Tat abwechslungsreich: Der Opener "Aspidistra" erinnert etwas an die Buzzcocks, melodiös und (etwas) punkig. Als Highlight des Albums kann gleich der zweite Song gefeiert werden: "The World Has No Place For Me". War der ausschlaggebende Grund, das Album überhaupt zu kaufen, nachdem ich den Song bei Christiane Heise im Dezember gehört hatte. "Obession" ist zwingend und obsessiv, "In Hospital" eine traurig fabelhafte Pianoballade ("There's something inside the black behind my eyelids, it's a fear, it's the fear of being alone, it's fear and it's anger, it's regret and it's longing and fear") und "Pins And Needles" wunderbar verdreht und "Then And Not A Moment Before" lungert irgendwo zwischen Country und Pop. Den "Belle And Sebastian" Vergleich muss sich der Gospel-Chor in der Tat gefallen lassen,
[Binsenweisheit #2] aber besser epigonal und gut als unique und unhörbar [/Binsenweisheit #2].
Abwechslungsreich, kurzweilig und niemals langweilig. Mehr davon.

Jahresranking: im Fluss, momentan gefühlt 19

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Nummer 2: Es ist jetzt auch schon fast wieder 10 Jahre her, da hatte ich so ein kleines heimliches Lieblingsalbum, das mich immer, wenn ich ...




Nummer 2: Es ist jetzt auch schon fast wieder 10 Jahre her, da hatte ich so ein kleines heimliches Lieblingsalbum, das mich immer, wenn ich es auflegte in gute Stimmung versetzte. Nichts Lautes, nichts Polterndes, nichts mit so einer "Hier komm ich"-Attitüde, viel mehr auf ruhigen Pfoten sich anschleichend, umschmeichelnd, voll von kleinen feinen Popsongs, die niemanden weh, dafür aber vielen Leuten guttun wollten. Es handelte sich um "The Young Picknickers" von den Pearlfishers.
Und wie das so ist, angetan von einem Album, beginnt man jedes darauf Folgende auch anzuschaffen, nur um feststellen zu müssen, dass der Zauber nicht reproduzierbar ist und irgendwann 2-3 Alben später fängt man an die Band so langsam zu vergessen und nicht mehr auf deren Veröffentlichungen zu achten.
DAS ist der perfekte Zeitpunkt um über Umwege, durch Zufälle tatsächlich ein zweites Mal überrascht zu werden. So geschehen in diesem Fall mit "Up With The Larks", mal so nebenbei erfahren, es gibt wieder mal was Neues, mal ne Hörprobe besorgt, hängengeblieben und völlig fasziniert feststellen müssen: Sie können es doch noch! Dieses tollen earkissing Prefab Sprout-Songs, die, ausser Prefab Sprout selbst, vielleicht niemand so gut kann. Und besser noch, sie kommen nicht nur an "The Young Picknickers" von damals heran, sie überbieten dieses sogar noch. Das beginnt mit dem völlig einnehmenden Opener und Titelsong und hört mit "Fighting Fire With Flowers" noch lange nicht auf. Tatsächlich steigert sich das Album, je länger es dauert, und findet folgerichtig mit "I Just See The Rainbow" den gebührenden Abschluss.
Was gibt es Schöneres als lang vermisste Freunde wiederzutreffen.
Jahresranking: im Fluss, momentan ca. Platz 9

Hier ins Album reinhören.

So dann kommen wir mal schnell (und kurz, da zwischendurch) zu den vergessenen Perlen 2007, 4 an der Zahl, 3 davon in meinen Jahres Top Ten...




