Ich möchte mit dieser Vorstellung mal dem Gerücht entgegentreten, ich würde amerikanische Musik der britischen vorziehen. Forward Russia kom...

Forward Russia - Give Me A Wall













Ich möchte mit dieser Vorstellung mal dem Gerücht entgegentreten, ich würde amerikanische Musik der britischen vorziehen. Forward Russia kommen ebensowenig wie Ivan Rebrov aus Russland und haben außer dem Namen wohl fast gar nichts mit dem ehemaligen Zarenreich gemein. Stattdessen kommt das Quartett, bestehend aus Tom Woodhead, Rob Coming, Whiskas und der Schlagzeugerin Katie Nicholls wieder mal aus Leeds, England. Musikalische Parallelen zu den Kaiser Chiefs, den Duels, oder iliketrains stechen aber nicht wirklich ins Auge. Vielmehr könnte man sie als eine Art Bloc Party auf Speed bezeichnen, dermaßen wild gebärdet sich der Sänger. Auf die Dauer eines Albums eine ziemliche Belastungsprobe für die Nerven, aber man muß ja nicht immer eine Platte von A bis Z hören, bzw von 1-?. (welches ist die höchste Ziffer auf dem Album?). Schön säuberlich haben die falschen Russen ihre Lieder durchnumeriert und zwar abhängig vom Entstehungsdatum des Stückes. Um die Scheibe zu veröffentlichen haben die Engländer gar ihr eigenes Label Dancetotheradio gegründet, was ich sehr schön, finde, alternativer Unternehmergeist, das lob ich mir.

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2 Kommentare:

  1. "Give me a wall" habe ich auch schon seit geraumer Zeit. Heute nun habe ich sie mal wieder vorgekramt. An anderer Stelle hatte ich bereits erwähnt, daß sich die Werke von The Automatic und Forward Russia ähneln. Stimmt. Vor allem das permanente Reinschreien in die Lieder scheint eine neue Masche zu sein. Beim genaueren Hinhören ergeben sich aber doch Unterschiede. Vor allem dieser: Forward Russia sind besser! Warum? Weil ich hier eher das Gefühl habe, daß der Sound zu der Band passt. Ich glaube nicht, daß sie einem vom NME vorgegebenen Trend hinterherlaufen. Die Musik kommt oft an das heran, was Punk eigentlich bedeutet: Müll, Abschaum. Ja, Forward Russia beweisen Mut zur Häßlichkeit, biedern sich nicht an, sondern machen ihr Ding,basta. Damit verbaut man sich natürlich die Chance im kommerziellen Radio gespielt zu werden. Aber: Who gives a shit?
    Bei längerem Hören entwickeln sich sogar Melodien, z.B. bei Twelve oder Nine. Mit sixteen gibt es sogar eine Ballade. Etwas anstrengend, zugegeben, aber nicht übel

    -7,5- Punkte

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