So dann kommen wir mal schnell (und kurz, da zwischendurch) zu den vergessenen Perlen 2007, 4 an der Zahl, 3 davon in meinen Jahres Top Ten, eine in der Top20 und allesamt nie hier aufgetaucht, warum auch immer.
Den Anfang möchte ich machen mit "The Young Republic", einer Bostoner Band, die nicht nur auf Grund ihrer Bandbesetzung ein wenig an Belle and Sebastian gemahnt. Nach den wundervollen Singles "Modern Plays", "Girl From The Northern States" und "Blue Skies", folgte Ende des Jahres ihr Debut " 12 Tales...", welches die drei erwähnten Singles enthält und 9 weitere Stücke, die es fast ausnahmslos mit diesen aufnehmen können. Wie gesagt erinnert die 8-köpfige Band hierbei auch musikalisch und stimmlich - auch hier männlicher und weiblicher Gesang- ein ums andere Mal an unsere schottischen Lieblinge, aber auch Freunde der locker luftigen Schwedenhappen der letzten zwei Jahre sollten voll auf ihre Kosten kommen.
Anspieltipps: zu viele
Jahresranking: alles ist im Fluss momentan ca Platz: 7

Auf das wunderschöne Artwork muss ich sicher nicht extra hinweisen, sieht ja jeder.



"Modern Plays" Video

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Vampire Weekend - im Schmelztiegel New York City entstanden und über Blogs weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt geworden. Die erfreulic...




Vampire Weekend - im Schmelztiegel New York City entstanden und über Blogs weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt geworden. Die erfreulich "frisch" klingenden Singles bewahrten mich davor, die Band zu schnell als Hype abzutun. Nun liegt das Debütalbum der Band vor und über mangelnde Aufmerksamkeit brauchen sich die vier Musiker nicht zu beschweren.

Auf Plattentests.de stellt sich das so dar:

[...] Es empfiehlt sich also, weiter vorne anzufangen und zunächst zu begreifen, dass Vampire Weekend vier junge Männer aus New York sind, die sich eine Liebe für Paul Simons "Graceland" teilen, während sie als gerade graduierte Collegejungs aber auch und zweifelsohne mit den Gitarrenrock-Wiederbelebungen der Strokes groß geworden sind. Ihr erstes Album versucht nun, diese beiden Welten zusammenzuführen und kommt damit bei erstaunlichen Ergebnissen raus: Es ist tagesaktueller Indiepop mit all den divahaft glitzernden, immer kurz angebunden Gitarren, die dazu gehören. Es hat aber auch Keyboards und Percussion, die dieser Musik eine bockige, stets stockende Rhythmik eintreiben, wegen der schon mal bis nach Afrika geblickt wird, um die passenden Vergleiche zu ziehen.

Und der Musikexpress meint:

Vampire Weekend fabrizieren ein polyrhythmisches Gebräu aus Afrobeat, New Wave und Indiepop, das so komplex wie eingängig ist, so amüsant wie hochgradig klug und durchdacht.

Da ich mir "Graceland" nie angehört habe, kann ich zu diesem Vergleichs nichts sagen. Für mich klingt es nach einer Mischung aktueller Gitarrenbands, deren Namen ich hier nicht zu erwähnen brauche und den Talking Heads. Man wird sehen, ob diese Grundlage die Basis für eine musikalische Karriere bilden kann, für ein kurzweiliges Album (zumal es nur knapp 35 Minuten Unterhaltung bietet) sollte es aber langen.

Das Internet bietet aber viele Möglichkeiten, sich ein eigenes Bild zu machen: Einige Songs bietet Myspace, das gesamte Album als Stream gibt es auch. Die Songs "M79", "Oxford Coma" und "Cape Cod Kwassa Kwassa" sind als kostenlose Downloads ein guter Grundstück für den Erwerb des restlichen Albums. Die Website ist nicht sehr ergiebig, aber nun ist der Link eben eingebaut.

Video: "Mansard roof"

Video: "A-Punk"

Am letzten Tag der beliebten Reihe "7 Tage - 7 Platten": „Hlllyh“ von The Mae Shi: Dss mn Txt ch hn Vkl lsn knn wr dr Bnd Th M Sh ...




Am letzten Tag der beliebten Reihe "7 Tage - 7 Platten": „Hlllyh“ von The Mae Shi:

Dss mn Txt ch hn Vkl lsn knn wr dr Bnd Th M Sh bstmmt bknnt ls s dn Bgrff „Hlllyh“ als lbmttl whltn. Dch ch wll ch ncht wtr fltrn nd wrd jtzt wdr d Slbstlt nfgn:
The Mae Shi kommen aus Los Angeles, Kalifornien, sind in der aktuellen Besetzung ein Sextett und formulieren ihre Selbstbeschreibung so: "Wenn ihr erst jetzt von uns hört, habt ihr vier Alben und 250 Shows verpasst, aus ruinierter Elektronik, abgefuckten Deppen-Drums, Crazy-Ass-Boogie-Gitarren, verzerrtem Höhlenmenschen-Bass und halszerstörenden Gesängen".

Nun steht also das fünfte Album ins Haus und ich zweifle sehr daran, dass sie ihr früheres Angebot, für 100 Dollar Gage überall in den Vereinigten Statten aufzutreten, mit steigendem Bekanntheitsgrad weiter aufrechterhalten werden können. Die nach The Flaming Lips klingende Single „Run To Your Grave“ ist in meinen Ohren ziemlich toll und auch das Album wird landauf/landab in den höchsten Tönen gelobt. So vergibt der NME 9 von 10 Punkten und Pitchfork Media kommt zu einer Wertung von 8,1.
Das schräge und abgedrehte „Hlllyh“ erscheint Ende des Monats über das Moshi Moshi Label (Architecture in Helsinki, Hot Chib, Kate Nash, Tilly and The Wall u.v.a.) und ist eine Hörerfahrung, denn es geht hier in einem munteren Mix kreuz und quer durch alle Sparten, drunter und drüber in allen Stilen: Egal ob Punk, Experimental Rock, Techno oder Noise und Indiepop - The Mae Shi spielen, was ihnen vor die Instrumente kommt.

"The Mae-shi sound like they don't know what they are anymore than we do, and that's fantastic. Put as simply and briefly as I can, 'Hlllyh' (No, me neither) sounds like old school heavy metal one second, Toys R Us Synthpop the next, a carnival marching band after that, then nose-bleed rave. Or in the case of 'Pwnd', an orchestra catching fire while a pimp quotes The Shangri-La's. This LA quartet have gallows humour and hooks to burn, and I defy you not to love an album which ends with what sounds like the Polyphronic Spree chanting "Don't you worry, it'll be over when you die" to the tune of Springsteen's "Dancing In The Dark".
(The Independent)




„Run To Your Grave“ Video

„I Get (Almost) Everything I Want“ (MP3)

Aus der beliebten Reihe "7 Tage - 7 Platten" am vorletzten Tag: „Do You Like Rock Music?“ von British Sea Power: Wer die eingangs ...




Aus der beliebten Reihe "7 Tage - 7 Platten" am vorletzten Tag: „Do You Like Rock Music?“ von British Sea Power:

Wer die eingangs gestellte Frage verneint, braucht an dieser Stelle nicht weiter zu lesen, denn British Sea Power spielen Rock Musik im Sinne von Doves, The National, Interpol oder Pixies.
Für die Entstehung von „Do You Like Rock Music?“ gingen British Sea Power in die Vollen, denn es waren Studios in Kanada, der Tschechische Republik und England, sowie die Produzenten Howard Bilerman (Arcade Fire), Efrim Menuck (Godspeed You! Black Emperor) und Graham Sutton (Jarvis Cocker) involviert. Das hört man auch am mitunter sehr aufgeblähten Sound und es beschleicht einen das Gefühl, als strebe die Band mit ihren nun epischen Songs in größere Hallen oder gar die Stadien dieser Welt. In England erreichte die Band mit ihrem dritten Album nun auch erstmals die Top Ten und zumindest hier scheint der Plan aufzugehen.
Wie sieht es hier aus: Do you like British Sea Power's Rock Music?

“Ambitious, impressive and genuinely moving… chock full of epic music and seductive melodies”
(Q Magazine)

“Brilliant songs… stirring anthemics… the glorious sound of a band going for broke”
(The Guardian)

“Steamrollering rock… a surprise smash”
(The Times)

“British Sea Power return in style”
(Mojo)




„No Lucifer“ Video




„Waving Flags“ Video

Bei "7 Tage - 7 Platten" wird es heute ein wenig ausführlicher mit: „District Line“ von Bob Mould: Der Mann war in seiner langen K...




Bei "7 Tage - 7 Platten" wird es heute ein wenig ausführlicher mit: „District Line“ von Bob Mould:

Der Mann war in seiner langen Karriere wahrlich produktiv, erntete viel Lob von Seiten der Kritiker und anderer Musiker, der ganz große kommerzielle Durchbruch blieb ihm jedoch verwehrt.

"District Line is a focused, gripping zigzag between fury and woe, scorched rock and folk - pop distress, much like the Huskers' best records"
(Rolling Stone)

Seine erste Band Hüsker Dü verband Rock mit Punk und Hardcore, nahm zwischen 1981 und 1987 7 Alben auf, war eine der ersten amerikanischen Underground Bands bei einer großen Plattenfirma und gilt heute als Wegbereiter des Alternative Rock. Musiker wie Dave Grohl, Pixies oder Therapy? nannten die Musik von Hüsker Dü als für sie prägend.

Hüsker Dü „Diane“ (MP3) aus „Metal Circus“ EP (1983)


Nach der Auflösung von Hüsker Dü schlug Bob Mould auf seinen ersten beiden Soloalbum (vor allem „Workbuch“) deutlich ruhigere Töne an. Akustische Gitarren dominierten diese Phase, in der Mould zeigte, dass er nicht nur schreien und rocken, sondern auch als Singer-/Songwriter eine gute Figur abgeben kann.

Bob Mould „See A Little Light“ (MP3) aus „Workbook“ (1989)


Zwischen 1992 und 1995 stand Bob Mould der Alternative Rock Band Sugar vor, die mit „Copper Blue“ das Album des Jahres im NME vorzuweisen hatten. 2 reguläre Platten, 1 Mini-Album, sowie eine Zusammenstellung von B-Seiten und ein Konzertmitschnitt bezeugen diese Phase.

Sugar „Helpless“ (MP3) aus „Copper Blue“ (1992)


Die Solo-Alben seit 1996 konnten an die Erfolge mit Sugar nicht mehr anknüpfen. Ganz kurios wurde es, als er die elektronische Musik für sich zu entdecken begann, was sich in den nicht besonders gut bewerteten Alben „Modulate“ (2002) und „Long Playing Grooves“ (2002) nieder schlug. Nicht nur musikalisch musste man sich ernsthafte Sorgen um Bob Mould machen, denn zu dieser Zeit schrieb er auch Storylines für die WCW (World Championship Wrestling, damals die zweitgrößte Wrestling-Promotion in den USA)!

Bob Mould „High Fidelity“ (MP3) aus „Body Of Song“ (2005)


Nach „Body Of Song“ ist Bob Mould nun mit seinem achten Soloalbum "District Line" am Start und es gelingt ihm tatsächlich, all die geschilderten Facetten der letzten 20 Jahre musikalisch unter einen Hut zu bringen. Wir hören die schnellen, eingängigen Songs der Sugar-Phase, den ruhigen, melodischen Singer-/Songwriter und verzerrte, aber melodische Gitarren, denen elektronische Spielereien entgegen wirken.

„The Silence Between Us“ (MP3) aus „District Line“ (2008)

Mit seinem „Loud-Bob-Album“ zeigt er wieder allen Alternative-Rock-Fans ganz klar, wer ihr Meister ist, er überzeugt durch Intensität, Gradlinigkeit und etlichem Pop-Appeal. (...) Brendan Canty (Fugazi) sorgt für den mächtigen Grooveteppich, auf dem Bob Mould seine exorbitanten Gitarrenriffs zum Besten gibt; bittersüße Cellosounds werden von Amy Domingues beigesteuert. Ein wirklich kleines Team, das diesen großen Sound hier entstehen lässt.
(Amazon.de)




„District Line“ Werbefilmchen

Aus der beliebten Reihe "7 Tage - 7 Platten" gibt es heute zur Halbzeit: „ Seventh Tree “ von Goldfrapp : Alison Goldfrapp und ihr...




Aus der beliebten Reihe "7 Tage - 7 Platten" gibt es heute zur Halbzeit: „Seventh Tree“ von Goldfrapp:

Alison Goldfrapp und ihr Partner Will Gregory kehren musikalisch zu ihren Anfängen zurück: Vergessen sind der Synthie-Pop, der Glam- und Glitter-Faktor und die Disko-Referenzen, die noch auf „Black Cherry“ (2003) und „Supernature“ (2005) zu hören waren. Das britische Duo legt mit „Seventh Tree“ nun das Album vor, das viele nach ihrem Debüt „Felt Mountain“ (2000) eigentlich erwartet hatten. Wir dürfen uns also wieder an sphärischen Songs erfreuen, die zwischen Folk und klassischer Filmmusik schweben, den glockenhellen Gesang von Alison mit akustischen Gitarren, künstlichen Streichern und dezenten, elektronischen Beats zu einem Sound-Teppich verweben, der mitunter an Cocteau Twins („Little Bird“), Kate Bush („Some People“) oder, äh, Enya („Caravan Girl“) erinnert.

"We did talk quite a lot about what kind of instruments would get that kind of warmth and that kind of sound we wanted. We'd never used acoustic guitars before. We wanted the sound to be delicate, but not weak."
(Alison Goldfrapp)


Natürlich gibt es das Album auch auf Vinyl und in einer CD-Sonderausgabe mit 2 separaten Wallets für CD & DVD, handgeschriebenem Songbook als Booklet, Poster und 2 Postkarten.

SEVENTH TREE ist nicht FELT MOUNTAIN. Was vor allem am Songwriting liegt. Daran haben sie, raus und runter vom Club, spürbar gearbeitet und finden bei einzelnen Songs zu einer Tradition, die man den beiden Soundscapern/-eskapisten gar nicht zugetraut hätte.
(Musikexpress)




„A&E“ Video

Aus der beliebten Reihe "7 Tage - 7 Platten" heute: „The Water“ von Colin MacIntyre: Die Mull Historical Society änderte ihren Na...




Aus der beliebten Reihe "7 Tage - 7 Platten" heute: „The Water“ von Colin MacIntyre:

Die Mull Historical Society änderte ihren Namen in Mull Historical and Archaeologiacal Society, um die Bedeutung der Archäologie in ihrer Arbeit zu unterstreichen und vielleicht auch, um Verwirrungen im Zusammenhang mit der gleichnamigen Popgruppe von Colin MacIntyre zu vermeiden.

Colin MacIntyre wiederum veröffentlicht nun, nach 3 Alben unter dem Pseudonym Mull Historical Society, sein erstes Album unter eigenem Namen. Das Warum konnte sich mir bisher nicht erschließen.
The Water“ bietet, wie gewohnt, schöne eingängige Popsongs, jedoch direkter und in reduzierter, weniger opulenter Form, versehen mit mehr Gitarren. Zum ersten Mal ließ sich Colin MacIntyre hier die Regler aus den Händen nehmen und engagierte Nick Franglen von Lemon Jelly als Produzenten.

Four years on from the Mull Historical Society's last album, This Is Hope, one-man-band Colin MacIntyre has shed his sobriquet and his breezy optimism. The whimsical Hebridian who once wrote florid tales of supermarkets and Xanadu has unleashed his inner rock beast to battle politics, faith and celebrity culture. MacIntyre's voice has become richer, his lyrics more direct. His melodies, acoustic and adorned by sharp riffs, are pop perfection.
(The Guardian)





„Be My Saviour“ (Acoustic Performance Video; MP3)

Aus der beliebten Reihe "7 Tage - 7 Platten" heute: „Some Racing, Some Stopping“ von Headlights: Irgendwie bin ich nie dazu gekomm...




Aus der beliebten Reihe "7 Tage - 7 Platten" heute: „Some Racing, Some Stopping“ von Headlights:

Irgendwie bin ich nie dazu gekommen „Kill Them With Kindness“, das Debütalbum von Headlights vorzustellen, was eigentlich schade war, denn es wurde mir von Florian ans Herz gelegt und konnte hier durchaus gefallen.
Damit mir dies nicht wieder so geht, kommen wir bereits jetzt zum Nachfolger „Some Racing, Some Stopping“, der am 19. Februar in den USA erscheinen und hier über Amazon als Import ab dem 10. März zu beziehen sein wird.

Tristan Wright (Gitarre, Gesang, Bass), Erin Fein (Keyboard, Gesang) und Brett Sanderson (Schlagzeug) sind unter dem Bandnamen Headlights unterwegs - und das ist wörtlich zu nehmen, denn das Trio aus Champaign, Illinois spielte in den vergangenen zweieinhalb Jahren über 300 Konzerte, um den Menschen ihren schönen Indiepop ans Herz zu legen. Wikipedia beschreibt ihren Stil so:

Hypermelodische Popmomente treffen auf postrockige Shoegazewände und verbinden sich zu einem sehr eigenen Sound. Live überzeugen Headlights durch eine fast rockige Interpretation ihrer Songs.


Dir gefällt Musik von Stars, The Magic Numbers, Camera Obscura, Death Cab For Cutie oder Rilo Kiley? Dann solltest du Headlights dein Ohr leihen.

..oOo..that's so sweet!..oOo..

da lp nummer 1 so wunderbar war, nun das hier...

anspieltipp: äh... 01-10?
"unser" lied: no. 04...

(Florian H. per Email)


„Cherry Tulips“ (MP3) aus „Some Racing, Some Stopping“

„TV“ (MP3) aus „Kill Them With Kindness

Aus der beliebten Reihe "7 Tage - 7 Platten" heute: "Devotion" von Beach House: Irgendwie bin ich nie dazu gekommen das ...




Aus der beliebten Reihe "7 Tage - 7 Platten" heute: "Devotion" von Beach House:

Irgendwie bin ich nie dazu gekommen das selbst betitelte Debütalbum von Beach House vorzustellen, was eigentlich schade war, denn es erhielt zumeist gute Kritiken und kam zum Beispiel bei Pitchfork Media in der Endabrechnung 2006 auf Platz 16.
Damit mir dies nicht wieder so geht, kommen wir bereits jetzt zum Nachfolger „Devotion“, der am 26. Februar erscheinen wird.

Vor Alex Scally (Gitarre, Keyboard) und Victoria Legrand (Gesang, Orgel) aus Baltimore, USA braucht man keine Angst zu haben, denn sie machen zusammen weder typische Strand-Musik noch House. Stattdessen werden Mazzy Star, Galaxie 500 und Slowdive als Referenzen für Beach House genannt. Ein Schlagzeugcomputer tuckert vor sich hin, die Gitarre verfängt sich zu Orgeltönen im Echo und die gebürtige Pariserin gemahnt stimmlich an Nico. Beim neuen Album scheinen nicht nur ihre Begeisterung für den Dreampop der 90er, sondern auch für Motown und Folk der 60er Jahre mit hindurch.

Ein Album, das mich, Achtung, hier können Sie zitieren (Was wir hiermit machen, Anm. d. Red.), „in seiner zeitlosen Verpenntheit“ nur noch an John Yoko erinnert, „beim Gedenken an das letzte Liebesspiel für den Frieden“. Jetzt habe ich vergessen zu erzählen, dass „Devotion“ mich froh gestimmt hat.
(Frank Sawatzki im Musikexpress)


„Gila“ (MP3)

Acht Beine sind eigentlich das Erkennungszeichen der Spinnentiere, die sich damit von Würmern (0 Beine), Insekten (6), Asseln (14) und Tause...




Acht Beine sind eigentlich das Erkennungszeichen der Spinnentiere, die sich damit von Würmern (0 Beine), Insekten (6), Asseln (14) und Tausendfüßern (mehr als 14) unterscheiden. Eight Legs sind aber auch eine neue britische Gitarrenpop-Gruppe, die sich zunächst Superheroes nannte. Weil dieser Name aber schon vergeben war und vier Bandmitglieder eben zusammen acht Beine haben, war der neue Gruppenname schnell gefunden.

Eight Legs sind Sam Jolly (Gesang, Getarre), Jack Garside (Schlagzeug), Adam Neil (Bass) und Jack Wharton (Gitarre) aus Stratford-Upon-Avon, der Geburtstadt von William Shakespeare.

Eight Legs traten ins Licht der Öffentlichkeit, als der Designer Hedi Slimane eine unbekannte Band zur Präsentation seiner Kollektion auf einer Dior-Modenschau suchte und die 4 Jungs abschließend auch noch portraitierte.

Eight Legs liefern mit „Searching For The Simple Life“ ihr von John Fortis (Art Brut) produziertes Debüt ab: 11 Titel, die rund eine halbe Stunde lang laufen und musikalisch zwischen The Smiths und The Strokes einzuordnen sind.

Eight Legs Besprechung:

"Searching For The Simple Life" eine erfolgsversprechende Mischung aus englischem Indie-Rock, rauem Live-Sound, Pop-Appeal à la Smiths und jugendlichem Leichtsinn. Doch auch ernste Töne schlagen die vier Frühzwanziger an, zum Beispiel in der selbstreflexiven und auf Tiefe zielenden Ode an das "Searching For The Simple Life", bei dem Sänger Sam Jolly die ganze Bandbreite seiner stimmlichen Fähigkeiten unter Beweis stellt.
(amazon.de)

Eight Legs im Interview: hier.




Eight Legs im Video zu „Blood Sweat Tears“




Eight Legs im Video zu „Tell Me What Went Wrong“

Nun ja, "No. 1" ist so eine Sache. Obwohl Slut vielleicht Erfolg und Lorbeeren verdient hätten, haben sie in der Vergangenheit doc...




Nun ja, "No. 1" ist so eine Sache. Obwohl Slut vielleicht Erfolg und Lorbeeren verdient hätten, haben sie in der Vergangenheit doch mehr als Kritikerlieblinge und Indie-Heroen von sich reden gemacht. Ich persönlich entdecke Parallelen zu Nada Surf. Bei Slut fällt mir vor allem der Hit "Easy to love" ein, ansonsten hatte ich auch Slut trotz ihrer bislang fünf veröffentlichten Alben nicht ernsthaft auf dem Radar.

Nun erschien mit "Still No. 1" das sechste Album der Band und dieser Beitrag (plattentest.de) ließ mich neugierig werden:

Damit sich Emphase und Pathos nicht auf den Füßen stehen müssen, erkundet der Fünfer die Möglichkeiten von Dynamik und Verzicht. Ein paar Schlenker in Richtung Kitsch gehören da genauso zum guten Ton wie die handgesägte Ecke und der spontane Bruch. Hier zeigt sich, wie sehr die Band im Laufe des Jahrzehnts an sich selbst gewachsen ist. Vor ein paar Jahren hatten ihre Kumpels von Readymade einen kleinen Hit mit "The graduate". Slut jedoch legen mit "Still no. 1" ihre eigene Reifeprüfung ab. Und können damit das Versprechen, das sie vor sieben Jahren mit "Lookbook" gaben, endlich einlösen.

1995 gegründet und 2008 der Nachweis der Reife? Das schufen andere Künstler schon schneller, aber das muss ja kein Kriterium sein. Myspace bietet einige Songs, die Website zum Album gar ein "Webyrinth", welches an das Ende der Mühen die Liebe zum Album in Aussicht stellt. Natürlich prägt Christian Neuburgers Stimme weiter die Musik der Band, Gitarren gibt es weniger als zu "Easy to love"-Zeiten aber dafür hat man sich vom experimentellen "Dreigroschenoper"-Abenteuer inspirieren lassen.

Die Singles "Wednesday" und "If I Had A Heart" warten jeweils mit einem Video auf:

Und mir fällt bestimmt gleich auch noch ein, woran mich die Strophe von "If I Had A Heart" erinnert.

P.S.: Die "Saturn-Edition" des Albums (ratet mal, wo es die gibt) bietet noch ein paar Bonus-Tracks.

Nach "Popular" aus dem Jahr 1996 habe ich dieser Band nicht mehr viel Beachtung geschenkt. Abgelegt in der Schublade "College...



Nach "Popular" aus dem Jahr 1996 habe ich dieser Band nicht mehr viel Beachtung geschenkt. Abgelegt in der Schublade "College Rock" war ihnen eine gewisse Sympathie sicher aber auch gepflegtes Desinteresse. Den Erfolg des Debütalbums konnten sie mit "The proximity effect" aus dem Jahr 1998 nicht mehr erreichen. Im Heimatland USA wurde es gar erst 2000 nach einigen Querelen veröffentlicht. Derart befreit von Erwartungen (zumindest von außen) konnte man sich als "Indie-Band" an die Alben "Let go" und "The weight is a gift" machen.

Sie lieferten zuletzt mit 'Let Go' (2002) und 'The Weight Is A Gift' zwei großartige Platten ab, die vor allem von ihrer euphorischen Melodieliebe lebten und von einem sehr guten Händchen für das perfekte Gleichgewicht zwischen den alten, ja schon rauen Alternative-Wurzeln und einer scheinbar durch nichts zu zerstörenden Freundlichkeit. Auch 'Lucky' ist ein Manifest des Überschaums, ein weiterer Beweis dafür, dass Nada Surf ganz genau das sind, was man gemeinhin denkt: die Band Next Door, keine Rockstars, sondern Kumpels, Nachbarn.

WWW.monstersandcritics.de

Die liebevoll gestaltete Website der Band ist mindestens einen Blick wert, Myspace bietet das gesamte Album als Stream. Zu dem Song "Whose authority" gibt es auch ein Video:

Die Band scheint gut mit ihrem Indie-Status leben zu können. Auch "Lucky" wird sie nicht zwingen, das zu ändern.

Der Begriff Mondegreen bezeichnet laut Wikipedia eine (für gewöhnlich unabsichtlich) falsch verstandene Textzeile. Geprägt wurde dieser Ausd...




Der Begriff Mondegreen bezeichnet laut Wikipedia eine (für gewöhnlich unabsichtlich) falsch verstandene Textzeile. Geprägt wurde dieser Ausdruck für einen „Verhörer“ von der amerikanischen Autorin Sylvia Wright, die 1954 darüber schrieb, dass sie als Kind diese Zeile aus der alten schottischen Ballade „The Bonny Earl Of Murray“

»They ha’e slain the Earl of Murray / And laid him on the green.« (Sie haben den Earl of Murray erschlagen / Und legten ihn aufs Gras.)

falsch verstanden und erst viel später die Wahrheit herausgefunden hatte:

»They ha’e slain the Earl of Murray / And Lady Mondegreen.« (Sie haben den Earl of Murray erschlagen / Und Lady Mondegreen.)


Wikipedia verweist auf diese Webseite und nennt weitere amüsante Mondegreen-Beispiele:

Der Riese haust in New Orleans (statt „There is a house in New Orleans“ aus dem Lied The House of the Rising Sun)

There's a bathroom on the right (statt „There's a bad moon on the rise“ aus dem Lied Bad Moon Rising von Creedence Clearwater Revival)

Agathe Bauer (aus dem Lied „I've Got The Power“ von SNAP!)

Diesen Begriff hat sich Børge Sildnes ausgeliehen, um unter dem Namen Dylan Mondegreen sein erstes Album einzuspielen. „While I Walk You Home“ wurde in einem Bootshaus auf der vor der norwegischen Westküste gelegenen Insel Giske aufgenommen. Zwischen Wellenrauschen und Möwengeschrei entstanden dabei zehn Popsongs, die sich, mit beruhigender Stimme, Akustikgitarre, Glockenspiel und gelegentlichen Streichern vorgetragen, auch gut auf dem schwedischen Labrador Label machen würden. Freunde der Musik von Acid House Kings, Math and Physics Club, Irene oder Sodastream sollten hier zugreifen.




„Girl In Grass“ Video